Das halte ich für eine sehr gute Lösung, zumal ja bei offenen Spielen die Karten geordnet sein müssen.
Sonst müsste man ja den GO von vornherein gewonnen geben - Achtung, jetzt wird es noch spitzfindiger - , weil ohne Absprache und damit Kartenverrat ja eine solche Aussage gar nicht getroffen werden kann.
Angenommen, VH hat
und trifft nun diese Aussage. Die
liegt aber im Skat. Fordert nun HH - noch vor dem Weiterspiel - Fortsetzung, dann könnte doch MH deswegen auf Kartenverrat reklamieren.
Wobei natürlich in jedem Falle zu berücksichtigen wäre, dass der AS eine Mitschuld an der Situation trägt, da er kein Spiel angesagt hat.
Eigentlich können vom Schiri regeltechnisch nun nur 2 Aussagen kommen, wenn man die Äußerungen über Spielaufgabe und Begründung als Faktum nimmt, ebenso wie die Sortierung der Karten:
"GO wegen Spielaufgabe gewonnen, da die Karten offensichtlich so sortiert wurden, dass von einem beabsichtigten GO ausgegangen werden kann." oder
"NOH gewonnen, da nach Lage der Dinge der AS durch seine Nichtansage die Spielaufgabe der GS mit veranlasst hat und es unbillig wäre, ihm nun den Vorteil zuzubilligen, statt eines sicher gewonnenen Spieles einen automatischen Gewinn eines Spieles zuzugestehen, das er bei korrekter Ansage und dem gegebenen Kartenstand eventuell nicht gewonnen hätte."
Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie zu behandeln, als wären sie schon gut. (Gustav Radbruch)