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Gegenreizung

BeitragVerfasst: 25. Jan 2012 12:27
von mr.kite
Technische Frage: Wäre es möglich, beim Skatfuchs ein Feld einzuführen, das lautet: Gegenreizung: 0,1 oder 2? Fände ich interessant.

Re: Gegenreizung

BeitragVerfasst: 25. Jan 2012 15:11
von Skatfuchs
Hallo,

die Gegenreizung spielt eine wesentliche Rolle bei der Gewinerwartung, wie ihr ja auch alle aus der Praxis wisst.

Berücksichtigt man sie, so sollte meiner Meinung nach aber eine stärkere Differenzierung erfolgen, wie
a. Blatt in VH auf Doppelpasse erhalten
b. ein GS reizt unter oder = 23, wofür ich das Spiel erhalte.
c. zwei GS reizen unter oder = 23
d. ein GS reizt über 23; ein zweiter unter oder = 23
e. beide GS reizen über 23

Gibt es eurer Meinung nach noch mehr zu differenzieren, als diese 5 "Reizqualitäten" ?

Re: Gegenreizung

BeitragVerfasst: 27. Jan 2012 20:42
von WMatti
Hallo Skatfuchs,

vorab - ich kenne mich mit Programmierung nicht wirklich aus.

Aber vielleicht einige Überlegungen:

Es gibt m.E. keinen Sinn, bei Gegenreizungen zwischen verschieden hohen Reizgeboten zu unterscheiden. Entscheidend ist es denke ich, ob überhaupt gegengereizt wurde, der Reizwert "23" ist da glaube ich nicht so wichtig.

also drei Fälle:
a) auf passe passe erhalten
b) gegen eine Gegenreizung erhalten
c) gegen zwei Gegenreizungen erhalten.

Reizt einer 18, der andere 20 und ich bekomme das Blatt bei 22 und führe u.a. vielleicht die beiden Mittelbauern, pik 10, Dame, 9, 8 und herz- sowie karo ass, würde ich mir erhebliche Gedanken über meine Drückung machen...

Eine weitere Überlegung wäre vielleicht, nach "offensiv", "mittel" oder "defensivem" Gegenspieler zu unterscheiden, was man anhand der jeweiligen Spielerstatistik überprüfen könnte. Denn gegen offensive Spieler trete ich zum Beispiel mit ruhigem Gewissen ebenfalls offensiv auf, während ich mir bei defensiven Gegnern schon Gedanken mache, wenn die mal 18 husten.

Des weiteren könnte man noch die Umbiegequote der Gegenspieler betrachten: Ist es ein offensiver Gegenspieler, der dazu noch extrem viel umbiegt? Oder ein defensiver Spieler, der sehr wenige Spiele umbiegt? Oder ein Offensivspieler, der fast nichts umbiegt? Oder ein defensiver Spieler, der megaviele Spiele umbiegt?

Letzteres sind aber glaube ich Sachen, die man schwer bis gar nicht umsetzen könnte :)

Meine Lieblingsgegner sind auf Turnieren defensive Schwachspieler, weil ich da immer für 18 rankomme und trotzdem jeden Mist meistens durchbekomme ;)

Skatsportliche Grüße - Matthias

Re: Gegenreizung

BeitragVerfasst: 27. Jan 2012 21:41
von mr.kite
Ich glaube, das ist alles zu kompliziert. Da wird dann die Zahl verfügbarer Spiele sehr schnell sehr gerin und die Bedienung erheblich komplizierter. Ich finde es reichen 3 Buttons: 0 Gegenreizungen; 1 Gegenreizung; 2 Gegenreizungen. Allenfalls noch ein Zusatz-Button "einschlägige Gegenreizung"(z.B.: Plan Herz, MH hat 20 geboten)

Re: Gegenreizung

BeitragVerfasst: 28. Jan 2012 12:58
von Skatfuchs
Hallo,

naja, ob kompliziert oder nicht, ist für einen Rechner wohl nicht so sehr die Frage. :naja:

Ich habe die 23er Hemmschwelle bei der Reizung deshalb mit vorgeschlagen, da es sehr viele Spieler gibt (partiell gehöre ich auch dazu), die bei einem guten Spielansatz aber teurem Spiel (ohne 3 oder ohne 4) bis zur Nullreizung mitgehen, um bei schlechter Skatfindung noch eine "billge Notnull" spielen zu können.
Aus meiner Erfahrung wird es erst richtig kritisch, wenn ein oder sogar zwei GS über 23 reizen.

Was meinen denn die anderen Skatfreunde dazu?

Re: Gegenreizung

BeitragVerfasst: 19. Mär 2015 17:07
von Hintereisen
Skatfuchs hat geschrieben:Hallo,

naja, ob kompliziert oder nicht, ist für einen Rechner wohl nicht so sehr die Frage. :naja:

Für den Rechner nicht, aber für den Programmierer. Und kein Rechner rechnet besser als er programmiert wurde.

Skatfuchs hat geschrieben:Was meinen denn die anderen Skatfreunde dazu?

Sehe das ähnlich wie Du beschreibst: eine wichtige Hüre ist die 23. Die wird u.U. auch gereizt ohne das Spiel unbedingt spielen zu wollen. Zumal ich gerne auf Alternative reize, sodass ich bei katastrophaler (also durchschnittlicher) Findung ein Ausweichspiel parat habe, dass entweder sparsam mit meinem Konto umgeht, oder noch akzeptable Gewinnchancen bietet.