die frage ist: meint der autor das blatt VOR oder NACH dem reizvorgang? in erstem fall hat der autor schlicht unrecht, da die hinzunahme der beiden skatkarten das blatt sehr wohl verschlechtern können. man stelle sich vor, die in den bisherigen beispielen angeführten luschen zu den doppelläufern kämen stattdessen zu den gs...
Chevalier hat geschrieben: Karlzberg hat sie möglicherweise gar nicht gelesen
Chevalier hat geschrieben:Das ist völlig egal, ob vor, während, oder nach der Reizung. Und es ist völlig egal, wer was reizt. Der Skat wurde vor der Reizung ausgegeben, und er bleibt derselbe. Das Blatt bleibt auch exakt dasselbe.
Skatfuchs hat geschrieben:Geht man von dem 12-Kartenmodell aus, dann könnte sich theoretisch ja durch die Skataufnahme auch nichts verbessern, da ja alle Karten determiniert sind.
Skatfuchs hat geschrieben:Hallo,
Wolfgang Rui schreibt in seinem Buch:
„Ein Blatt kann durch die Skataufnahme niemals schlechter werden, sofern man sich nicht überreizt hat.“
Ich denke, aus der Diskussion ist erkennbar, dass die Mehrheit der Forumsmitglieder der Auffassung ist, dass diese Aussage richtig ist-ich auch.
Die Ursache liegt darin, dass der Skat schon zuvor ausgegeben wurde und damit determiniert ist- man kennt ihn vor der Skataufnahme nur nicht.
Man geht also generell von einem 12-Kartenmodell aus, von dem vor der Aufnahme des Skates nur 10 Karten bekannt sind.
Chevi begründet dies sachlich richtig damit: „Was sinkt, sind die Hoffnungen auf gute Findung. Sie weichen der Realität. Wenn er die Karten wieder drückt, hat sein Blatt exakt die gleiche Qualität wie vor der Skataufnahme.“
Skatfuchs hat geschrieben:Wie sieht es aber mit der weiteren Aussage aus in dem Buch:
„Oft wird durch die Skataufnahme aus einem mittelmäßigen Spiel ein starkes Spiel oder aus einem starken Spiel ein sicheres Spiel.“
Ist diese Aussage auch richtig?
Geht man von dem 12-Kartenmodell aus, dann könnte sich theoretisch ja durch die Skataufnahme auch nichts verbessern, da ja alle Karten determiniert sind.
Erst durch die Skatablage von unpassenden Karten verbessert sich dann ein Spiel.
Oder wie seht ihr das?
Nullspieler hat geschrieben:Ich verstehe die Diskussion nicht, selbst wenn man zwei unbrauchbare Karten findet, hat man zwei Karten im Spiel mehr gesehen und kann sein Spiel danach ausrichten.
Gestern in der Feierabendrunde hatte ich zweimal schöne Farbspiele auf die Hand bekommen, die durch den Skat zum Grand Schneider wurden.
marvin hat geschrieben:Wenn ich allerdings die 10 ausgegebenen Handkarten bei unbekanntem Skat mit den 12 dem AS zustehenden Karten inkl. Skat vergleiche, dann kann es schon sein, dass das Blatt mit den 12 Karten schlechter ist als 10 + unbekannter Skat.
Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Chevalier hat geschrieben:Von "immer besser werden" oder "immer was bringen" war nur in der Themenüberschrift von Skatfuchs die Rede, aber nicht in einem Buch, das ich ziemlich gut kenne. Dort war die Rede vom "Nicht-schlechter-werden". Schlechter wird das Blatt durch die Skataufnahme nie. Es sind nur (falsche) Hoffnungen, die sich in Luft auflösen, denn die Skataufnahme offenbart Tatsachen, die vor und nach der Skataufnahme die gleichen sind. Wunschträume und Hoffnungen zerplatzen wie Seifenblasen, ob man das mag oder nicht.
marvin hat geschrieben:Davon abgesehen bin ich geneigt, der These, dass die Skataufnahme die Gewinnwahrscheinlichkeit nicht reduzieren kann, zuzustimmen.
Caparzo hat geschrieben:Hallo,
mit dem Blatt habe ich einen zu 75% (nur als Bsp genannte welche Zahl hier richtig ist, werde ich um die Uhrzeit bestimmt nicht ausrechen ) gewonnen NO.
Nach Ansicht des Skates steigt dieser Wert nun entweder auf 100% oder kommt 100% sehr viel näher (z.B. im Skat) oder fällt auf 1% (krko im Skat). Meine Handkarten haben sich zwar zugegebenermaßen nicht verschlechtert, aber meine Gewinnaussicht ist deutlich gesunken...
Und alles was sich um determinierten Skat dreht ist mMn schlicht und einfach Blödsinn. Der Skat besteht selbstverständlich aus zwei nicht festgelegten unbekannten Karten von denen jede Kombination die gleiche Wahrscheinlichkeit hat.
Bei dem oben genannten Beispiel ist recht einfach zu erkennen, das die Anzahl der günstigen Kombinationen die Anzahl der ungünstigen deutlich übersteigt. Folglich kann ich in 75% (nur um konsistent zu bleiben ) der Fälle davon ausgehen mein NO zu gewinnen. Tritt einer der 25% Fälle ein so hat sich mein Blatt eindeutig verschlechtert...
mfg
Janis
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