Die Aufgabe ist aus "Synchron-Masterskat" von Walter van Steegen und Thomas Kinback, ums genau zu sagen Aufgabe C9.
Dort wird Karo Ass im ersten als einziger Gewinnweg angegeben.
Kommen wir mal zu der tatsächlichen Aufgabe aus dem Lehrheft, fairerweise muss man sagen, dass das Spiel und die Überlegungen aus dem Jahre 1997 stammen, also schon eine Ewigkeit her. Viele Aufgaben werden mit dem heutigen Wissen anders abgewickelt, man sieht hier relativ schön, wie sich der Skat und unser Spiel in schlappen 15 Jahren weiterentwickelt hat. In der Ausgabe wird folgende Kartenkonstellation inklusive Lösungsweg (nur Karo Ass gewinnt, ohne Begründung dazu) angegeben:
VH:
MH:
HH:
Im Skat nun der Supergau, welcher wieder gedrückt wird und wurde:
Musterlösung des Spielverlaufs:
1.
+13
2.
-15
3.
+27
4.
+31
5.
-27
6.
-46
7.
+41
x.
-62
Gesagt wird nur noch, dass das Wegbleiben im ersten Stich für den AS gewinnt, ansonsten eine herrliche Studie, es gibt keine Nebenlösung! Eine Begründung, warum man auf die Idee kommen sollte, im ersten Karo Ass zu spielen, weil es ja erst mal abwegig ist, direkt Trumpf anzuspielen, zumal es ein sicherer Stich und dazu noch ein Volles ist, wird nicht genannt.
Daher kam uns am Trainingsabend genau diese Frage auf. Durch Kiebitz wurde mittlerweile geklärt, dass der AS bei allseits bestem Gegenspiel nie verlieren kann, wie gesagt die Ausgabe stammt aus dem Jahr 1997 und ist mittlerweile überholt, seinerzeit fehlten auch die technischen Hilfsmittel ala Kiebitz.
Der Spielverlauf sieht folgerichtig aus und würde in der Praxis meist auch so abgewickelt werden, auch wenn bewiesen ist, dass das Spiel für den AS immer unverlierbar ist, und nochmal was könnte im ersten Stich für das Karo Ass sprechen? Und natürlich die Frage insbesondere an die Nicht-Kiebitz-Nutzer, wie gewinnt der AS sein Spiel immer, wenn Karo Ass aufgespielt wird und mit einem Bauer von Euch übernommen wird?
MfG
ThomAss