Seite 1 von 1

kann Skat auch langweilig sein?

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009 16:44
von Wankelfix
Ich habe jetzt über 100 000 Spiele auf dem Buckel und empfinde Skat plötzlich als ziemlich langweilig! Meist ist der Spielausgang durch die Verteilung festgelegt. Passionierte Skatspieler erzählen mir, Skat sei ein Geschicklichkeitsspiel. Warum wird es dann nicht offen gespielt? Für mich ist es ein Glückspiel. Haste mit der Verteilung der Karten kein Glück, ver lierst du. In der Mehrzahl werden Omaspiele runtergeleiert. Nur selten ist es spannend und aufregend!

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009 16:57
von louis
Hi Wankelfix,

mach einfach mal ein Päuschen, dann macht's auch wieder Spass ;-)

Ich habe zwar wohl bei weitem noch keine 100000 Spiele auf dem Buckel, aber ab und an habe ich auch Phasen, in denen es weniger Spass macht. Dann bin ich einfach überspielt. Ein paar Tage Skatabstinenz helfen da wunder, dann kommt (bei mir wenigstens) die Lust wieder von ganz alleine.

Ich habe für mich auch festgestellt, dass der Spassfaktor schwer von der Qualität der Mitspieler abhängt. Mit einer Niete als Mitspieler kann man kaum Spiele biegen. Noch weniger Spass macht es mir, wenn ich selbst irgendwie neben der Spur bin...z.B. wenn ich direkt nach der Arbeit ein Ründchen zocken will, da kommt meist nur Müll dabei raus...dann bin ich von mir selbst absolut genervt und verliere auch sehr schnell den Spass...das frustet eher.

Es ist halt wie mit allem...man soll's nicht übertreiben!

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009 17:04
von Karlzberg
du kannst alternativ auch versuchen, ein wenig mehr reiz und abwechslung reinzubringen, indem du du entweder um geldeinsätze spielst, oder andere arten von skat ausprobierst. als beispiel sei hier skat en deux genannt.

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009 17:45
von ReBOCK
Hallo!

Gerade online kann man doch selbst einen größeren Reiz einbringen, wenn man nicht nur die vermeintlich sicheren Spiele reizt. Probier doch auch mal ein < 4-Trümpfer zum Bsp. Solche Spiele haben ihren Reiz, da man ganz genau auf den Punkt spielen muss, um zu gewinnen. Sicher gibt es Tage, wo der Stand, die Mitspieler aber auch die eigene Leistung zu wünschen übrig lassen, aber da muss man durch. Ne kleine Pause macht manchmal Sinn. Spätestens aber nach ein paar Tagen will man es wieder wissen. Ab und zu spiele ich auch Poker und da passiert es bei mir wesentlich schneller die Lust zu verlieren und zu erkennen, dass da der Glücksfaktor wesentlich höher ist.

Gut Blatt

BeitragVerfasst: 28. Mär 2009 10:54
von todo
louis hat geschrieben:Ich habe für mich auch festgestellt, dass der Spassfaktor schwer von der Qualität der Mitspieler abhängt. Mit einer Niete als Mitspieler kann man kaum Spiele biegen.


Ich möchte diesen Gedanken mal unterstreichen! Es gibt soviele Spiele, die von beiden Seiten gewonnen werden können. Meist gewinnt aber nur der Einzelspieler, weil Schema F runtergeleiert wird. Langer Weg - Kurze Farbe; Wennmankanndannsollman; ick spiel immer und überall blank; ... Ideen machen Leute, nicht das Nachmachen angeblicher Weisheiten.

Die Langeweile entsteht doch nur, wenn Mittelmaß regiert, man keine Feinheiten erkennt, man das Skathandwerk nicht beherrscht. Wenn man kein Risiko ins Spiel bringt, wenn man kein gutes Farbspiel auf Grand trimmt.

Wenn die 3 Skatspieler am Tisch dann annähernd dasselbe (mittelmäßige) Niveau haben, dann ist's allerdings langweilig. Was meinst Du, wie spannend und aufregend gutes Gegenspiel sein kann.

Und wie nervenaufreibend es sein kann, ein ordentliches Alleispiel gegen gewitzte und raffinierte Gegner nach Hause zu bringen!

-todo