Wie können wir die Vereinsattraktivität erhöhen?

Allgemeine Themen, wie Historie, Zukunft des Skatspieles, Unterschiede zu anderen Spielen

Wie können wir die Vereinsattraktivität erhöhen?

Beitragvon WMatti » 2. Okt 2008 07:24

Hallo Skatfreunde,

in dem Faden "Zukunft des Skatspieles" stehen schon ein paar Anregungen, das hat aber des Pudels Kern noch nicht auf den Kopf getroffen :mrgreen:

Also,

1) Wie machen wir das Skat spielen im Verein im allgemeinen attraktiver?

2) Wie machen wir das Skat spielen im Verein im besonderen für junge Nachwuchsspieler attraktiver?


Über Verbandsstruktur soll es hier ausdrücklich nicht gehen, sondern um den konkreten Skatvereins-Spielabend. Dabei würde ich mich freuen, wenn Ihr in anderen Posts z.T. geschriebene Anregungen vielleicht nochmal unter dieser Fragestellung hier reinstellt. Außerdem wäre es toll, wenn erfolgreiche Vereinsvorsitzende hier mal reinschreiben würden, wie genau es bei ihnen läuft. Ich meine hier vor allem Vereine mit 28 und mehr Teilnehmern pro Vereinsabend.

Das fängt bei Wochentag und Uhrzeit des Vereinsabends an, geht über Spiel-Einsätze, Organisation und gemeinsamen Aktivitäten bis hin zu Fördermaßnahmen auf Skatseminaren.

Zu guter letzt würde ich mich über Anregungen eher jüngerer Spielerinnen und Spieler zwischen 20 und 30 freuen:

3) Was muß in einem Verein passieren, damit Ihr Lust habt, mitzumachen? Was ist eher abschreckend?

Beste Grüße!

Matthias
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Beitragvon chrisdanny » 2. Okt 2008 08:32

hi,

entweder man hat die Leidenschaft für das Spiel oder eben nicht.

Wo will man da noch dran "feilen"....und die Möglichkeit, online Skat zu spielen, hält m. E. die jüngeren Spieler eher davon ab (zusätzlich) noch im Verein zu spielen....Skat pur ohne Geschwafel hat m. E. mehr Zukunft als das (teure) Vereinsleben...
Skat ist wie Sex...es kommt immer auf die Situation an!
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Beitragvon Skatfuchs » 2. Okt 2008 11:10

Hallo,

an dem von chrisdanny gesagtem ist schon was wahres dran- dabei sehe ich es aber nicht so absolut!
Ich persönlich spiele gern im Verein Skat; aber auch gern online.
Dabei hat die letztgenannte Art des Skatspieles aber auch so ihre Tücken!- vgl. entsprechende Rubrik!
Leider hat man es seit vielen Jahren versäumt, in dieser Richtung von Seiten des DSKV was vernünftiges auf die Beine zu stellen! :shock:

Nun aber mal zum Verein.
Wir sind da regelmäßig an jedem Vereinsabend (Donnerstags 17.30Uhr) ca. 10 Tische Skatspieler und spielen zwei 48er Serien, wobei man nicht beide spielen muss.
In die Vereinwertung kommt man, wenn man im Jahr mindestens 50 Serien (es wird immer nach dem Vorergebnis gesetzt) gespielt hat, wobei es keine Streichserien gibt.
Wir spielen noch eine zweite Wertung aus, die sogenannte "Trikotwertung", wobei die Bestplazierten eines Vereinsabends Punkte erhalten.
Hier sind natürlich die "Vielspieler" im Vorteil!, was aber so gewollt ist.
Unserem Skatverein ist noch ein Romme'-Club angeschlossen, wo meist die Frauen von Skatfreunden spielen und deshalb auch nicht dann alleine zu Hause sitzen müssen, wenn ihre Männer Skat spielen.
Wir betreuen in einer Schule eine Schülermannschaft und auch gleichzeitig noch ein "Seniorenteam", woraus sich auch neue Spieler unseres Vereins rekrutieren.
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...

Beitragvon WMatti » 2. Okt 2008 13:57

Hallo Skatfuchs,

danke schonmal für die schnelle Antwort, ich hoffe, weitere werden folgen! Toll, daß Ihr sogar eine Schülermannschaft betreut!

Die Idee eines angeschlossenen Romméklubs, in dem die Frauen dann mitmachen, scheint gut zu sein, beim SC Bellvue klappt das z.B. auch sehr schön; leider ist die Altersstruktur da insgesamt wie bei den meisten Vereinen nicht gerade günstig...

Ich selber gehöre ja auch eher zu den jüngeren Spielern und besuche ab und an mal einen Verein. Grund ist unter anderem, daß ich Life mehr und schneller dazulerne als online. Außerdem fangen Turniere mich an, zu reizen.

Vereine, die gut mit Profis bestückt sind und insgesamt eine gute Spielkultur pflegen, besuche ich am liebsten, wobei natürlich auch das Gesellige nicht zu kurz kommen darf...

Vereine, die gar keine finanziellen Anreize bieten, kommen erstaunlicherweise oft sogar besser klar als andere. In einigen Vereinen spielt man beispielsweise in eine gemeinsame Vereinskasse und es werden gar keine Preise ausgespielt. Zudem gibt es z.T. eigene Vereinsräumlichkeiten, die unter anderem durch einen kleinen internen Getränkeverkauf finanziert werden; so ein ausgefuchstes System habe ich bisher allerdings erst ein mal gesehen.

Auffallend ist, daß erfolgreiche Vereine sich anscheinend wirklich eine Menge einfallen lassen, um ihre Mitglieder bei der Stange zu halten. Zum Teil werden Großveranstaltungen ein mal im Sommer organisiert, zum Teil Vereinsmeisterschaften mit besonderen Preisen ohne extra-Eintritt organisiert.

Ich persönlich finde es toll, wenn ein Mal im Monat ein wirklich schönes Turnier veranstaltet wird, z.B. in der Mache eines 2-Serien-Zockerturnieres, bei dem 1/4 aller Teilnehmer einen jeweils gleich hohen Preis bekommen. Aber das ist Geschmackssache... wäre jedenfalls prima, wenn wir die Sachen hier mal geballt unterbringen können, die sich bewährt haben und die besonders viel Spaß machen!

Die Trikotwertung finde ich interessant! Bekommen die drei Besten von Euch am Ende des Jahres je ein Trikot gesponsort oder wie funktioniert das genau?

@Chrisdanny: Ich glaube, daß wir wirklich schon viel gehört haben, was NICHT funktioniert und schlecht ist. Lass uns das Pferd doch mal andersrum aufziehen: Was kann man anbieten, was man eben nicht hat, wenn man online spielt? z.B. Sachen, die wirklich Spaß machen? Vielleicht Junioren-Skat-Fahrten?

Was mich abschreckt sind Leute, die im Verein sitzen, nur ihre beiden Pflichtserien abreißen und danach mit griesgrämigem Flutz nach Hause gehen. Was ich toll finde, sind Leute, die nach der Pflicht noch Lust auf die Kür haben, z.B. ein flotter Bierlachs 8)

Vielleicht ist ein Kompromiß, daß man an einem Klubabend nur eine Vereins-Serie spielt und dann gezielt das Gesellschaftliche fördert durch Sachen, die einfach Spaß machen, gut... und die vielleicht außer mit Skat gleichzeitig auch mit "Drugs und Rockn Roll" zusammenhängen und auch den Älteren Spaß machen... wer weiß, da muß es doch was geben? :D

Und vielleicht lassen sich Online-Skatspiel und Vereins-Skatspiel besser miteinander in Einklang bringen, als man so denkt...? Und ergänzen? Die Stuttgarter Skatfüchse spielen soweit ich weiß gezielt bei Skat-Online mit "Skatfuchs"-Nicks, ebenso die "Asse85"-Klicke...

Bin gespannt auf weitere Anregungen und Erfahrungsberichten von erfolgreichen Sachen zum Umsetzen; ich selber hab hier gerad nur ein paar Gedanken aufgeschrieben ohne weiteren Praxishintergrund bezüglich aktiver Vereinslebengestaltung...

Beste Grüße!

Matthias
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Verbesserungsvorschläge

Beitragvon RaptorXI » 12. Okt 2008 20:22

Hallo Matthias,

was mich als jugendlichen Spieler am Vereinsskat stört, sind zwei Dinge:
erstens stört mich, wenn geraucht wird, und zweitens habe ich kaum ein eigenes Einkommen, weil ich noch in der Ausbildung bin, finde daher die Gelder für Antritt, eingepaßte sowie abgereizte Spiele unangemessen, wenn zusätzlich noch Mitgliedsbeiträge fällig werden.

Stefan (RaptorXI)
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Beitragvon Skatfuchs » 12. Okt 2008 22:02

Hallo RaptorXI,

zuerst einmal ein recht herzliches Willkommen hier am Board, verbunden mit der Hoffnung einer regen Mitarbeit.


Zu den von dir angesprochenden Problemen:
a. Rauchen
Wir sind von seit der Gründung ein Nichtraucher-Club- davon gibt es inzwischen immer mehr!
b. Listenabrechnung
Bisher hatten wir das so geregelt, dass Jugendliche bis 18 Jahren nur die Hälfte bezahlen. Auf der nächsten Mitgliederversammlung soll das erweitert werden auf "Junioren".
Sicherlich ist es für einen Verein schwierig, auch noch die Einkommensverhältnisse zu prüfen- ich denke aber so ist das ein fairer Kompromiss!
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Beitragvon Andi » 13. Okt 2008 19:11

Anbei ein paar Gedanken von mir.
Ich kenne einige die Skat spielen oder früher in der Schule auch gespielt haben. Alle lernen es aus der Familie und auch dort wird es regelmäßig gespielt. Einzig der Anreiz fehlt, warum sollte man in einen Skatverein gehen? Es ist aus meiner Sicht natürlich wichtig, dass ein Verein gut ist, ein gutes Klima hat und selbstverständlich Ermäßigungen für Jugendliche.
Aber wie bekommt man junge Hobbyspieler zum ersten mal zum Verein? Ich denke das ist ein sehr wichtiger Schritt, überhaupt erst mal Interesse zu wecken und den Erstbesuch "herbeizuführen".

Mein Antrieb damals war der Wunsch das eigene Spiel zu verbessern und das geht ja am besten in einem Verein.

Ansätze wären evtl. Schnuppertage, Vereinsturniere offen für Jugendliche, spezielle Schulungs/Seminartermine. Wichtig ist Werbung, ohne Werbung - die auch Geld kostet, wird es nichts. "Mit Papa zum Skatverein", "Papa beim Skat schlagen - ist kein Zufall" :-) Schon hätte man zwei neue.

Pokerwerbung findet man auch überall in Zeitschriften, Internet.
Nichtrauchen ist ein Muss, sonst geht denke ich nicht viel.
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Beitragvon trau mich nicht » 13. Okt 2008 22:17

moin

bin mitleweile in den 40zigern
ich habe lange jahre skat im verein gespielt.
allerdings im schachverein.
ich komme aus dem norden dieses landes,
und dort war ( und ist es hoffentlich noch) es usus,
das nach dem schachspielen noch ordentlich skat geklopt wird.
jetzt leb ich im süden (nähe karlsruhe), spiel immer noch schach, aber keiner kann skat.
ich würd gern, hab aber noch keinen skatverein in der nähe gefunden.


2 sachen

1. das mit dem geld ist ein problem

2. skatvereine zu finden ist schwer, die scheinen es mit dem internet nicht so zu haben, stehen nicht im telfonbuch und geben sich auch sonst keine mühe bekannt zu werden

also bei mir scheitert es schon am finden


mfg lothar

ps einen schachverein zu finden ist kein problem
die sind zentral beim deutschen schachbund online abzurufen
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Beitragvon grunzquiek » 13. Okt 2008 22:30

Auf der Website des DSKV gibt es eine Vereinssuche.
http://www.dskv.de/pages/Vereine/vereine.php?cat=6
Dort ist auch für Karlsruhe ein Vereine eingetragen.
Bei der Eingabe "ka" für die Suche über KFZ-Kennzeichen werden auch Vereine aus der Umgebung angezeigt.
Zuletzt geändert von grunzquiek am 13. Okt 2008 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Es gibt so Tage, da wehen einen die Urfragen der Menschheit an.
Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Und warum ist er nicht dort geblieben?"

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Beitragvon trau mich nicht » 13. Okt 2008 22:31

danke

ich werds probieren

mfg lothar
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Beitragvon trau mich nicht » 13. Okt 2008 22:37

hallo

hab jetzt sogar eine tefonummer
in meiner stadt gefunden.
werd sie kontaktieren.

aber nee liste wäre schon besser,
weil alle postleitzahlen der gegend einzugeben,
ist schon umständlich.

mfg lothar

ps liste wegen der auswahl
und ein kleiner steckbrief wäre auch nicht schlecht
Zuletzt geändert von trau mich nicht am 13. Okt 2008 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon grunzquiek » 13. Okt 2008 22:44

wenn du nur "KA" bei KFZ-Kennzeichen eingibst, bekommst du die Liste.
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Beitragvon trau mich nicht » 13. Okt 2008 22:51

grunz

das mit den kfz taugt,
aber geht das nicht kundenfreundlicher.
die seite ist schlecht desingnend.

mfg lothar

ps aber trotzdem großen dank für die schnellen antwort
Zuletzt geändert von trau mich nicht am 13. Okt 2008 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon grunzquiek » 13. Okt 2008 22:58

Gute Frage. Ich bin dafür allerdings nicht der richtige Ansprechpartner, ich bin nichtmal Mitglied im DSKV :roll:
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Beitragvon RaptorXI » 14. Okt 2008 07:02

Moin zusammen,

ob die Zukunft des Skatspiels dieselbe wie die der (organisierten)Skatvereine sei, sind für mich zwei unterschiedliche Fragen. Wenn in der Tat ernstliches Interesse der Vereine an uns Jugendlichen besteht, bin ich gerne bereit, mich unter den genannten Bedingungen an der Verbesserung zu beteiligen.
Vielen Skatclubs, die Nachwuchs suchen, empfehle ich, um attraktiver für junge Leute zu werden, den Aufbau einer Homepage, die ständig aktualisiert wird. "Werbung ohne Werbung" ist meiner Meinung nach Unding, es gibt im Netz viele Möglichkeiten, um mit stärkeren und schwächeren Spielern Skat zu spielen (ich spiele regelmäßig auf http://www.skat-online.com, und mir ist die Seite http://www.gameduell.de bekannt). Vielleicht würden die Betreiber dieser Seiten auf diesen Plattformen einbauen, auf der Spieler ohne Vereine sowie Vereine ohne Spieler miteinander in Kontakt kommen könnten.

Übrigens freut es mich sehr, daß es bereits Clubs gibt, bei denen man rauchfrei und zu ermäßigten 'Tarifen' spielen kann. An ein und demselben tisch zu spielen ist immer am geselligsten, schönsten und persönlichsten! Ich wünscher allerseits ein "Gut Blatt!"
RaptorXI
 
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Beitragvon mannikr » 15. Okt 2008 09:59

Hallo,

ich wollte mich mal langsam zu Wort melden.


Kurz zu unserem 10-jährigen Verein.
-Verein aus Frankfurt am Main.
-Mitgliederzahl 40, wovon ca 25 noch nie in nem Skatverein spielten, 12 woanderst schon spielten und bei 3 weis ich es nicht
-Spielabend mittwochs
-Serienanzahl 2 getrennte Serien
-Stargeld 2,50 € (Jugend freigestellt, ohne Einsatz kein Gewinn) Ich habe Vereine erlebt ohne Startgeld, TOLL als Gast bezahlt man die verl. Spiele und das wars. Nie wieder! :cry:
-verlorene Spiele 1-3 je 0,5€, 4+5 je 1€, ab 6 je 1,50€ (Jugend je 0,25€)
-Eingepasste Spiele je 0,5€ für die 3 beteiligten Spieler
-Preisgelder gestaffelt, je 4 Teilnehmer 1 Preis
-Gäste dürfen so oft kommen, wie Sie wollen (bei vielen Vereinen dürfen Sie nur 3-5 mal kommen und müssen sich dann für einen Mitgliedschaft entscheiden) Warum werden sie unter Druck gesetzt? Sie bringen doch immer Geld in den Verein!
-40 von 100 Serien müssen gepsielt werden um in die Wertung zu kommen.
-Altersstruktur 30-74 Jahre, Frauenquote leider nur bei 2 Damen.
-Homepage hoffe ich ist immer aktuell :wink:
-Vereinsmeisterschaft je 4 Teilnehmer (40Mindestserien) 1 Geldpreis und 1 Pokal, alle weiteren die die Mindestserien haben erhalten kleiner Sachpreise zur Auswahl
-1x im Jahr Pokalturnier mit KO System, ausgeschiedene spielen 1 Serienturniere
-1x jährlich Vereinsfahrt meist über 4 Tage (Fronleichnam oder Himmelfahrt)
-1.Serie gesetzt nach Schnitt, 2.Serie nach letzten Ergebnis ab Serie 75 sind Tische 1-3 für gäste und Mitglieder die nicht mehr die 40 Serien erreichen können gesperrt
-1.Serie ca 7-8 Tische, 2.Serie ca 3-5 Tische (tja die arbeitende Bevölkerung)
-geraucht wird seit Oktober 2007 nicht mehr in unserem Raum
-die Getränke und Essenspreise sind zivil
-Skatvereine suchen
Hier eine kleine Auswahl
http://www.dskv.de/pages/Vereine/vereine.php?cat=6
http://www.skatwelt.com/skatwelt/vereine.jsp
http://www.ispaworld.org/
http://www.skatverzeichnis.de
http://www.skatlinks.de/
weitere Möglichkeiten findet man eventuell auch auf den Seiten seiner jeweiligen Stadt

Ich denke das unsere Teilnehemerzahlen und Neumitglieder im DSKV für sich sprechen. Die anzahl der Gäste ist in diesem Jahr mit zZ 27 auch nihct schlecht wie nachzulesen ist.

Auch Gäste werden mit Respekt behandelt und werden nicht gleich beim 1.Fehler "rund" gemacht, erst ab dem zweiten (Spass gemacht) :lol:

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

P.S. Das mit der Jugend schiebe ich schon leider seit Jahren vor mir her, werde es aber irgendwann auch schaffen so etwas aufzuziehen und Schülern und Jugendlichen das skatspielen beizubringen

Achso, ich bin natürlich für positive wie negative Kritik an unserer Homepage jederzeit offen und freue mich auch über neue Gästebucheinträge :wink:

http://www.skatvereine.com/roedelheim/ oder
http://www.1.roedelheimer-skatverein.de.vu oder um es kurz zu machen
www.rsv98.de.vu
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Beitragvon fck » 27. Okt 2008 16:04

...jetzt noch aus Oberschwaben :

- Escher-Asse Ravensburg
- 21 Mitglieder (viel für die schwäbische Provinz hier unten am See !)
- von Alter 14 (Martin Macho - 1.DSKV-Schüler-Rangliste) über Sarah Wolfer (ehem. Dt. Jugenmeisterin) mit jetzt 21 Lenzen bis hin zu unseren Rentnern mit über 70 - Schnitt im Club 50,1.

- wir haben 40 Pflichtserien pro Jahr; pro Serie werden 3 € gezahlt; ab der 40. Serie (..ich hab grad 75) zahlst du nur noch Strafgelder für verlorene Spiele und 1/4- Centabrechnung.

Ich selbst bin Spielleiter (*Merlin (Didi) ist Clubchef) und habe versucht Attraktivität durch verschiedene - zur Clubwertung zusätzlich - "Ereignisse" reinzubringen :

- 1x im Monat Preisskat - jedes Mitglied zahlt 5 €, die Kasse legt pro Spieler nochmal 5 € drauf - komplette Ausschüttung. Gäste willkommen; die zahlen 10 € und die Kasse legt nix drauf. Es kommen gerne ein paar Gäste...!

- Wir spielen über´s Jahr die "Champions League" ---> von Jan. bis Sept. muss jeder gegen jeden 2x spielen - Punktewertung: Differenz der beiden Ergebnisse > 1000 P. = 4 Punkte, > 500 = 3 P. und Sieg = 2 P. für den Sieger - ab September spielen der 1. gegen den 8. der Tabelle, der 2. gegen den 7. usw. Dann kommt das Halbfinale und an der Weihnachstfeier beim Weihnachtspreisskat das Finale in 2 Serien. Die Plätze 9, 10 usw. der Vorrunde spielen dann in einer Partie gegeneinander den "UEFA-CUP" aus.

- Wir spielen den "Escher-Asse-Cup" über´s Jahr aus ---> die 8 höchsten Ergebnisse bis Ende September von jedem werden gewertet. Dann spielen die Plätze, 1,3, 5 und 7 sowie 2, 4, 6 und 8 zwei Halbfinaltische mit 2 x 48 Spielen aus und im November folgt das Finale der 4 Besten.

- alle 2-3 Wochen setze ich als "Sponsor" mal 2-3 "Sonderpreise" aus für den/die, der als 1. am Clubabend einen Grand ohne 4, einen Null Ouvert Hand oder eine Farbe ohne 5 gewinnt.

- beim Jahresausflug wird ein großes 6-Serienturnier mit guten Geld- und Sachpreisen ausgespielt; wir wandern aber trotzdem...!

- an der Weihnachtsfeier werden verschiedenste Ereignisse des Jahres "gewürdigt bzw. geehrt" - höchste Serie, niedrigste Serie, meiste verlorene, meiste Serien gespielt usw usw. - zudem wird ein schöner Weihnachtspreisskat mit Tandem gespielt.

Wir spielen in einer Werkskantine, denn der Club ist 1992 aus nur Firmenmitarbeitern entstanden; mittlerweile nehmen wir aber schon lange auch "Externe" auf. Wir haben natürlich den unbestreitbaren Vorteil, dass auch die Getränke der Kantine supergünstig sind (1 Bier 1,25.-, 1 Spezi 0,90 etc.) - ...und weiterhin haben wir den Vorteil, dass ich als Leiter des Betriebssports der Firma gewisse "Anreize" in Form (siehe oben) von Sonderpreisen etc. schaffen/bieten/organisieren kann.

Clubs um uns herum haben Schwund, lösen sich auf, fusionieren usw usw. Der Nachwuchs fehlt - da haben wir noch Glück - und tun was dafür...! Alle sind sehr engagiert bei der Sache !!

Fazit meiner 10 Jahre als Spielleiter : Je mehr du bietest, desto mehr nehmen die Leute am Clubleben teil !! Wir haben im Schnitt knapp 16 Spieler die über´s Jahr zum Clubabend kommen - das ist sehr gut ! So haben wir auch schöne Erfolge errungen (..siehe gerade unsere beiden Junioren !); wir waren auch schon bei den Dt. MM des DSkV und auch im Einzel waren einge schon häufig bei Deutschen Meisterschaften.

Du musst etwas bieten dann kommt man gerne - ...auch jetzt haben sich wieder 2 jüngere herren zum "schnuppern" angekündigt.

Wer noch Fragen hat - immer gerne ! :D

Bernd
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Beitragvon Skatkommentator » 27. Okt 2008 22:25

Ich habe einen ganz einfachen Vorschlag beizusteuern zu dem Problem, wie die Vereinsattraktivität erhöht werden kann - und dieser Vorschlag ist nur vordergründig "nicht ernst gemeint". Wenn es gelingt, junge, hübsche Frauen für das Skatspiel im Allgemeinen und gerade im Verein zu begeistern, werden auch wieder mehr junge Männer im Verein Skat spielen wollen.
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Beitragvon Ralley » 27. Okt 2008 23:13

So bitter wie es ist, dass Skatspielen ist für die Jugend unattraktiv.

Früher war es normal, dass man in den Schulpausen Skat gespielt hat. Nur hat die heutige Jugend viel zuviele Alternativen und das Skatspiel verkümmert an den Schulen total.

Dann auch immer mehr eine Ursache in den Familien. Wer lernt denn als Jugendlicher noch Skat von den Eltern? Ich hab Skat mit 6 Jahren von meiner Muttter gelernt damit ich an den Skattreffen mit meinen Grosseltern mitspielen konnte.

Kurzum, es kommt kein Nachwuchs nach.

Dazu kommt dann auch der schlechte Ruf der Skatvereine von viel Alkohol und Zigarettenqual. Dieser Ruf kommt nicht von ungefähr und ich könnte wetten das ihr auch bereits in verräucherten Gaststätten Skat gespielt habt.
Ich hab es schon erlebt, dass mir auf der Norddeutschen Meisterschaft an Tisch 3 einer während der 7ten Runde besoffen vom Stuhl fiel mit Kippe im Mund.

Daher kann ich die Regelung des "Nichtrauchens" in den Gaststätten auch nur begrüssen. Wir hatten vor 2 Wochen Ligaspieltag in Dillenburg (Hessen) und zum rauchen musste man vor die Tür .... sehr positiv.
Nicht das ich Nichtraucher bin aber ich fand es sehr angenehm in der Gaststätte gute Luft zu haben ... es war überhaupt kein Problem in den Spielpausen vor die Tür zu gehen.

Diese Regelung haben wir auch nach dem Wechsel unseres Vereinslokals auch und mir ist es wesentlich angenehmer so.

Ähnlich verhält es sich mit dem Alkohol. Anscheinend gehört das bei einigen einfach dazu sich ab Spielstart die Bierchen und Schnaps reinzupfeiffen. Da krieg ich doch die Krise. Während den Ligaspielen gibt es bei mir grundsätzlich keinen Tropfen Alkohol, entweder ich spiel Skat oder geh feiern und trinken.

Aber vielelciht auch eine Generationsfrage.

Das Skatspiel wird in Deutschland die nächsten Jahre immer weniger Spieler haben und irgendwann ein Spiel der "Alten Leute" sein. Auf den Ligaspieltagen sieht man immer nur dieselben Spieler.
Denke nicht, dass man daran viel ändern kann.
Viele Grüsse aus dem Westerwald von Ralley

Panzerliga http://www.panzerliga.de/dt/index.php
Power of Politics http://www.powerofpolitics.com/
Ars Politica in Power of Politics http://www.arspolitica.de.vu//
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...

Beitragvon WMatti » 24. Nov 2008 08:11

Ralley, wenn Du sowieso alles schlecht findest, verstehe ich nicht, warum Du zu dem Thema überhaupt was schreibst, davon abgesehen, daß Dein Text an der Fragestellung vorbeigeht.

Ich selber habe in der Schule ebenfalls noch Skat gespielt (das ist jetzt 8 Jahre her) und sehe inzwischen wieder häufiger mal Jugendliche beim Skat.

Den konstruktiven Beitragsschreibern schon einmal vielen Dank für die aufgezählten Punkte!

Beste Grüße!

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Beitragvon Karlzberg » 24. Nov 2008 10:04

warum sollte ralleys beitrag am thema vorbeigehen?
er hat doch immerhin auch ein paar mißstände, bzw. positive dinge aufgezählt.

und nur, weil er eine pessimistischere sicht der dinge hat (die ich übrigens auch nicht teile), ist seine meinung zum thema nicht weniger qualifiziert.
gez.: Das einzig wahre Bier
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Beitragvon Moses » 24. Nov 2008 10:13

Ralley spricht mir in vielen Dingen aus der Seele, aber das habe ich ja in dem anderen Thread schon ausgeführt.
Genau die von Ralley beschriebene Spezies, welche bumsvoll vom Stuhl fällt, hat m.E. nichts am Turniertisch verloren.
Hier wurde doch gefragt, wie man den Skatsport attraktiver machen kann, also muss man auch über kontraproduktive Aspekte diskutieren dürfen.
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Beitragvon mingerhbs » 25. Nov 2008 14:39

also ich hab noch nie im verein gespielt.
beim realskat stört schon mal die ewige geberei. hinzu kommt, dass ich dann da schon schiss bekomme, mich zu vergeben. damit hatte ich mir schon reichlich nasse eingehandelt. desweiteren kommen beim realskat weitere fähigkeiten hinzu, denen ich wohl nicht gewachsen bin. ich mag meine karten beispielsweise sortiert auf der hand halten.. da gibts dann welche - die drauf achten - von wo ich die nächste karte ziehe. .. habs dann probiert die karten ungordnet zu halten.. und bums..hatte ich mich verworfen.
und wenn ich hier weiter unten in der rubrik "regelwerk" lese, über was für fälle beim realskat befunden werden soll.. da hab ich doch vorher schon die schnauze voll.

einladend für mich wären vielleicht ne kartenverteilmaschine und ein kartenhaltegerät.
gruß minger
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Beitragvon ReBOCK » 25. Nov 2008 15:37

Hallo Minger!

Ist wirklich die Furcht vor dem Unbekannten ein Grund nicht in einem Verein aufzutauchen?
Ich will jetzt gar nicht soweit ausholen, aber wenn jeder so denken würde gäbe es keinen Fortschritt im Leben - in keinem Bereich.
Ich kann mich noch genau erinnern wie meine erste Serie im Club aussah und auch die erste Erfahrung im Turnierbereich am Skattisch. Diese Aufregung ist doch nachvollziehbar und verfliegt nach kurzer Zeit. Fehler, wie du sie benennst passieren auch den Allerbesten. Ich selber mag auch mein Blatt lieber aufgeräumt, aber da muss man dann eben immer anders Sortieren. Müssen denn die Buben wirklich immer Links im Blatt sitzen oder immer in der richtigen Reihenfolge. Solchen Kartenglotzern kann man auch damit Fallen stellen, wenn eben die Karte links nicht der höchste Trumpf ist. Ich finde diese Gründe sind keine, die einer Weiterentwicklung der Spielstärke im Club oder bei Turnieren im Wege stehen sollten. Probier es mal aus und nimm nicht jeden Fehler so schlimm. Persönlich will ich diese Art des Kartenspieles nicht missen.

Gut Blatt
Zuletzt geändert von ReBOCK am 25. Nov 2008 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Der Spaß darf nie zu kurz kommen!
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Beitragvon Skatkommentator » 25. Nov 2008 19:22

@Minger:

Was Regelverstöße und deren Beanstandung betrifft, so ist das Verhältnis ausnahmsweise umgekehrt: Die Theorie ist wesentlich schlimmer als die Praxis. Selbst jemand wie ich, dem du nichts vormachen könntest, würde dich niemals die ganze Zeit über angestrengt beobachten, um irgendeinen kleinen Regelverstoß feststellen zu können. :lol: Außerdem bin ich ja bekannt dafür, vom ISkG fiktive Streitfälle entscheiden zu lassen. Du siehst also: Die Realität, so richtig mit Menschen aus Fleisch und Blut, kann manchmal ganz schön cool sein. :wink:
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