@ gustav2207
Ja, gustav, Du liest zu schnell.
Bei Deiner Verteilung spielt der AS nach
1.
+2
2.
-15
3.
-30
4.
+23
jetzt nicht
im 5. Stich, sondern
5.
...,
so dass die GS weder auf 46 Augen, noch auf 52 Augen im nächsten Stich kommen. Maximum ist nach z.B.
5.
-43
6.
-48
48 Augen, so dass der AS jetzt prima
absetzen kann, da die GS nicht mehr genügend Augen bekommen.
Jetzt meint aber helau, dieser schlaue Fuchs
, das wäre u.U. nur bei Deiner Verteilung der Fall, da HH - der Trumpfmann -
ja gar nicht zu Dritt haben müsse.
Deine Verteilung, lieber gustav, ist übrigens, wenn der AS so spielt, als ob er sie kenne
, nur so zu knacken:
1.
-15
2.
!
4 Trumpfstiche darf der AS den GS nicht lassen, sonst erhalten sie zu viel Augen.
Also muss er dran.
2.
+11
3.
-30
4.
Jetzt kann der AS ebenfalls nicht gewinnbringend verweigern, denn nach
4.
-43
müsste der AS ja noch zweimal Karo abwerfen und
steht noch bei MH. Also muss er dran und mit Karo selbst antreten.
4.
5.
-43
6.
...
und tot. Das war schon amüsant, dieses Spielchen ...
Die Anfänger sollten sich aber merken, dass es i.d.R. besser ist, ein beinahe sicher gewonnenes Spiel mit etwas weniger Punkten zu spielen, als etwa einen waghalsigen Null-Ouvert oder Grand, der ein weitaus höheres Verlustrisiko birgt. Insbesondere auch mit Blick auf die Schneiderchance würde ich bei dem recht sicheren Kreuz-Spiel wohl nicht
, sondern Karo-Lusche neben Herz-Lusche legen.
Gruss
sirwinfried