von Skatfuchs » 24. Jul 2016 14:14
Hallo,
grundsätzlich sehe ich das auch so wie marvin, wobei aber die "sicheren" Gewinnpunkte "nur" 168 sind. Dabei dürfte das Spiel auch oft schwarz werden, weil die GS den Weg nicht kennen, wenn es schon so krumm steht, dass das Spiel verloren werden könnte.
Mathematisch gesehen, sind ja drei Verlustwege möglich auf die drei Farben des AS, wobei immer MH den fehlenden Buben haben muss und dieser nicht im Skat liegen darf (9,1%).
Der kritischste Fall ist natürlich aufgrund der Farblänge Pik, wobei die kritischen Farbstände sind (nach Semikolon Skat):
3, 0; 0 : 15,6%
2, 0; 1 : 11,7%
1, 0; 2 : 1,3%
Da die "Nullstände der Farbe" immer in MH sein müssen, so ergibt sich daraus eine Gesamt-Wkt. von 14,3%.
Beim Herzstand sind es noch 3% und beim Kreuzstand 1,3%.
In Summe mit dem Buben komme ich damit auf 9,5% der Kartenstände, die auf Verlust stehen.
Setzt man den Wert 100% mit 168 Spielpunkten ein, so müsste der GO einen Break-even von 91,2% haben, was gerade noch zutrifft.
Beim fast sicheren Schwarzwert mit 192 Punkten wären es schon 94,2%, die das Spiel nicht hat.
In einem längerfristigen Turnier einer Clubjahreswertung, sollte man also das sichere Spiel Grandhand, schneider angesagt spielen.
In einem Kurzserienturnier, wenn es noch etwas zu gewinnen gibt, den GO. Ist noch ein Jack-pot drin, wie hier 25.-€, so lohnt sich auch der GO wieder.
Die Spielerin in HH überlegte eine Weile nach Doppelpasse und sagte den GO an. VH hielt den restlichen Buben, womit nichts mehr schief gehen konnte.
Ein Gut Blatt
Skatfuchs
Wer sich nach Regeln ängstlich richtet und hinter die Schablone flüchtet, den weihte nie mit seinem Kuß des Skates höchster Genius!
www.skatfuchs.eu