futler hat geschrieben:Fragestellung muss sein:
"Wie rette ich einen eigenen König durch einen Bluff?"
Gruß
futler
Meine Antwort dazu lautet: Indem ich zuvor den Luschenabwurf der GS beobachtet habe und sich dieser hoffentlich schematisiert vollzieht.
Ich hatte chevalier gestern mal angerufen und ihm u.a. mitgeteilt, dass ich mich wundern würde, dass hier nach zwei Tagen noch keine plausible Lösung drinstehen würde. Dann habe ich folgenden Verlauf bei einem Grand vorgeschlagen:
1.
2.
(Die Reihenfolge ist egal.)
Nehmen wir an, es fällt
1.
2.
Wenn MH die Luschen ansonsten von oben abwirft, weiss ich als AS, dass er keine Piklusche mehr haben kann, denn ansonsten hätte er
statt
in Stich 2 gelegt. Wenn MH allerdings die Luschen von unten abwerfen sollte, hat er gesichert kein Herz mehr, denn ansonsten hätte er
statt
in Stich 1 gelegt.
Ich spiele also jetzt zum dritten Stich den König der Farbe, die MH vermutlich nicht mehr führt. Nehmen wir also an, MH wirft die Luschen ansonsten von oben ab, folgt
3.
Warum? Na, weil MH nicht weiss, ob HH evtl. noch
führt und deshalb wohl eher bereit ist , bei einem Grand den König ziehen zu lassen (auch wenn er vielleicht nicht lädt), zumal dann, wenn er, was ziemlich wahrscheinlich ist, zwei Bauern führen sollte.
Lässt MH den König durch und wirft z.B. ein kleines Blatt Kreuz von einer etwaigen Kreuz-Doublette ab, dann ist`s gewonnen, denn damit steht gleichzeitig fest, dass
4.
den dringend benötigten
fängt. Wirft er hingegen z.B. blankes Pik ab, dann muss halt
blank stehen.
Grand ist dem Karo ohne elf vorzuziehen, da weniger Trümpfe im Spiel sind und die Buben ziemlich wahrscheinlich aufgrund fehlender Reizung bei sieben ausstehenden Karo 2:2 stehen.
So würde ich das jedenfalls spielen, und ich war mir in dem Telefonat mit chevalier noch ganz sicher, dass auch futler auf diese Zugfolge hinaus will.
Aber manchmal kommt`s ja anders, als man denkt.
Gruss
sirwinfried