Das_Huhn hat geschrieben:Hier besteht doch für MH überhaupt keine Not, bereits im 1. Stich den Buben zuzugeben.
Und welche Trumpfverteilung erwartet HH, die es notwendig macht, bereits im 1. Stich seinen Buben zuzugeben? Ein Abwurf im 2. Stich ist allemal ausreichend, ohne dass sich die GS irgendetwas verbauen.
HomerJay hat geschrieben:Stell dir mal vor, MH hat außerdem noch das Trumpfas. Dann wäre ich als MH schon etwas verärgert, wenn HH mir nicht den Karobuben zeigt.
HomerJay hat geschrieben: Meinst du, es ist realistisch, dass der AS mit dem Pik Buben aufmacht, wenn er keinen der benachbarten Buben führt?
Hulsch hat geschrieben:Die als Signal zu definieren, heist ja wohl in deinem Fall "Signal=bewusstes Zögern" mit dem Hintergedanken des Kartenverrats.
Ich finde eine solche Spielweise nicht dem Skatsport zuträglich und verbreiten solcher "Methoden" kontraproduktiv.
Beschiss ist Beschiss, egal ob es geahndet wird oder nicht
Ich bin selbst Schiedrichter und 2BL Spieler und würde, wenn sich der AS beschwert und ich an den Tisch gerufen werde, auf Kartenverat entscheiden.
Kantholz hat geschrieben:
Anders sieht die Sache beispielsweise hier aus:
VH spielt Grand mit 2 Alten , MH " zögert " mit den 2 Kleinen und bedient schließlich Karobube. (oder mit Karobube und Pikbube, bis schließlich Karobube gelegt wird)
Hier könnte unter Umständen Kartenverrat greifen.
(Der Zögerer wird schließlich behaupten, dass er über seine Karte ,irgend einen Folgestich oder an Tante Fieda- die heute Geburtstag hat- gedacht hat)
Der Schiedsrichter wird dem besseren Schauspieler glauben und die Stimmung ist am Ende unter Null.
Nun ist das ja ein ausgesprochen deutsches Problem, bei jedem Furz nach dem Anwalt zu schreien. Ich kläre eventuelle Probleme lieber selbst - ein offenes Wort bei Tische kann da wahre Wunder bewirken.
Grüße, Kantholz
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