mr.kite hat geschrieben:Niemand kann heute eine Aussage über den Zeitraum April bis September treffen. Wir hätten dieses Jahr zweimal die Chance gehabt, eine Liga durchzuführen. Einmal im Sommer ohne jede Auflagen, und einmal im Herbst mit Masken. Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass es im ersten Jahresdrittel eher schwieriger wird als leichter. Es kann noch nichtmal jemand zuverlässig sagen, ob wir nicht doch nochmal in einen Lockdown gehen. Denn schließlich ist Delta längst nicht das Ende des Alphabets. Wenn wir also jetzt schon, unter eigentlich guten Bedingungen, uns außer Stande sehen, eine Liga durchzuführen, dann werden wir 2022 auch eher das dritte Jahr in Folge ohne Liga erleben. Ich kann nur hoffen, dass der Verbandstag im November hier eine intelligentere Herangehensweise wählt als der Skatverband Baden-Württemberg.
Was heißt hier "schon wieder" - das war das erste Mal überhaupt.Primrose hat geschrieben:Wieso kackst du eigentlich schon wieder den LV BW an?
mr.kite hat geschrieben:Was heißt hier "schon wieder" - das war das erste Mal überhaupt.Primrose hat geschrieben:Wieso kackst du eigentlich schon wieder den LV BW an?
Wen ich kritisiere ist der DSkV - beileibe nicht zum ersten Mal, der sich wegen der zweifelhaften Partikularinteressen eines LVs hat beeinflussen lassen.
Was werfe ich dem Skatverband BaWü vor? Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht, aber wo Du davon schreibst, fällt mir doch eine ganze Menge ein:
- Das Sozialministerium nimmt Bezug auf einen Kontakt vom 22.8.2021 mit offensichtlichem Bezug zu einem Ereignis im September - da hat sich der LV reichlich Zeit gelassen
- Den doch recht umfangreichen Ausführungen des Ministeriums ist zu entnehmen, dass bei der Anfrage vom 22.8. kein fertiges Hygienekonzept vorlag - hier frage ich mich: Wurde das Hygienekonzept nicht mitgeschickt oder wurde gar keines erstellt? Ich tippe auf letzteres, da vermutlich generell angefragt wurde und nicht für ein bestimmtes Veranstaltungslokal
- Mindestens liest sich das Schreiben so, als sei es die einzige Anfrage des LV gewesen. Hier frage ich mich: Warum fragt man bei einem Landesministerium an und nicht bei den Landratsämtern? Irgendwo in BaWü wird es doch auch etwas entspanntere Landratsämter geben, bzw irgendwo kennt man doch immer jemanden, der...
- Letztlich baut das Ministerium doch eine gute Brücke. Maskenpflicht ja, aber darüber hinaus doch keine echten Einschränkungen. Wohlgemerkt: Medizinische Masken, nicht FFP2! Beim Spiel in einer Gaststätte: alles klar! Bei Spiel in einer Turnhalle oä: 3G-Nachweis ansehen, Anwesenheitsliste führen, Anzahl Toilettenbesucher limitieren und ein Fläschchen Desinfektionsmittel pro Tisch. Das ist doch mittlerweile kein Aufwand mehr.
Für mich wirkt es einfach so, als hätte man hier den leichten Ausweg gesucht. Einmal "Hey, hier sind wir" gewunken und beim ersten Gegenlüftchen sofort aufgegeben. "Besser nicht spielen als ein bisschen anders spielen als früher" scheint das Motto zu sein.
Ich will damit nicht sagen, dass andere LVs das anders gemacht haben. Schätzungsweise haben die einfach Glück gehabt (oder auch gar nicht gefragt, was manchmal nicht das doofste ist). Aber die veröffentlichte Reaktion des DSkV und auch des LV BaWü liest sich mehr nach blame game als nach Problemlösung.
MonsieurL hat geschrieben:Um die schon sehr umfangreiche und gut begründete Liste von Kite noch ein wenig anzureichern, möchte ich eine Idee von Leichenheinrich aufgreifen. Was wäre so schlimm daran gewesen, wenn denn die Maskenpflicht als nicht hinnehmbar angesehen wird, kurzerhand in eines oder mehrere der Nachbarländer auszuweichen? Anreisen muss man eh, auf die paar Kilometer mehr wäre doch wohl geschissen, oder? Wir in der Ostgruppe (2. Liga) haben Strecken von 400 km und mehr zurückzulegen (nur die Hinfahrt gerechnet). Und als Berliner haben wir noch Glück, weil wir in der Mitte liegen. Ich weiß nicht, ob die Rügener nicht auch mal nach Sachsen oder Thüringen müssen und umgekehrt.
Geht alles, wenn man nur will. Und ich wette, dass sehr viele Skatfreunde diese zusätzliche Erschwernis gerne in Kauf genommen hätten, um endlich wieder ihrem heißgeliebten Hobby nachgehen zu können. Aber klar, es hätten sch bestimmt 5 oder 10 gefunden, die das nicht mitgemacht hätten. Und dann ist natürlich keine Chancengleichheit gegeben.
Mit anderen Worten, weil ein paar wenige aus durchaus verständlichen oder vielleicht auch manchmal aus weniger verständlichen Gründen dann auf den Ligabetrieb verzichtet hätten, darf jetzt keiner spielen. In der ganzen Republik nicht. Das verstehe, wer will. Ich tue es nicht.
Eric hat geschrieben: Was, wenn z.B. eine 2. Liga Mannschaft z.B. das "Verlustspielgeld" ihres Heimspieltages dazu genutzt hätte, ihrm nicht geimpften Topspieler die notwendigen Coronatests zu bezahlen ?
Eric hat geschrieben: Was hätte man gemacht, wenn der "Unterbau" der betroffenen Regionalligen nicht gespielt hätte, zumindest in einem ( oder vlt noch mehreren ) Bundesländern ?
mr.kite hat geschrieben:Was werfe ich dem Skatverband BaWü vor? Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht, aber wo Du davon schreibst, fällt mir doch eine ganze Menge ein:
- Das Sozialministerium nimmt Bezug auf einen Kontakt vom 22.8.2021 mit offensichtlichem Bezug zu einem Ereignis im September - da hat sich der LV reichlich Zeit gelassen
- Den doch recht umfangreichen Ausführungen des Ministeriums ist zu entnehmen, dass bei der Anfrage vom 22.8. kein fertiges Hygienekonzept vorlag - hier frage ich mich: Wurde das Hygienekonzept nicht mitgeschickt oder wurde gar keines erstellt? Ich tippe auf letzteres, da vermutlich generell angefragt wurde und nicht für ein bestimmtes Veranstaltungslokal
- Mindestens liest sich das Schreiben so, als sei es die einzige Anfrage des LV gewesen. Hier frage ich mich: Warum fragt man bei einem Landesministerium an und nicht bei den Landratsämtern? Irgendwo in BaWü wird es doch auch etwas entspanntere Landratsämter geben, bzw irgendwo kennt man doch immer jemanden, der...
- Letztlich baut das Ministerium doch eine gute Brücke. Maskenpflicht ja, aber darüber hinaus doch keine echten Einschränkungen. Wohlgemerkt: Medizinische Masken, nicht FFP2! Beim Spiel in einer Gaststätte: alles klar! Bei Spiel in einer Turnhalle oä: 3G-Nachweis ansehen, Anwesenheitsliste führen, Anzahl Toilettenbesucher limitieren und ein Fläschchen Desinfektionsmittel pro Tisch. Das ist doch mittlerweile kein Aufwand mehr.
Was ich nicht sagen kann, ist, welche alternativen Schutzmaßnahmen diskutiert wurden. Zum Beispiel kann ich mir gut vorstellen, dass ein Spieltag mit jeweils 4 Mannschaften an einem Ort ganz anders beurteilt wird als 16 Mannschaften an einem Ort. Oder auch die Anmietung eines Zeltes - im September ist es noch warm genug und man kann für relativ kleines Geld aus den Regeln für den Innenbereich entkommen.
Für mich wirkt es einfach so, als hätte man hier den leichten Ausweg gesucht. Einmal "Hey, hier sind wir" gewunken und beim ersten Gegenlüftchen sofort aufgegeben. "Besser nicht spielen als ein bisschen anders spielen als früher" scheint das Motto zu sein.
Ich will damit nicht sagen, dass andere LVs das anders gemacht haben. Schätzungsweise haben die einfach Glück gehabt (oder auch gar nicht gefragt, was manchmal nicht das doofste ist). Aber die veröffentlichte Reaktion des DSkV und auch des LV BaWü liest sich mehr nach blame game als nach Problemlösung.
mr.kite hat geschrieben:Wen ich kritisiere ist der DSkV - beileibe nicht zum ersten Mal, der sich wegen der zweifelhaften Partikularinteressen eines LVs hat beeinflussen lassen.
MonsieurL hat geschrieben: ... An all diesem mangelt es gehörig. Beim LV 7 genau wie beim DSkV allgemein.
Primrose hat geschrieben:Ich muss mich nicht aufgrund meines Berufes angreifen lassen. Bin raus aus der Diskussion hier, das ist nicht mein Niveau.
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