Ich fand die weitere Spieldurchführung aus der Sicht aller drei Spieler interessant.
Zunächst die Ausgangsfrage (Sicht von MH):
Der AS zieht MH den letzten Trumpf ab, HH legt Herzdame. Da MH selbst Herzass und Herzkönig führt, muss entweder Herzdame blank gewesen sein, oder HH muss sich Herzzehn blankgestellt haben.
Vom AS sind neun Karten bekannt:

.
Es wurde also die stärkste Farbe zum Trumpf gemacht und das Blatt war gleichzeitig nicht stark genug für einen Grand.
Wäre die letzte unbekannte Karte Kreuzsieben, hätte er sicher die starke Pikfarbe als Beiblatt gewählt und Kreuz statt Pik getauft.
Da HH im 5. Stich Herzdame abwirft, muss außer Herzneun noch Herzacht beim AS sein (gedrückt oder im Blatt). Hätte er dazu auch noch Herzzehn, hätte er aus denselben Gründen wie oben anders getauft, nämlich Herz statt Pik.
Also steht Herzzehn nun blank beim MS in HH, und der AS hält, da er keinen Grand angesagt hat, außer Herzneun entweder noch Herzacht oder eine Karolusche. Vermutlich drückt er in VH eine Farbe blank, aber auch 1:1 wäre möglich.
Hält der AS die beiden Herzluschen, muss MH im 6. Stich mit Herzass mitnehmen: HH darf nicht mit Herzzehn ans Spiel kommen, weil der AS danach gewinnt, indem er entweder HHs Karoass sticht oder ansonsten abwirft. Nach Mitnahme mit Herzass wäre dann mit 7.

das Spiel für die Gegenpartei gewonnen.
Hat der AS Herz und einmal Karo oben, gewinnt ebenso wie oben

und Nachspiel

mit Schmierung

, mit einer Ausnahme: Hat der AS 1:1 gedrückt und genau

in den Skat gelegt, können die Gegner nach Abstich der 15 Augen nicht mehr auf 60 Augen stellen und verlieren.