von WMatti » 2. Jul 2011 00:59
Einen Bauern spiele ich in vh auf den in MH sitzenden AS fast nie vor. Selbst mit vier besetzten Zehnen bringe ich lieber eine Lusche. Denn der AS will fast immer erst einmal ans Spiel kommen, um selber nen Buben zu fordern.
Das Problem der besetzten zehner bleibt eh, auch bei einem Bubenanspiel. Irgendwann muß man damit sowieso antreten. Dann lieber dann, wenn die WK am höchsten ist, dass der AS das Ass mitnimmt - und das ist beim 1. Stich.
Sitzt der AS in HH (denke, daran hast Du eher gedacht), siehts anders aus.
Vorausgesetzt, mein Partner hat nicht gereizt, bringe ich da gern einen Bauern, wenn ich meinem Mann oder mir selber mit einem Anspiel nur die Karte kaputtmachen kann. Das ist zum Beispiel der Fall bei zwei einfach bestellten Zehnern, 7,8,9, dame+lusch und einem Bauern.
Bei dermassen mistigen Karten kann man aber eh so gut wie nie gegen den Grand-Spieler gewinnen. Eine hoffnungsvollere Möglichkeit sind Drei-Buben-Kombinationen bei mistigem Beiblatt mit einer Blanken.
Zu Deiner 2. Frage
Mein allgemeines Gegenspielverhalten ändert sich bei Hand-Grands. Nicht umsonst heißt es: "Spiele nie ein Hand-Grand ohne Not!". Soll heißen, es ist idR eine bombenstarke Karte, mit der sich der AS schon ziemlich sicher fühlt.
Da helfen wenn überhaupt zumeist nur zwingende Züge direkt zu Beginn des Spiels (zum Beispiel das raus-sauen einer einfach bestellten Zehn in der Hoffnung auf Ass beim Mitspieler und blankem Bild beim AS etc.). Mein Bubenspiel-Verhalten ändert sich nicht.
Bei diesen "zwingenden" Zügen kommt es auch drauf an, bei welchem Reizwert der AS Grand Hand spielt. Musste er zum Beispiel über einen NOH rüber-reizen, ist die "normale" Spielart meistens besser.
Gruß! Matthias
Mannschaftsführer der SO-Mannschaft DIE KLEMPNER
WMatti - Mysticus - enny - B0124VT - ibet - marcus1975
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