joker00765 hat geschrieben:völlig richtig eric, aber noch mal, es gibt die regel nicht das ein wiederholter reizwert die nächste reizstufe bedeutet, also völliger humbug
yep, absolut d'accord !
Moderator: Taronga
joker00765 hat geschrieben:völlig richtig eric, aber noch mal, es gibt die regel nicht das ein wiederholter reizwert die nächste reizstufe bedeutet, also völliger humbug
marvin hat geschrieben:
Aber jetzt kommt es: Ich habe 2013 meine Schiri-Prüfung gemacht (also noch sehr frisch). Beim Lehrgang wurde lang und breit darüber diskutiert, dass diese "plausible" Lösung nicht richtig sei. Sondern es gebe eine Skatgerichtsentscheidung, die wie folgt lautet: Wird ein gültiger Reizwert, der zuvor gehalten wurde, wiederholt (ohne dass es sich um eine Klarstellung oder ein Mißverständnis handelt), dann bedeutet dies automatisch den nächsthöheren gültigen Reizwert.
Man muss daher davon ausgehen, dass auch das ISkG die Annahme, dass die Wiederholung eines Reizwertes dessen Erhöhung darstellen soll, für so lächerlich hält dass es nichtmal darauf kommt, so etwas auch nur zu erwähnen.Mittelhand [in unserem Falle VH] hätte Hinterhand darauf aufmerksam machen müssen, dass 48 [72] bereits gereizt wurde und sie mehr reizen müsse um das Spiel zu bekommen.
Hierauf passt exakt der oben zitierte Fall 1 zu 3.3.5 ISkO. VH hat die 24 einmal gehalten. Wenn er nun passt und MH den Skat aufnimmt dann wird MH vom Reizen ausgeschlossen und VH beginnt das Reizen (nun nurnoch mit HH) erneut. Wenn MH den Skat nicht aufnimmt muss VH eben darauf aufmerksam machen, dass MH nicht bei 24 AS werden kann, weil er 24 bereits gehalten hatte und er nun Weiterreizen müsse um AS zu werden. Es besteht schlicht kein Grund VH weiter durch so eine kreative Urteilspraxis zu schützen, weil er bereits maximal geschützt ist.marvin hat geschrieben:Begründung geht ungefähr wie folgt: Nachdem VH die 72 gehalten hat, muss MH/HH entweder passen oder einen höheren Reizwert bieten. Da er nicht passt, ist seine 72 auf den nächst höheren regelkonformen Reizwert anzuheben (so wie wenn er 73 gesagt hätte). Würde man das nicht so handhaben, dann könnte das wie folgt ausgenutzt werden (Beispiel)
- VH will 24 halten und dann passen
- MH will maximal 24 bieten
- es wird flott gereizt: 18 - ja - 20 - ja - zwo - ja - null - ja - vier - ja - vier - nein (weil VH gar nicht genau hinhört und davon ausgeht, dass nach vier eben sieben kommt)
- MH erschleicht sich damit die Möglichkeit, ein Spiel auf 24 zu bekommen, das eigentlich VH zusteht
Wenn also die (zweite) 72 wirklich 72 bedeutet hat, dann hätte VH nicht passen dürfen.
ISkG hat geschrieben:Alle Mitspieler tragen eine Eigenverantwortung und haben darauf zu achten, dass die Bestimmungen (...) der ISkO eingehalten wird.
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