Karlzberg hat geschrieben: auch, was das vollenblankstellen angeht, stehe ich vor einem ähnlichen problem:
hier hatte ich schon öfter erwähnt, dass mir diese systematik weitestgehend eher fremd ist (in gewissen endspielsituationen ist es klar und einfach, nicht jedoch z.b. schon im ersten zug).
daher würde ich auch hierzu ungern beispiele und vor allem erklärungen schreiben und damit gar falsche inhalte vermitteln.
hierbei wäre es für mich sogar noch "einfacher" ein korrektes beispiel zum kraftopfer einzustellen.
24.09.2007 um 14:28 Uhr Link hier
Ich versuche es mal mit einem Beispiel. Ein Gegenspieler wirft sich eine volle Zählkarte blank, eine seltene und kaum bekannte Technik aus dem Gegenspiel. Das muß nicht immer eine Zehn sein.
Der Vorteil, der dadurch erreicht wird: Der Partner bleibt am Spiel und kann "Zwingerkarten" vorspielen, wenn der Alleinspieler sich in MH befindet. Es wird eine Drohung aufgebaut und der Einzelspieler im unklaren gelassen, in welcher Hand sich ein fehlendes Volles befindet.
MH führt:
(gepaßt; GS bei Grand)
Der Alleinspieler zieht einen Buben, auf Herz wird das Kreuz-As vereinzelt (alle anderen "Schmierfarben" hält man sich damit offen):
1.
2. !?
Das Volle wird blankgestellt.
3. ?
4. ?
5. (!) -10
6. ! -28
Das "unnütze" Volle wird geschmiert, damit der Partner eine Ausspielfarbe hat. MH entschied sich zuvor für Pik (siehe 5.Zug). Der Ausspieler kann Druck machen, denn was war los bei den Buben?!?
7. (?) -42
Hinterhand geizt mit Augen. Der Kreuz-König ist besser!
8. (!) -50
9. -64 †
und
10. +56
Der Nachteil an dieser Spielweise: Bei gedrücktem Pik hätte der Grandspieler haushoch gewonnen und MH wäre zum Idioten erklärt worden ...