Um die Ecke denken

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

Um die Ecke denken

Beitragvon Sifo-Dyas » 10. Sep 2020 14:29

Vor Jahren begegnete mir ein ähnliches Blatt mal als Skataufgabe, gestern hatte ich es am Skattisch:

Mittelhand passt, Hinterhand sagt 22, die wir in Vorhand halten, und gibt dann auf.

So blicken wir auf folgende 10 Handkarten:
klkrbu klpibu klhebu klkabu klhe10 klheko klheda klhe07 klpida klpi08
und finden als Verstärkung klpi10 klkako

Wir führen das Feld an, sollten also möglichst kein Spiel verlieren. Was ist unter den gegebenen Umständen (keins Verlieren) die stärkste Drückung und die stärkste Spielansage.

Bitte lasst die Anfänger
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Mathias » 10. Sep 2020 15:14

Skat wieder hinlegen und Herz oder Pik spielen. Herz ist offensichtlicher, muss aber nicht Schneider werden. Pik ist teurer, der Schneider schwieriger, beide unverlierbar. Ich gehe davon aus, dass die meisten Pik und das Herz Ass bei HH sitzen.

Grand will man natürlich, aber wenns wirklich blöd sitzt, gehen 26 Punkte über Herz weg, unvermeidbar 18 über Pik macht 44 plus 2x schmieren und viola.
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Pgallert » 10. Sep 2020 17:41

Der Pik ist in VH immer Schneider, muss halt ein Trumpf in den Skat. Aber das ist noch nicht "um die Ecke gedacht", und wie der Grand sicher wird, sehe ich leider nicht :(
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Sifo-Dyas » 10. Sep 2020 18:44

Gerade für Skat-Anfänger finde ich es schon um die Ecke gedacht, weil Trumpf zu drücken für viele nicht mal in Betracht kommt.

Mehr als den sicheren Pik-Schneider kann man hier auch nicht erzwingen.
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Pgallert » 11. Sep 2020 10:45

Umpf, Entschuldigung. Vielleicht habe ich mich nach 45 Jahren Skat ja doch schon aus der Riege der Anfaenger verabschiedet. Bisher hatte ich den Eindruck nicht :rolleyes:
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Skatfuchs » 12. Sep 2020 14:06

Hallo,

da ja die Aufgabe gelöst wurde, muss ich nun doch auch noch meinen Senf dazugeben.
Auf das Blatt spiele ich im Einzelturnier immer einen Grand mit der gleichen Legung.
Sicherlich ist der nicht unverlierbar, denn er hat auch gemäß meiner Grand-DB mit 41 Mio Spielen in der Blattstruktur mit Reizung und Skatlegung 1810/82 = 95,7% Sieg.
Setzt man das im Vergleich zu dem 100%igen Schneiderspiel in Pik, dann braucht der Grand sogar nur 88,3%, um den Break-even zu erreichen.
Ich starte dabei aber natürlich mit pi08 , womit HH dann sicherlich schneidet, wenn MH kein Pik haben sollte; ansonsten ist das Spiel ja gleich gewonnen.
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon grüne Sau » 12. Sep 2020 18:19

kommt drauf an wie viel man vorn ist und wieviel noch zu spielen ist. Ich habe Sifo aber so verstanden dass die Devise nicht verlieren ist, und da ist der Grand eigentlich verboten.
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Re: Um die Ecke denken

Beitragvon Skatfuchs » 13. Sep 2020 16:00

grüne Sau hat geschrieben:kommt drauf an wie viel man vorn ist und wieviel noch zu spielen ist. Ich habe Sifo aber so verstanden dass die Devise nicht verlieren ist, und da ist der Grand eigentlich verboten.


Das ist so korrekt; wollte nur noch den häufigeren Fall ergänzen.
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