Hallo,
grundsätzlich bin ich auch deiner Meinung, dass diese Aufgabe viel mit Skat und Mathe zu tun hat, wie übrigens alle Skataufgaben- wir nennen das dann bloß anders und sagen „Erfahrung“, „Übung“, „Training und dgl.
In deinem konkreten Fall machst du dir es aber zu einfach, wenn du glaubst, solche Zusammenhänge auch abschätzen zu können. Wenn dem so wäre, so wärst du wohl auch alleine auf die bessere Lösung (kantholz/minger) gekommen.
Ich werde es dir auch gern einmal begründen:
1. beim Anspiel der
/
, die von dir (und auch von mir und anderen) verpönt wurde, ist es erst einmal fraglich, ob der GS in MH steigt, wenn er die restlichen drei Pik führt. Normalerweise wird er wohl versuchen, den AS in MH zu bringen bzw. noch auf die
zu warten. Das kann man sowieso nicht berechnen!
2. Gehen wir aber mal vom idealen Fall aus, dass die restlichen drei Pik auf einer Hand bei den GS sitzen, ein MS mit
sofort mit Wimmelung steigt,
mit Wimmelung nachzieht und dann den AS wieder auf die
an’s Spiel bringt (was auch nicht unbedingt der Normalfalls ist).
3. Dann kann natürlich auf den Rückschub in Pik auch der zweite GS eine Herzkarte absetzen, womit die Herz dann nur noch 4:1 stehen müssen, neben den Pik 3:0 und die Vollen „gleichmäßig“ verteilt (vgl. Beitrag todo oben).
4. Bei deiner Variante mit Anspiel der
muss richtig die Herz bereits 5:0 sitzen, damit die GS überhaupt eine Chance zum Spielgewinn haben. Aber natürlich kann auch hier der AS wieder über Herz an’s Spiel gebracht werden und der zweite GS eine Pik abwerfen, womit die Pik dann nur noch 2:1 (die eine Karte muss die
sein) bei den GS sitzen müssen für den Spielgewinn.
5.
Mann müsste also vergleichen die beiden Varianten
a. Pik 3:0 UND Herz 5:0 ODER Herz 4:1 (1 Karte nicht die
und steht auf der Gegenseite der Pik) UND die Vollen stehen „richtig“
b. Herz 5:0 UND Pik 3:0 ODER 2:1 (1 Karte ist die
und steht auf der Gegenseite der Herz UND die Vollen stehen „richtig“
Und das willst du alles durch „abschätzen“ im Kopf ermitteln können?
Rechnen kannst du das ja sicherlich mal selbst, da ich ja ohnehin die Zahlen nur „abschreibe“ und diese dir auch bekannt sind!?
Wenn du das mal ordnungsgemäß machst, dann wirst du auf eine
Größenordnung der „Verbesserung“ im Prozentbereich kommen- und das alles im Kopf- alle Achtung!
Auf Kommastellen verzichte ich bewusst, da die dir ja immer Gallenkoliken bereiten!
Die Praxis wird ohnehin noch anders aussehen, da ja alle diese Berechnungen oder „Abschätzungen“ niemals die konkrete Spielweise der GS berücksichtigen können und den richtigen Weg des Spielvortrages muss man selbst als fortgeschrittener Skatspieler erst einmal finden!