Moderator: Taronga
marvin hat geschrieben:Man könnte meines Erachtens die Lage verbessern, ohne Profi-SR einzuführen. Dazu muss man das Umfeld für den mitspielenden SR verbessern. Denkansätze, die sicher nicht ausgegoren sind:
- Der Ruf nach SR hallt nicht quer durch den Saal, sondern es gibt es relativ unauffälligen Pieper, den der SR bei sich trägt und der signalisiert, dass er gebraucht wird.
- Tische, an denen SR mitspielen, bekommen ein längeres Zeitlimit. Bei Tischen, die einen SR benötigt haben, verlängert sich nach Ermessen des SR ebenfalls das Zeitlimit, um Ruhe in die Entscheidungsfindung zu bringen.
- SR sind klar als solche zu erkennen (Abzeichen auf dem T-Shirt o.ä.) -- oft genug wissen die Leute an meinem Tisch nicht, dass ich SR bin und wundern sich, wenn ich plötzlich aufstehe, nur weil ein SR gerufen wurde.
Wir reden hier ja nicht von Unsummen. Was mir persönlich vorschwebt ist eine Regelung ähnlich wie im Fußball, wo es verschiedene Kategorien von Schiedsrichtern gibt. In unserem Fall wären das DSkV-Schiris. Davon bräuchte man deutschlandweit maximal 30 Stück, vermutlich genügen auch weniger. Für diese dann 3 Wochenenden Schulung im Jahr à 150€ macht worst case 13500€ pa Gesamtkosten. Daran sollten sich dann selbstverständlich auch VGs und LVs beteiligen. Außerdem kann man das mit den Sitzungen des ISkG kombinieren. Letztlich sollten dann keine 5000€ mehr beim DSkV an Zusatzkosten verbleiben. Und das ist bei dem aktuellen Budget durchaus drin.Skatfuchs hat geschrieben:Den Vorschlag mit professionellen Schiedsrichtern halte ich für gut, aber er muss auch finanzierbar sein und das ist keinesfalls der Fall beim DSKV mit seinen geringen Mitgliedsbeiträgen. Ich war voriges WE als Schiri bei der Sächsischen Einzelmeisterschaft tätig, obwohl ich da selbst mitgespielt habe und bloss froh war. dass sich alles regeltechnisch in sehr geordneten Bahnen bewegte.
mannikr hat geschrieben:Ein Pieper wird es nicht geben, aber für alle die heute schon mit dem skatguru spielen ist dies eine gute Idee.
Die Schiris werden vorher im "Guru" markiert und wenn am Tisch XY einer benötigt wird, dann haben die auf dem Tablet eine Ruftaste und bei allen eingesetzen Schiris kommt eine Meldung auf den Tablets und derjenige der zu dem entsprechednen Tisch geht bestätigt dies das er den Einsatz übernimmt und bei den anderen eingesetzen Schiris geht die Meldung dann wieder aus.
So erfahren nur die Schiris davon und es muss nicht laut durch den Saal gerufen werden "Schiri Tisch xy"
Pgallert hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es je ein Regelwerk geben wird---geben kann---das fuer alle moeglichen Situationen einen Paragrafen bereithaelt. Jede Erweiterung wird wieder unvollstaendig sein.
Ihr habt es sicher selbst gemerkt, dass in meinen Beispielen A) und B) oben, strikt gesprochen, in beiden Faellen kommuniziert wird, dass eine andere Karte viel besser gewesen waere. Das Faekalwort ist also in beiden Faellen 'geeignet, die Karten zu verraten', so wie es ein Kopfschuetteln, ein Brummen, ein Augenverdrehen, ein Schnappatmen ist. Wo soll man da die Grenze ziehen? Dafuer braucht man den Schiedsrichter.
John hat geschrieben:4.2.9........ Der Kartenverrat gilt dann als gegeben, wenn der AS schlüssig und nachvollziehbar nachweist, wie der Verlauf des Spiels durch ihn beeinflusst wurde.
John hat geschrieben:Konkret: Wenn ich dem Schiri die Möglichkeit gäbe, die Situation "Der hat jetzt 'Scheisse' gesagt und damit den Verlauf des Spiels möglicherweise beeinflusst." frei aufzulösen, dann stünden ihm etliche Möglichkeiten offen. Möglichkeiten, wie also z. B. eine Ermahnung, die die GS davon abhalten, verbale Einwürfe zukünftig zu machen, wenigstens in dieser Serie bei diesem AS.
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