Moderator: Taronga
Außer Abkürzung und offenem Hinwerfen wurde ja nichts geändert.
John hat geschrieben:Eigentlich wollte ich mich ja an den Details nicht mehr beteiligen, weil für mich immer der grundsätzliche Aspekt bei den Fällen eine Rolle gespielt hat.
Und etwas Grundsätzlicheres als den 4.5.2. gab es für mich in der ISKO nicht und gibt es auch jetzt nicht, wo ich längst der Schiedsrichterein ade gesagt habe.
Ein Beispiel mit der Frage: Wer war fair und hat im Sinne des 4.5.2. (fettgedruckt oder nicht, hier oder dort platziert) gehandelt?
Ich bin AS. Die GP macht den 8. Stich und nach meiner Zählung hat sie damit 61. Ich werfe die Karten hin (Wurftechnik sollte - in diesem Falle - egal sein) und sage "Mist". Meine Karten nehme ich als nächster Geber zu mir. Ein Spieler der GP zählt seine und kommt auf 57, die anderen beiden zählen ebenfalls und kommen auf das gleiche Ergebnis. Die Schreiber notieren mir das Spiel als gewonnen. Ich gebe und eine Karte fehlt. Neuer Versuch, gleiches Ergebnis. Da sieht ein GS auf seiner Seite am Boden einen König liegen. Die GS kommen zu der Erkenntnis, das sei der fehlende König, der wohl vor dem Zählvorgang auf den Boden gefallen sei und kommen nun zu der - zutreffenden - Erkenntnis, dass das Erreichen des 61. Auges meinen Kommentar und das verärgerte Hinwerfen der Karten verursacht hat. Ich habe das zugestanden und das Spiel als verloren gegeben.
Ohne Schiri-Entscheidung, denn ein Schiri hätte wohl nicht diese Entscheidung treffen können!
marvin hat geschrieben:Zum Thema "Clevere GS können jetzt ihre Karten zeigen und der andere fordert Weiterspiel". Ja das ist so und ich finde es alles andere als schlimm.
Was ist denn wirklich das Problem dabei? Wenn der AS vernünftig abgekürzt hat (die korrekte Gewinnstufe benannt), dann wird auch ein Weiterspiel daran nichts ändern, selbst mit offenen Karten und Vorsagen, wer was spielen soll.
Nur wenn er - absichtlich oder irrtümlich - eine zu hohe Gewinnstufe eingefordert, kann das Aufdecken der Karten eines GS am Spielausgang etwas ändern. Aber wenn der AS das nicht will, dann soll er halt nicht abkürzen.
Aus meiner Sicht soll derjenige, der abkürzt, nicht mehr bekommen, als er bei bestmöglichem Gegenspiel erhalten würde. Wer mehr will, soll "normal" spielen, also mit verdeckten Karten.
mannikr hat geschrieben:@Eric,
es ist doch ganz einfach.
Die gemeinsame Haftung entfällt, der AS könnte eine Spielaufgabe auch provozieren, also muss er damit leben, das EIN GS seine Karten offen hinwirft und der andere GS weiterspielen möchte. somit sieht der 2.GS die Karten des AS und des 1.GS.
und ich hatte es auch shcon irgendwo gelesen. Im Antrag oder ähnliches.
Eric hat geschrieben:Wenn zumindest ein GS im Falle meienr Abkürzung straffrei seine Karten zeigen darf, kürze ic doch nie wieder ab. Ich will doch abkürzen, um für ALLE einen ZeitVORTEIL zu erziehlen, und nicht, um für mich irgendein RISIKO einzugehen.
Dass durch das Aufdecken der Karten eines GS plötzlich ein Spielverlauf gefunden wird, den man nach dem Auflegen deiner Karten nicht gefunden hätte, ist doch sehr gekünstelt.
mannikr hat geschrieben:@marvinDass durch das Aufdecken der Karten eines GS plötzlich ein Spielverlauf gefunden wird, den man nach dem Auflegen deiner Karten nicht gefunden hätte, ist doch sehr gekünstelt.
Das sehe ich nicht so, es gab schon oft die Situation, dass der AS aufdeckt und etwas übersehen hatte (zb einen möglichen Überstich).
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