Hallo Chris,
der Sieg des Grandouvert hängt ja nur von der Stellung der restlichen 3 Herzkarten ab.
Diese stehen ohne Infos aus der Gegenreizung mit eine Wkt. von 15,6% bei einem Handspiel zu dritt auf der Hand eines GS.
Also beträgt deine Gewinn-Wkt. eines GO "nur" 84,4%!
Man sollte diesen also nur spielen, wenn es unbedingt zum Sieg noch erforderlich ist, oder man einen GO-Jackpot knacken will.
Kann natürlich auch nach hinten losgehen und man hat die Lacher auf seiner Seite!
Der GH-Schneider angesagt hat etwas höhere Chancen zum Sieg.
Zwar könnte noch ein Bube im Skat liegen (17,3%), jedoch verbessert der die Chance nicht, da man in Unkenntnis des Skates wohl den zweiten Buben ziehen müsste.
Nur wenn zwei Buben im Skat liegen, hat man eine Zusatzchance, den GH-Schneider angesagt zu gewinnen.
Diese liegen aber bei zwei eigenen Buben nur mit einer Wkt. von 0,4% im Skat und verbessert deine Chance nicht wirklich!
Ansonsten ist die größte Chance, dass die zwei restlichen Buben 1:1 bei den GS sitzen, was mit 43,3% Wkt. der Fall ist.
Deine Gewinn-Wkt. ergibt sich damit in erster Näherung zu 91%!
Fazit: UNU sollte man das Spiel immer als GH taufen und hoffen, dass er schwarz oder zumindest schneider wird.
Übrigens: Ich habe mal die Wkt. untersucht, mit der man einen spielbaren GO erhält (obiges Spiel eingeschlossen).
Was glaubt ihr wohl, aller wieviel Spiele man im Durchschnitt einen solchen "spielbaren" GO erhält!