Bitte nicht über die völlig verschiedenen Antworten wundern!
Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Antworten und die persönlichen Geschmäcker sind auch unterschiedlich.
Das Herzspiel ist eine Oma und wird mit 20er Legung in 9 von 10 Fällen gewonnen. Der Grand ist spielbar, hat aber 2 große Baustellen.
Miri23 hat geschrieben:Wenn es punktetechnisch drauf ankommt, würde ich ihn natürlich schon spielen. Da muss man
wohl allerdings zwecks möglichem Eingang obenlassen.
Also drücke ich da
, Plan:
Ich kriege zu den 22 gedrückten auf Herz noch 13, 11 auf Karo, 17 auf Kreuz und fertig ist die Laube.
Ich würde beim
Grand ebenfalls 20 Punkte ablegen (
Kreuz- u.Pik-10) und auf ein Aufspiel in Herz oder Kreuz hoffen. Danach natürlich den Bauern anpacken.
Kommt jedoch ein Aufspiel in Karo (sehr wahrscheinlich), dann bin ich als Grandspieler
m.M.n. gezwungen, ebenfalls den Bauern zu ziehen und mich damit zu entblößen. Ziehe ich stattdessen alles durch, brauche ich Glück. Spiele ich jedoch den Buben, werden sie im allgemeinen fallen und die Gegner können nicht zwei-, sondern nur noch einmal stechen.
Pikzehn würde ich im Gegensatz zu
Miri drücken, weil ich die nicht selbst etablieren kann, sondern nur nach Anspiel dieser Farbe durch die GS. (Pikdame macht genauso den Stich wie Pik-10.) Anders als Miri würde ich also auf 2x Herz setzen und Herz zum Ersatztrumpf machen wollen.
Skat:
+20
Karo:
(
) +14
Kreuz:
(
) +15 (+18)
Herz:
+14
= 20 + 14 + 15 + 14 = 63 (+66)
Trotz Ablage zwei Zehner kann ich also ein zweites Herzvolles entbehren nach dieser Rechnung. Und ich brauche gar keinen Pikstich! Der Haken an dieser Gewinnplanung sind jedoch die Abwürfe auf Karo. Steht diese Farbe nämlich viermal in einer Hand, kann der Grand verloren gehen.
Deshalb ist der Grand gegen "Mittelmaß" spielbar, gegen gute Skatspieler jedoch nicht ratsam.
MfG
todo