Die Rede ist hier vom Onlineskat "auf der grünen Wiese", wie es so schon genannt wird:
1. Ruhe bewahren
Mittlerweile ist es gegenüber persönlich nicht bekannten Spielern nicht mehr üblich, zu grüßen oder sich zu verabschieden.
Man kommt und geht wie im Bahnhofswarteraum.
2. Mit Anstand verlieren
Der Standardkommentar "Keine 18????", wenn der Spieler in HH nicht mehr als die angesagten 18 reizen will/kann ist normal, dagegen gehört "Verd... Maurerschwe....!!!" schon nicht mehr zum guten Ton.
3. Mit Anstand gewinnen
Wenn man mal ein bisschen Glück hat, sollte man besser kein Triumpfgeheul von sich geben, sonst vergrault man die Mitspieler.
Nach 3 in Folge gewonnenen Spielen, das letzte ein Grand mit 4 Schneider habe ich nur freudig bemerkt "BOOOOAAAH!!! SIND DAS VIELE PUNKTE!!!", und schon war ich ziemlich alleine am Spieltisch. Dabei wollte ich sie nur an meiner Freude Anteil haben lassen.
Tja, beim online-skat ohne Serienzwang sind die lieben Mitspieler manchmal ziemlich empfindlich.
4. Öfter mal eine Pause einlegen
Der passende Zeitpunkt dafür ist, wenn man seine letzte Karte im Spiel hinlegen soll. Da kann man schonmal den Kaffee aufstellen, damit es nachher nicht so lange dauert.
5. Richtig reizen
Mancher Verlierer fühlt sich in übelster Weise betrogen, wenn man nicht genau den maximalen Reizwert seines angedachten Spiels gereizt oder gehalten hat.
Das sollte man nicht tun, das ist "Kindergartenskat" und führt zu Rachegelüsten. Der Betrogene reizt in Zukunft garnichts, nur um einen hereinzulegen, wenn er denn überhaupt am Spieltisch bleibt.
6. Spazierengehen
Wenn man mal trotz guter Karten ein Spiel nicht bekommt, kann man erstmal frische Luft schnappen gehen oder im TV-Programm blättern, ob es da etwas interessanteres als Skat gibt.
Nach ein paar Minuten Wartezeit ist das Spiel ja sowieso vorbei.
7. Schnell spielen
Selbst gröbste Fehler werden gerne verziehen, wenn man nur schnell genug klickt, und sich anschließend mit "sorry verklickt" entschuldigt. Kann ja mal vorkommen, bei jedem 3. Spiel oder so, die Zeit hat man ja dadurch eingespart.
8. Die Karten zeigen
Wenn die Gegenspieler nur einen Stich bekommen können, kann man die Karten zeigen, damit die Leute wissen, welchen Stich sie ganz zum Schluß noch bekommen, wenn sie nicht aufgeben wollen, nachdem man alle Trümpfe und Stehkarten gaaaanz laaaangsaaaam bis zuletzt runtergeblättert hat.