Skatspiel der Zukunft

Allgemeine Themen, wie Historie, Zukunft des Skatspieles, Unterschiede zu anderen Spielen

Skatspiel der Zukunft

Beitragvon eagle » 2. Dez 2012 21:01

Was glaubt ihr? Wie wird sich das Skatspiel regeltechnisch entwickeln? Skat ist ein Spiel, dessen Regeln immer wieder mal geringfügig abgeändert wurden. So gab es früher Revolution und "Hand wird nicht bestraft", vielleicht war noch was anders, aber dafür bin ich zu jung, um zu wissen, wie es in den 70ern, 80ern und 90ern war.

Ich möchte weder das Spiel neu erfinden, noch so umgestalten, dass es kaum wiederzuerkennen ist. Lediglich ein paar kleine Änderungen könnte ich mir durchaus vorstellen:

1. Wiedereinführung "Hand wird nicht bestraft" -> verlorene Handspiele zählen ausnahmsweise nicht doppelt, lange spiele man so. Wieso wurde das verändert??

2. Kontra und Re sowie Bockrunden bin ich auch der Meinung, dass sie grundsätzlich nicht in die ISKO gehören, weil durch Verdoppeln und Vervierfachen das Ergebnis künstlich verzerrt wird. Allerdings hat ein Kontra auch seinen Reiz und ich würde es im geringen Umfang erlauben:
Jeder spieler darf pro Serie 1x Kontra sagen, sofern er min. 18 gereizt hat. Dann benötigt die Gegenpartei 61 zum Sieg. Bei Kontra reichen dem AS ausnahmsweise 60 Augen.

3. Bei 3x "Passe" wird Ramsch gespielt. Der Spieler mit den meisten Augen verliert und bekommt diese samt Skat als Minus vom Spielstand abgezogen. Es wird jedoch kein Malus von 50 Punkten für eine Niederlage angerechnet.

4. Ich empfinde es als absolut denkbar, dass wir Spiele mit 60 Augen beim AS und GS nicht mehr als volle Niederlage werten.
Denkbar ist:
- Hat der AS am Ende 60 Augen, so wird die Niederlage nicht doppelt berechnet
- vielleicht etwas kompliziert: 60:60 werten wir als halben Sieg, halbe Spielpunkte als Plus + halbe Siegwertung, Gegner bekommen jedoch 30 bzw. 40 Punkte für Gegenspielersieg gutgeschrieben. Beispiel: Kreuz einfach 60:60 -> mit 1 spiel 2=24 ->halber Sieg->12 Punkte + 25 Punkte (halbe Siegwertung)=37 Punkte, 30/40 Punkte für GS
- keine Spielpunkte


Ich spiele gerne Skat, weil es viel Abwechslung bietet. Hin und wieder mache ich mir aber auch über das Spiel an sich Gedanken und finde, dass wir das eine oder andere probieren könnten. Ich bin seit 2 Jahren im Verein.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon Marathoni » 2. Dez 2012 22:24

Hallo eagle!

Du machst Dir ja echt Gedanken um das Spiel.

Bei den Punkten 2 und 3 bin ich persönlich strikt dagegen. Ramsch hat meiner Meinung beim offiziellen Skat nichts zu suchen. Kontra, Re usw. auch nicht, da man da den Verlierer noch zusätzlich bestraft.

Punkt 4 halte ich für viel zu kompliziert.

Punkt 1 fand ich, als verlorene Handspiele noch nicht doppelt berechnet wurden, eine charmante Regelung und ich könnte mich mit der Wiedereinführung der Regelung gut anfreunden.
Gruß,
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon Sifo-Dyas » 2. Dez 2012 23:49

Man sollte am ehesten was gegen "Stock-Bauer-überreizen" tun ...

Beispiel: Ich reize Karo gegen 2 bei 24 ...
Ich finde Pik-Bube und Herz-9 und habe dadurch überreizt.

Hier sollte man nun den Stock , der noch nicht einsortiert war und so eindeutig noch als Stock zu identifizieren ist , zeigen können und überreizt sagen ...

Strafe: Ohne 1 spiel 2 überreizt 3

Resultat => -27 (nächsthöhere Karo-Stufe) ... Dies nicht verdoppeln (!) und keine Seeger- oder Fabian-Punkte verteilen ... Einfache -27

Vergleichbar übrigens auch bei Handspielen...
Beispiel: Gleiches Spiel ohne Stockaufnahme allerdings bei 30 ...
Resultat 67 Punkte

Ohne 1 Spiel 2 Hand 3 überreizt 36

Resultat -36 ohne Seeger und Fabiane

Anmerkung: Dies gilt nicht für sowieso verlorene Spiele ... Sondern nur für solche, welche durch STOCK-Bauern eine höhere Gewinnstufe erfordern (würden)
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon spock2009 » 4. Dez 2012 01:55

Also ich finde der Grand zählt zu viel.
Das macht den Grand in zu vielen Fällen zum vorgezogenen Spiel und wenn einer Grand reizen kann, kann er jedes noch so starke Farbspiel überreizen. Klar hab ich mich auch
drauf eingestellt. Aber ich finde den Grand eigentlich zu weit weg von den Farbspielen...

Wie wäre es, wenn Spiele "mit" weniger zählten als Spiele "ohne"...

aber letztlich müsste man im Praxistest sehen, was solche Regeln aus "Abreizern" machen...
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon zaccone » 4. Dez 2012 10:01

Sifo-Dyas hat geschrieben:Man sollte am ehesten was gegen "Stock-Bauer-überreizen" tun ...


Ich fände es gut, wenn Bauern im Skat bei Handspielen überhaupt nicht zählen würden.
Im Übrigen hat mir die Regelung, dass verlorene Handspiele nicht doppelt zählten, auch besser gefallen.
Gut Blatt
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon spock2009 » 4. Dez 2012 10:19

Na ja, aber beide Regelungen - Bauer im Skat finden = Verlust und Handspiele zählen verloren doppelt -
helfen eben etwas gegen Amokreizer.

Ich wäre sogar dafür in diesen Fällen die Prämie für die Gegenspieler auf 80 statt 40 zu erhöhen...
dann ist es nicht ganz so schlimm, wenn man ständig Spiele weggereizt bekommt.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon HelAu » 4. Dez 2012 11:37

Wenn wir schon dabei sind :)
Ich waere dafuer dass Verlustspiele nur dann doppelt zaehlen, falls 2 Spieler reizen.
Dazu muesste man aber noch abklaeren ob HH 18 hat, falls MH 18 sagt und VH passt.
Das wiederum geht ganz einfach in dem man die Reizreihenfolge aendert, d.h HH reizt zuerst VH und falls der passt kann MH noch bei 18 ja sagen.
Fuer Ramsch waere ich eindeutig auch, die Aussage dass das nichts mit Skat zu tun hat ist Humbug, denn wodurch ausser die Regeln wird festgelegt was Skat ist ? Ein Grand ist auch was anderes als ein Farbspiel oder gar ne Null.
Ich wuerde den Ramsch allerdings relativ guenstig machen, d.h. natuerlich ohne Aufnahme und am Ende bekommt jeder soviele Minuspunkte wie er Punkte gemacht hat, wobei der Skat dem Verlierer zugeordnet wird.
Verdoppelung bei Jungfrau, bzw Durchmarsch wird gestrichen, dies verhindert dass manche absichtlich auf Ramsch spielen.
Dass so viele Leute gegen Ramsch sind wundert mich, denn beim Ramsch ist Spielkunst wichtiger als beim "normalen" Skat. Hier kann man grob geschaetzt 50 prozent der Spiele abhaken, weil die eh sicher gewonnen oder manchmal auch verloren sind und dies nur aufgrund des Kartenstandes.
Beim Ramsch hingegen kann man in fast jedem Spiel den Punkteausgang beeinflussen, aber das ist fuer viele sicher zu kompliziert ;)
Zur Praemie bei den Gegenspielern, diese hingegen wuerde ich nur geben falls die GS gereizt haben, ebenso die "Minuspraemie" fuer den AS.

Falls man den "Gluecksfaktor" weiter herunterschrauben will, dann muesste man die Punktevergabe komplett ueberarbeiten, d.h. Omas duerfen nicht durch viele Punkte belohnt werden. Dies koennt man dadurch erreichen, dass es nur noch fuer den Spielausgang x Punkte gibt, z.B.
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Und fuer Schneider, Schwarz, Hand gibts jeweils 2 Punkte dazu ...
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon spock2009 » 4. Dez 2012 14:51

Hallo HelAu, ich finde da sind gute Ideen dabei.

HelAu hat geschrieben:...Zur Praemie bei den Gegenspielern, diese hingegen wuerde ich nur geben falls die GS gereizt haben, ebenso die "Minuspraemie" fuer den AS....


Das wäre endlich mal ein statement gegen das Mauern... :-)
Also: Spiel ohne Gegenreize verloren = keine 40 Pkt. für die Gegner (Gegens Mauern)
Spiel mit Gegenreize verloren = 40 Pkt. für die Gegner
Spiel mit Gegenreize Hand oder Überreizt verloren = 80 Pkt. für die Gegner (Gegens Abreizen)

Ich finde auch die Idee gut nicht den Reizwert als gewonnene Punkte gutzuschreiben, sondern einen fixen Wert für die Art des Spiels.
Denn es ist wirklich nicht einzusehen, warum jmd. für einen Grand mit 4 Buben mehr Punkte bekommen soll, als jemand, der durch
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon Sifo-Dyas » 4. Dez 2012 17:48

spock2009 hat geschrieben:Das wäre endlich mal ein statement gegen das Mauern... :-)
Also: Spiel ohne Gegenreize verloren = keine 40 Pkt. für die Gegner (Gegens Mauern)
Spiel mit Gegenreize verloren = 40 Pkt. für die Gegner
Spiel mit Gegenreize Hand oder Überreizt verloren = 80 Pkt. für die Gegner (Gegens Abreizen)


Guter Ansatz: Aber den sollte man denke ich schon mit einem Schutz vor Verloren wegen durch Stockbauer überreizt (s.o.) einbauen... Sonst wird man hier noch mehr als jetzt bestraft, wenn man einen "bösen" Buben nachträglich findet...

spock2009 hat geschrieben:Ich finde auch die Idee gut nicht den Reizwert als gewonnene Punkte gutzuschreiben, sondern einen fixen Wert für die Art des Spiels.
Denn es ist wirklich nicht einzusehen, warum jmd. für einen Grand mit 4 Buben mehr Punkte bekommen soll, als jemand, der durch
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Beitragvon spock2009 » 5. Dez 2012 12:59

Das gehört aber denke ich zum Skat dazu.
Man startet halt nicht mit der vollen Information ins Spiel.
Es fehlen zwei Karten - der Skat.

Wenn ich ein Farbspiel "ohne" weit reize, dann weil ich eine gute Option auf einen Grand oder ein Null Ouvert habe...
Wer da fahrläßig reizt, kann sich auch satte Verlustpunkte leisten - denke ich.

Eigentlich finde ich auch gar nicht so wichtig, dass der Alleinspipeler bestraft wird (seine Minuspunkte),
sondern eher, dass die Gegenspieler entschädigt werden. Von denen hatte ja evtl. einer ein "seriöses" Spiel.
Man könnte auch darüber nachdenken die 50 Punkte für verlorenes Spiel beim AS zu streichen, aber bei den
Gegenspielern dafür 80 Punkte gutzuschreiben (oder 90 = 40 + 50).
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon AndreasHL » 24. Mai 2013 16:27

Hallo,

ich bin für eine Abschaffung des Null-Spieles, weil es ein 18er, 20er oder 22er-Spiel kaputtmacht, aber doch nicht sicher genug für einen Null overt ist.

Und Null Hand ist auch sinnlos und wird auch extrem selten gespielt.

Ja, ich weiss, die Chancen sind gering, dass jemand meiner Meinung ist.

Gruß

Andreas
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon marvin » 29. Mai 2013 21:45

Die Begründung für die Abschaffung des Nullspiels verstehe ich nicht. Mit dem gleichen Argument könnte man Kreuz-Spiele abschaffen, weil sie die anderen Farbspiele kaputt machen, aber nicht sicher genug für einen Grand sind. Was soll das also aussagen?
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon AndreasHL » 30. Mai 2013 18:23

Hallo,

Null ist per se das einzige amtlich anerkannte wacklige Spiel.

Mein Argument: entweder ich habe einen Null over, oder ich habe keinen. Es gibt doch auch kein "halbes" Karo-Spiel, nur weil es unicher ist.

Gruß

Andreas
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon John » 1. Jun 2013 17:51

Ich möchte weder das Spiel neu erfinden, noch so umgestalten, dass es kaum wiederzuerkennen ist. Lediglich ein paar kleine Änderungen könnte ich mir durchaus vorstellen:
Auch wenn du, Eagle, das nicht möchtest, diese Änderungen - und alle anderen vorgeschlagen - sind mMn weder klein noch haben sie etwas mit dem Skatspiel zu tun, das nunmehr seit 200 Jahren gepflegt wird. Gut, es hat sich weiterentwickelt. Wer etwas ändern will, sollte aber wirklich schlüssig begründen, warum die vorgeschlagene Änderung eine echte Weiterentwicklung wäre und dabei beachten, dass der Charakter und die Traditionen erhalten bleiben. Die Reformvorschläge der Vergangenheit (Skat mit Sechsern, Synchronskat, Skat 2010 - 30 Punkte pro Spiel Wertung, Notation unabhängig vom Reizwert) sind in meinen Augen zurecht nach kurzer Begeisterung bei einigen reformfreudigen Spielern in der Versenkung verschwunden.

Gerade die Argumentation, die hier für die Abschaffung des Nullspiels gebracht wird,
weil es ein 18er, 20er oder 22er-Spiel kaputtmacht
geht doch genau in die Richtung, eine gewisse Unberechenbarkeit des Spiels zu minimieren. Ich möchte fast sagen, Skat dem Schach anzunähern. "Glück" wird immer ein wesentlicher Bestandteil des Kartenspiels bleiben. Meine persönliche Ansicht: Das Skatspiel ist genau das Spiel, bei dem sich Können und Glück die Waage halten. Auch wenn die Waage im Blickwinkel einiger sich in die eine Richtung neigt, bei anderen ist der Blickwinkel genau umgekehrt. Letztlich sollte genau diese unterschiedliche Perspektive erhalten bleiben und damit das Spiel so bleiben, wie es ist.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon marvin » 1. Jun 2013 21:30

AndreasHL hat geschrieben:Hallo,

Null ist per se das einzige amtlich anerkannte wacklige Spiel.

Mein Argument: entweder ich habe einen Null over, oder ich habe keinen. Es gibt doch auch kein "halbes" Karo-Spiel, nur weil es unicher ist.

Gruß

Andreas


Die meisten Farbspiele sind per se wackelig, insofern müsste man eher den Null Ouvert abschaffen als das Nullspiel.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon mr.kite » 2. Jun 2013 11:28

marvin hat geschrieben:Die meisten Farbspiele sind per se wackelig, insofern müsste man eher den Null Ouvert abschaffen als das Nullspiel.
Ohne es überprüft zu haben behaupte ich, dass wir hier ein sicheres Farbspiel haben:
HH: krbu kabu ka10 kako kada ka09 ka08 ka07 pias pi10
Selbstverständlich kann man damit auch mehr als ein Farbspiel spielen (Etwa einen Grand), der wäre dann aber alles andere als sicher. Es gibt also Farbspiele, die nur als Farbspiele sicher sind. Kennst Du einen einzigen Null, der als Null sicher ist und als Null-Ouvert nicht? Kann ich mir nicht vorstellen. Daher ist der Einwand von AndreasHL durchaus korrekt: Null und Null-Hand sind die einzigen Spiele, die schon dem Prinzip nach unsicher sind. Ob man das für einen Vorteil oder Nachteil hält bleibt jedem selbst überlassen.

Dass es Leute gibt, die auch unsichere Farbspiele reizen stimmt natürlich. Soll sogar unsichere Null-Ouverts geben. Aber wer nur sichere Spiele reizt wird nunmal gelegentlich Farb- und Grandspiele spielen. Gelegentlich auch Null-Ouvert(-Hand). Null und Null-Hand sind eben einfach aus der Reihe.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon marvin » 2. Jun 2013 14:42

Jetzt verstehe ich, was Andreas sagen wollte - danke.

Dennoch bleibe ich dabei: Wenn man etwas abschaffen wollte, dann eher Null Ouvert als Null, denn das ist das einzige Skatspiel, wo man nach Skataufnahme noch Ouvert spielen kann. Und wenn man dann den NO abgeschafft hat, würde es auch absolut sichere Nullspiele geben (denn man könnte dann nicht mehr auf NO gehen).

Allerdings fände ich das schade, denn ich spiele gerne Null, vor allem im Gegenspiel.
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon Skat Holten » 29. Jan 2014 18:14

Eine Regeländerung spukt mir seit längerem im Kopf herum: Vierte Reizabfrage

Wenn MH passt, kommen von HH oft die berühmten Test-18 bei einem kleinen Ansatz. Von VH bei weg-weg sowieso. Nur MH hat keine Chance auf eine Test-18, weil er der erste ist. Vorschlag: MH wird nach 3x 'Passe' erneut gefragt. Erst wenn er erneut passt, ist das Spiel eingepasst.
Gruß aus Holten
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Beitragvon spock2009 » 17. Feb 2014 09:30

Interessante Idee.
Ist ja eh gemein, dass die schwächste Spielposition (MH) immer als erstes was sagen muss.
Aber verschiebt die Regelung nicht das Problem im Wesentlichen nur um eine Position?
Man könnte vielleicht auch die Reizungsreihenfolge ändern. Erst HH->VH, dann MH...?!? Hmmm...
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Re: Skatspiel der Zukunft

Beitragvon AndreasHL » 17. Feb 2014 13:17

Hallo,

dann könnte man auch nach allgemeinem Passen eine der Skatkarten aufdecken und nochmals reizen.

Gruß

Andreas
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