Primrose hat geschrieben:In der Mannschaft lasse ich den wohl weg, im Einzel erstmal nicht.
Phant0m hat geschrieben:Denn eigentlich brauchst du zwei passende Karten im Skat. Bin ich da zu vorsichtig/passiv?
Gischa hat geschrieben:moin,
ich sehe das anders wie meine vorredner, 27iger reizung ist solide, alles andere sehr spekulativ, ich lasse den definitiv weg, wenn ich vorne bin wie du.
gruss gischa
Primrose hat geschrieben:Das ist in diesem Fall Quark, ohne11, und das weißt du auch. Nötigst du mich dazu, meine Meinung zu begründen?
Primrose hat geschrieben:Das ist in diesem Fall Quark, ohne11, und das weißt du auch. Nötigst du mich dazu, meine Meinung zu begründen?
Primrose hat geschrieben:Ich antworte 24h nicht, Skandal.
Für mich liegt die Antwort in der Beschaffenheit der Wettbewerbe. Neben dem Erwartungswert als Grundlage zur Spielbewertung fließt für mich bei Mannschaftswettbewerben noch die Varianz ein.
Beispiel: Ein bestimmtes einfaches Karo und ein bestimmter Grand ohne 4 (Blatt egal) haben beide einen Erwartungswert von +30. Ich sollte sie im Gewinnsinne also beide reizen und spielen. Die Spanne des Karos reicht von -86 bis +68, der Grand ohne 4 reicht von -290 bis +170. Also hat der Grand ohne 4 im Vergleich zum anderen Spiel, dem einfachen Karo, eine viel höhere Varianz.
Bei Preisskaten im Einzelspielermodus ist die Varianz mein Freund. Ich nehme die Spiele mit großer Varianz, gewinne ich sie, stehen meine Chancen auf einen Geldpreis nicht schlecht, verliere ich sie, gewinne ich halt nicht.
In der Mannschaft ist das anders. Wir stehen jetzt nach vier Spieltagen 18:18 und haben unser Ziel, die Klasse zu halten, in Reichweite. Es ist eben NICHT egal, ob ich mit 800 oder 500 Punkten ankomme. Bei der Einzel wäre es egal, ich würde so oder so nichts gewinnen. Mein Ziel ist es auch nicht, durch hohe Varianz auf 3 Punkte zu kommen, mit 2 Punkten bin ich auch schon zufrieden. Reize ich die teuren, riskanten Spiele, durch, dann lande ich vielleicht eher bei 3, aber eben auch eher bei 0 Punkten.
Dazu kommt der Faktor meiner Mitspieler: In der Mannschaft wird von den anderen defensiver gereizt als im Einzel. Das erhöht das Risiko, dass ich mein Spiel bekomme, meine Gegner aber ein starkes Gegenblatt haben. In der Mannschaft gebe ich aufgrund dieser Startbedingung dem Blatt prinzipiell weniger Erwartungswert als im Einzel.
Deutlich wird meine Überlegung evtl. an einem Extrembeispiel: Wir hatten hier ja mal ein Beispiel, bei dem es auf lange Sicht profitabler war, bei einem Grand Hand den Schneider anzusagen, obwohl man ihn dadurch verlieren kann. In der Praxis wird in Mannschaftswettbewerben kaum einer diesen Schneider ansagen, gerade aus Gründen der Varianz. Ich denke diesen Ansatz weiter und lasse andere Blätter mit ähnlich hoher Varianz bei vergleichbar geringem Erwartungswert weg.
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