Hallo,
ich will mich nochmals etwas inhaltlich zu der Frage äußern.
Ich sehe es grundsätzlich so wie die meisten, dass eine solche Frage schon berechtigt und häufig auch "lehrreich" sein kann.
Das Grundproblem ist- wie schon gesagt- die Antwort darauf.
Erfolgt diese mit einer Begründung, dass man diese nachvollziehen kann, dann bringt das schon etwas; ein nur dargestellter Wert hat demgegenüber wenig Infos für die Skatspieler.
Sicherlich gebe ich auch den "Verneinenden" ein wenig Recht: denn je präziser die Fragen gestellt werden, umso konkreter können die Antworten sein.
Und da gehören nun einmal einige Infos zur konkreten Spielsituation dazu.
Warum äußere ich dies überhaupt?
Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Spiel mit dem Reizen beginnt und nicht erst mit der Skatlegung und Spielansage!
Ich meine dies natürlich nur im Gewinnsinne und nicht nach juristischen Massstäben!
Bei meinen Untersuchungen stelle ich immer wieder fest, dass es sehr wenig praktikable "Regeln" für die Bewertung eines Spieles und damit den Reizvorgang gibt.
Das Ergebnis davon ist, dass selbst von fortgeschrittenen Spielern häufig Spiele nicht erkannt werden und auf der anderen Seite kaum gewinnbare "Blender" bis zum geht nicht mehr ausgereizt werden!
Besonders schlimm ist dies beim Computerskat!
Es gibt dafür aber auch wenig theoretische Modelle, die einem Skatspieler helfen, ein Spiel zu beurteilen- selbst in der Fachliteratur!
Da gefällt mir am praktikabelsten noch die "10Punkte-Methode" von kannix, die meines Wissens nach auch so ähnlich von tomkin gelehrt wird.
Was ich da
schlicht für unausgereift halte sind solche Empfehlungen von Skatbuchautoren, dass man bei einem 5Trümpfer mindestens noch ein As und eine besetzte 10 im Beiblatt halten muss, um zu reizen.
Ich werde aus den genannten Gründen bei meinen Skataufgaben auch weiterhin mit einer solchen qualifizierten Frage zum Reizverhalten beginnen, und bitte euch um eine kurze Begründung zu euren Vorschlägen.
Und wem das halt zu banal ist, der beteiligt sich einafch nicht daran!