Letzte Woche bei einem Turnier:
MH reizt ohne Sprung bis 46 und passt. HH ist auch weg.
VH führt:
Hebt den Skat auf:
Die Pointe des Beigeschmacks nehm ich vorweg, die Frage kommt später:
VH schaut sich lächelnd den Skat an, zeigt ihn offen und sagt dann zu MH:
"Ja, da haben wir wohl dasselbe Spiel gereizt. Aber ICH habe meine passende Karte gefunden."
Nun legt er seine Karten auf den Tisch, sortiert ein, drückt und sagt sinngemäß
"Tja, so ist das bei Null Ouvert."
Nun MH: "Ich musste bloß weg kriegen."
Jetzt HH zu VH: "Was spielst Du denn aus?"
VH (lächelt wieder): "Ich würde ausspielen, was denn sonst. Aber ich spiele gar nichts mehr aus. Ich habe ja gewonnen."
Gab auch keinen großen Disput wegen dem Kartenverrat. Soweit klar.
Abends wurde über das Spiel diskutiert. Da sagte VH (1. BL): "In dieser Situation (ohne Kartenverrat) wäre ... die richtige Ausspielkarte gewesen". Und dann folgt noch der Zusatz "wegen der theoretischen Wahrscheinlichkeit, das kann man ausrechnen..."
Er ging nicht näher auf seine Berechung ein, ich habe auch nicht weiter gefragt. Allerdings konnte ich nicht nachvollziehen, warum die von ihm genannte Karte in dieser Situation die "beste" sein sollte. Natürlich nannte er nicht ...
Welche Karte würdet Ihr ausspielen, wenn MH nichts verraten hätte, und warum genau diese Karte?