Ich hielt:
HH spielt Kreuz, VH (mein Partner) spielt Karo Lusche aus. Der Spieler sticht mein As und spielt Trumpf von oben, worauf mein Partner Karo abwirft:
1.
2.
3.
4.
6. -21
7. -35
Dieses Nachspiel war sicher richtig. Nachdem bekannt ist, dass der AS 7 Trümpfe hat, ist kurz die druckvollste Karte. Stattdessen hätte, wenn der Spieler abwirft, nur dazu führen können, dass Partner nicht weiß, was er reinladen soll. Nun kam
8.
Auf diesen habe ich geladen, da der Spieler sicher nicht oben hat (mit 7 Trümpfen - vermeintlich - von oben hält man in der Regel kein abzugebendes Volles oben). Das war ein klarer Fehler. Wenn der Spieler tatsächlich noch einen Pik oben hielt, hätte auch gereicht. Das hätte sich dann auf 43 addiert, und nun hätte Partner die zum Zumachen ausspielen können. Klar, dass Partner auch gleich nach Herz hätte spielen können (egal, ob 10 oder Lusche). Aber tatsächlich war es damit nicht eilig, wenn ich den mit einem Bild belastet hätte. Insofern war auch die Vorhaltung, die ich meinem Partner nach dem Spiel machte, unberechtigt. Ich sagte ihm, dass er entweder schneiden oder die Farbe wechseln müsse. Den Spieler hinten billig abwerfen zu lassen, sei nie gut. Hier - so zeigt die Analyse - war es jedoch gut genug! Ich hätte nur kooperieren müssen.
Viel leichter geht das Spiel jedoch mit Kannix' Technik zu legen: Das kürzeste Volle blank werfen und dann laden. Also auf Trumpf die blankieren, und dann auf die 4. Trumpfrunde reinhauen. Dann geht es:
6. - 21
7. - 42
8. -60
und noch einen Pik-Stich zum Überfluss. Der Knackpunkt hieran ist, dass das Spiel auch totgeht, wenn der Spieler doch mal die oben gehalten hat. Dann bedient er nämlich 8. nicht mehr, und man weiß, dass er 2 Piks haben muss (7 Trümpfe, 0 Karo, 1 Herz).
Zur Vervollständigung hier Partners Karten:
Olleicke