HomerJay hat geschrieben:Mein Favorit wäre übrigens Taiwan
MonsieurL hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass ich für Sarkasmus kein Faible hätte. Aber wie man sich beim fortschreitenden Aufschwung für die Le Pen's, Wilders, Höcke's und reichlich Konsorten nicht ernsthafte Sorgen machen kann, ist mir komplett schleierhaft. Zumal es die Putin's, Orban's Erdogan's usw. schon gibt und ein Trump in den Startlöchern steht.
Wer da keine Angst davor hat, dass die Brandstifter die lodernden Feuer in der Welt noch weiter entfachen, muss sich mindestens mal eine große Portion Naivität vorwerfen lassen. Was passiert, wenn sich die Vernunftbegabten dieser Welt nicht langsam wachsam zeigen, kann man in den Zwanzigern und Dreißigern des letzten Jahrhunderts nachvollziehen. Wehret den Anfängen, die längst über das Anfangsstadium hinaus sind.
Schelldaus hat geschrieben:So gesehen, bin ich 89/90 von der Diktatur des Proletariats in die Diktatur des Kapitals gewechselt. Die eine Diktatur war böse und hatte in 28 Jahren 138 Mauertote auf dem Gewissen, die andere Diktatur ist gut und hat in 15 Jahren über 23.000 Ertrunkene im Mittelmeer (lt. proAsyl) zu verantworten.
Kantholz hat geschrieben:Da hat der Monsieur wie immer den Nagel auf dem Kopf getroffen, vielleicht sind wir sogar schon in den 40igern des vergangenen Jahrhunderts, wenn man gegenwärtig den gewaltigsten Truppenaufmarsch seit dieser Zeit in Richtung Osten sieht...
MonsieurL hat geschrieben:Eric hat geschrieben:Völlig daneben finde ich auch dieses "Basta" aus Deutschland ( Schäuble , Merkel ), à la "es gibt kein zurück, UK muss!!! raus" . Keine zweite Chance. Sry, aber bei jeder einigermaßen wichtigen Sache fragt jeder handelsübliche PC "sind Sie sicher?" und dann wollen wir den Briten partout keinen zweiten "are you sure?" Wahlgang zugestehen ? Versteh ich nicht.
Auch hier frage ich mich, woher Du eigentlich Deine Informationen nimmst. Ein solches Basta habe ich - sinngemäß - in der Tat auch gehört. Von vielen Vertretern der EU und auch von diversen Regierungschefs europäischer Länder. Aus Deutschland hingegen vernehme ich noch die vergleichsweise verbindlichsten Worte. So hat Frau Merkel beispielsweise das von vielen (Hollande, Renzi, Juncker) angemahnte Eiltempo für die Austrittsverhandlungen nicht unterstützt. Warum wohl nicht? Klingt das nach Deinem Eindruck wie jemand, der die Briten loswerden will?
Oder ist Dein Beitrag womöglich nur ein Beleg für die These vieler Kommunikationswissenschaftler, dass die meisten Menschen die Nachrichten ohnehin nur so filtern, wie sie ihre eigenen Ansichten unterstützen?
MonsieurL hat geschrieben:@ grunzquiek
Selbstverständlich ist unsere Demokratieform nicht die einzig denkbare und natürlich ist sie fehlerhaft. Ich bin weit davon entfernt, sie als Ultima Ratio anzusehen.
Mr. Kite hat geschrieben:Nach dem "Sieg der Demokratie" hat man in der Türkei ja nun einen neuen vertrauenswürdigen Partner gewonnen. Wie schade dass sich Europas Linke hier nicht durchgesetzt hat, dann könnte eine so wunderbare Gesellschaft längst in führenden Positionen vertreten sein!
MonsieurL hat geschrieben:Aber sich hier hinzustellen und aufgrund der fatalen Entwicklung in der Türkei pauschal eine falschen Türkeipolitik der Linken zu proklamieren scheint mir dann doch weniger fundierte Analyse denn eine reine Meinungsäußerung zu sein.
MonsieurL hat geschrieben:Exemplarisch sei nur dieser Teil zitiert:
"Dass den Deutschen gerade von ganz oben verordnet wurde, dass sich ihre EM-Elf nicht mehr «Die Deutsche Nationalmannschafft» nennen dürfe, sondern nur noch als «Die Mannschaft» firmieren darf, ist kein Zufall. Worte wie «Deutsch» sind anscheinend etwas Widerliches, oder «National» im konturlosen Brüsseler Einheitsstaat etwas geradezu Ekelhaftes. Wie könnte ein diktatorisch geführtes Polit-Konstrukt mit 28 (jetzt 27) nicht gewählten «Kommissaren» an den Schalthebeln der Macht auch nur einen einzigen »nationalen Begriff» dulden? Im angestrebten Weltsozialismus ist für irgendetwas «Nationales» kein Raum."
MonsieurL hat geschrieben:Einen solchen Text hier reinzustellen wirft auch ein deutliches Licht auf den, der es macht. Insofern bin ich ganz und gar nicht Miri's Auffassung, dass derartige politische Diskussionen dem Forum nicht zuträglich sind. Da man in so einem Forum seine Mitstreiter naturgemäß nur selten persönlich kennt, helfen solche Diskussionen sehr. Denn ich zumindest weiß gerne, mit wem ich es zu tun habe.
MonsieurL hat geschrieben:"Dass den Deutschen gerade von ganz oben verordnet wurde, dass sich ihre EM-Elf nicht mehr «Die Deutsche Nationalmannschafft» nennen dürfe, sondern nur noch als «Die Mannschaft» firmieren darf, ist kein Zufall. Worte wie «Deutsch» sind anscheinend etwas Widerliches, oder «National» im konturlosen Brüsseler Einheitsstaat etwas geradezu Ekelhaftes. Wie könnte ein diktatorisch geführtes Polit-Konstrukt mit 28 (jetzt 27) nicht gewählten «Kommissaren» an den Schalthebeln der Macht auch nur einen einzigen »nationalen Begriff» dulden? Im angestrebten Weltsozialismus ist für irgendetwas «Nationales» kein Raum." (zitiert aus Goldseiten.de; Aktuelles & Neues; http://www.goldseiten.de/artikel/293529 ... kten-.html Verfasser: Prof. Dr. Hans J. Bocker)
Deutlicher kann man sein Geschreibsel nicht als reine Propaganda outen. Gleich im ersten Satz eine glatte Verdrehung der Wahrheit und am Ende zeigt er mit seinem "angestrebten Weltsozialismus" auch noch, dass er selbst bei den erzkonservativen Argumentationslinien 20 bis 30 Jahre hinter der Zeit ist. Dass sich so ein Mann auch noch als Verfechter der Demokratie geriert, ist an Frechheit kaum zu überbieten.
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