Obacht Senf.
Ich würde mal meine als AS verlorenen in drei Gruppen einteilen.
1. Bei gegebener Verteilung nicht gewinnbare Spiele. Also die Spiele, wo man vielleicht etwas mutig reizt, dann noch blöd findet, und die dann so sitzen, dass es keinen Gewinnweg mehr gibt, sprich, selbst wenn vor dem 1. Stich ich alle Karten der GS kenne, die aber die anderen nicht, kann ich immer noch nicht gewinnen.
2. Spiele, die definitv einen Gewinnweg haben, der aber nicht offensichtlich ist. ( Gut, offensichtlich ist so ne Sache. Siehe der Themenvorschlag zur Rubrik "Hellsehen". Da streitet sich vortrefflich drüber, was man als AS "zwingend" erkennen muss ). Bei diesen Spielen ist der Zufalsaspekt wirksam. Wobei es allerdings auch für die Gegenpartei gilt. Findet sie diesen einen Weg, wie sie gewinnen kann, oder findert der AS seinen Weg, wie er gewinnen kann.
3. Spiele, deren Gewinnweg eigentlich mit Nachdenken auch für durchschnittliche Spieler erkennbar sind, wo aber aufgrund fehlernder Konzentration, Zähl- oder Denkfehler der Gewinnweg sozusgen mutwillig verlassen wird.
Da ich ganz toll mit König Salomon kann, gebe ich mal für einen eher unterdurchschnittlichen bis mäßigen Spieler wie mich jeder der drei Varianten etwa 33 %
Und als eher defensiver Spieler natürlich den Hinweis auf die Unterkategorie 1.1 : Spiele, von denen von vornherein klar war, dass sie selbst bei einem guten Skat in der Kategorie 1 landen.....
In diesem Zusammenhang finde ich immer wieder lustig, wenn ein Spieler bei schon zwei vorhandenen Reizungen noch einen draufsetzt, und nachdem er verloren hat sagt : "Das wollte ich ja auch nie gewinnen"
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen
Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regieret.
Gotthold Ephraim Lessing