gerechte Bewertung der Maurer?

Allgemeine Themen, wie Historie, Zukunft des Skatspieles, Unterschiede zu anderen Spielen

gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon Skatfuchs » 18. Okt 2012 07:11

Hallo,

kürzlich erhielt ich eine e-mail von einem Skatfreund mit folgendem Inhalt.
"Ich spiele wieder mehr Skat und mich regt leider immer die Punktevergabe auf.
Bei einer Serie mit 24 Spielen, wenn Spieler A das gleicher Spiel 6 mal gewinnt und das
Spiel 6 mal verliert und das gleiche macht Spieler B.
Dann Gewinnt immer Spieler C haushoch, der hat kein Spiel gemacht! und hat auch wie
Spieler A und B 12 Spiele gewonnen und 12 Spiele verloren.

Das ist unlogisch und fördert nur das maurern!
Es soll in jeder Sportart Aktivität belohnt werden und nicht Passivität.

Ist das schon in einem Forum diskutierte worden?"

Was meint ihr dazu?
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon tommy » 18. Okt 2012 08:25

Hi,

selber spielen und gewinnen bringt immer mehr Punkte als den anderen verlieren lassen(ausser evt. beim Geldskat mit Kontra).


Wenn A und B meinen sie müssten alle spiele machen und sich nicht auf das "mauern" von C einstellen sind sie selber schuld und C gewinnt zurecht die Liste.


Ausserdem wenn spieler C einen Grand hat und nicht spielt und Spieler A gewinnt einen Null gewinnt dann wird auf Dauer immer Spieler A vorne sein.
Was ich meine ist dass ein Maurer normalerweise nie ein Turnier gewinnt.


Gruß
Thomas
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon kinghelmut » 18. Okt 2012 09:04

1. was ist mauern ?
2. dierechnung ist verkehrt -
wenn spieler c kein spiel gemacht hat kann er
weder ein spiel gewonnen noch verloren haben.
er bekommt nur punktgutschrift - wie sein mitspieler auch -
wenn der alleinspieler sein spiel verliert.
3. es gibt viele arten von spielern :
- hasadeure
- stockreizer
- sehr offensive
- analytiker die mindestens 50 % gewinnchance auf der hand
haben müssen um zu reizen
- passive spieler die nur sogenannte "omas" reizen

gott sei dank gibt es diese vielfalt von spielern -

skat - schach u.s.w. sind oder sollten denksportaufgaben sein
und hat nichts mit aktivität oder passivität etwas zu tun.
es sind "sportarten" wo die denke eines jeden spielers gefordert wird -
logisches denken beim eigenen spiel und beim mitspielen mit seinem
spielpartner.
entsprechend der mentalität eines jeden spielers ist der spielaufbau
" speziell das reizen " zwangsläufig sehr unterschiedlich.

es ist gut so das es so ist- was wäre das spielen langweilig wenn man neben
den fehlern die man selbst produziert - oder gibt es fehlerfreie spieler ?
sich nicht ein wenig über seine mitspieler ärgern kann.

gruß

helmut
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon Eric » 21. Okt 2012 18:19

Also ich bin ja auch bekennendes Mitglied der "Defensivfraktion"....

Also die dargestellte Rechnung stimmt dahingehend nicht, da verlorene Spiele in Höhe von 100 % der Gewonnenen doch die absolute Ausnahme sind.

Wenn wirklich ein Maurer am Tisch ist, merkt das ein guter Spieler gleich denke ich. Das Verhältnis verloren zu gewonnen wird sich dadurch nicht so dramatisch ändern. Und selbst bei 20 % verloren der Spiele sind die Spieler dem Nichtspieler immer noch überlegen.

Die Frage ist und bleibt eben, was ist Mauern ? Wie definiert man das ?

Ich denke, dass auch oder vielleicht sogar gerade beim Reizen die Spielstärke auch einen starken Einfluss hat. Ein spielbares Spiel zu erkennen, erfordert eben auch schon gewisse Kenntnisse. Wer es nicht akzeptieren kann, dass manche als Maurer erscheinen, weil sie eben manches spielbare Spiel nicht erkennen und nicht reizen, der sollte in erster Linie dafür sorgen, dass er eben nur noch mit Spielern/Spielerinnen gleichen Niveaus spielt.....

"Gefressen" hab ich ja diejenigen, die, wenn sie z.B. ihr Pik gegen eine wahrlich unglückliche Verteilung verlieren dem Trumpfmann Vorhaltungen machen, er/sie hätte Pik auch reizen sollen. Und wozu ? Um es selbst zu verlieren !?!
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regieret.
Gotthold Ephraim Lessing
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon Ligandium » 22. Okt 2012 10:53

Ein Maurer ist mir 1000x lieber .....


editiert wegen Beleidigung First
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon HelAu » 22. Okt 2012 11:10

Ligandium hat geschrieben:Ein Maurer ist mir 1000x lieber als ein Abreizer wie ....

Armer Marc Bieber,
Kannste es entgegen Deinen Versprechungen mal wieder nicht ohne dieses Forum hier aushalten.
Du bist schon ne bedauernswerte Kreatur, hab nur leider grade keine Zeit dies auch gebuehrend zu tun ;)


sorry fürs editieren Helau
Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten
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Re: gerechte Bewertung der Maurer?

Beitragvon Skatrabauke » 28. Okt 2012 23:07

Das Thema Maurer ein Endlosthema...

Für mich zählen auch jene als "Maurer" die zu dämlich sind die Blätter erkennen zu können. Dabei stört mich nicht mal der Faktor zu verlieren, sondern der womit andere passen nur weil sie blind sind bzw. blind sein wollen... Bei vielen ist es die Geldgeilheit... Am besten ist dann bei passe-passe der Spruch danach : "lag ungünstig" oder "jede andere Farbe hättest spielen können, nur nicht diese..." :naja:
Bevor man denkt, man ist intelligent, sollte man daran denken was diejenigen denken die intelligenter sind ;)
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