Wie können wir die Vereinsattraktivität erhöhen?

Allgemeine Themen, wie Historie, Zukunft des Skatspieles, Unterschiede zu anderen Spielen

...

Beitragvon WMatti » 27. Nov 2008 03:31

@präziser was ich zu R. meinte: Klar gehören auch pessimistischere Sichtweisen zum Gesamtbild dazu; allerdings erstickt eine so negative Sichtweise jedes Engagement von vornherein im Keim. Wenn es Punkte gibt, die in den meisten Vereinen falsch gemacht werden und/ oder die sogar abschrecken, ist das was anderes, diese sollten gern auf den Tisch kommen und ausdiskutiert werden.

Ralley hat geschrieben:So bitter wie es ist, das Skatspielen ist für die Jugend unattraktiv.

Das klingt für mich wie ein Dogma und bringt mMn nicht weiter. Außerdem: Wer sagt denn, daß die Jugend - wenn überhaupt - nur auf kurzweilige megaeinfache Kartenspiele und Computerballerei steht?

Ralley hat geschrieben:Dazu kommt dann auch der schlechte Ruf der Skatvereine von viel Alkohol und Zigarettenqual. Dieser Ruf kommt nicht von ungefähr und ich könnte wetten das ihr auch bereits in verräucherten Gaststätten Skat gespielt habt.

Ein Problem ist m.E. eher, daß Skatvereine keinen Ruf haben, weil sie zu unbekannt sind. Die Themen "Rauchen" und "Alkohol" sind mMn etwas völlig anderes. Man kann sich hier durchaus auf Kompromisse einigen, mit denen (fast) alle sehr gut leben können, Du gibst ja selber ein Beispiel.

Ralley hat geschrieben:Ich hab es schon erlebt, dass mir auf der Norddeutschen Meisterschaft an Tisch 3 einer während der 7ten Runde besoffen vom Stuhl fiel mit Kippe im Mund.

Solche Extrembeispiele gibt es leider immer, das hat mit Skatvereinen nichts am Hut.

Ralley hat geschrieben:Das Skatspiel wird in Deutschland die nächsten Jahre immer weniger Spieler haben und irgendwann ein Spiel der "Alten Leute" sein.

Wie gesagt, würde ich in diesem Zusammenhang als Vergleich sehr gern einmal die Statistiken allgemein vom Online-Skat sehen. Ich vermute da große (positive) Abweichungen, die diese Aussage widerlegen könnten.

Ralley hat geschrieben:Auf den Ligaspieltagen sieht man immer nur dieselben Spieler. Denke nicht, dass man daran viel ändern kann.

"Die selben" Leute muß ja nichts schlechtes sein oder? Sofern es sich nicht um Zeitspannen handelt, die eine ganze Generation umfassen :) - Eliten ändern sich m.E. eh nicht so schnell, auch wenn die Altersstruktur der Vereine in Ordnung wäre.

Beste Grüße! Matthias
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nette Atmosphäre/ Verhandlung mit Gaststätte

Beitragvon todo » 27. Nov 2008 10:23

Ein wichtiger Punkt, der noch gar nicht genannt wurde, ist ein menschliches Verhältnis: freundlich, humorvoll, ausgleichend muß die Atmosphäre sein. Choleriker und Schlechtgelaunte müssen vom Vorsitzenden sofort in die Schranken gewiesen werden.

Das Klima muß grundsätzlich entspannt sein. Damit man keinen Verdruß hat, wenn man zum Skatspielen geht, sondern damit man seinem trüben Alltag entfliehn kann und "unter die Leute" kommt ...

Wichtig ist auch, daß die Getränke- und Essenspreise niedrig sind. Wöchentlich 20 Euro pro Nase kann die Haushaltskasse nicht verkraften, dazu sind die sozialen Verhältnisse zu schlecht geworden! Also muß der Vorsitzende mit dem Kneiper spezielle "Skatpreise" aushandeln. Da muß es eine Extrakarte geben mit 2x Essen, 2x Imbiß (BoWu, Toast Hawaii z.B.) und Getränken.

In meinem letzten Verein in Halle hat der Vorsitzende mit dem Kneiper ein Spezialangebot ausgehandelt: Schnitzel mit Brot (reichhaltig) und Gemüse-Garnitur kostet €3,50 -- das kann sich jeder leisten. Der Kneiper schreibt auch mal an und selbstverständlich öffnet er samstags zu Ligaspieltagen auch morgens um neun. Das ist fest vereinbart und ein Jahr voraus geplant.

Schnapszahlrunden gibt es nicht. Das sollte ein Klubchef sofort unterbinden.

--todo
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Re: nette Atmosphäre/ Verhandlung mit Gaststätte

Beitragvon Moses » 27. Nov 2008 13:19

todo hat geschrieben:
Schnapszahlrunden gibt es nicht. Das sollte ein Klubchef sofort unterbinden.

--todo


Naja - jetzt schießt du aber mit Kanonen auf Spatzen.
Was gibt's denn gegen die Schnapszahlrunde einzuwenden, wenn dies vorher abgesprochen wird?
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Beitragvon First » 27. Nov 2008 15:14

Dass manche sich das nicht leisten können!
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Re: nette Atmosphäre/ Verhandlung mit Gaststätte

Beitragvon Das_Huhn » 27. Nov 2008 16:07

todo hat geschrieben:Schnapszahlrunden gibt es nicht. Das sollte ein Klubchef sofort unterbinden.


Was soll denn der Klubchef da unterbinden? Ich glaube nicht, dass Schnapsrunden in der Klubsatzung festgeschrieben werden. :lol:
Es kann also jeder selbst entscheiden, ob er eine Runde zahlt oder nicht.

Viel kritischer ist hier, was nach der Serie im Verein passiert. In meinem Verein haben wir z.B. viele Spieler, die beim anschließenden, gemütlichen 1/2-Cent-Skat mit Ramsch und Bock-Runden spielen. Das ist Einigen zu teuer. Deshalb haben wir festgelegt, dass auf Ramsch und Bock verzichtet wird, wenn einer am Tisch dieses nicht spielen möchte.

Grüße
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...

Beitragvon WMatti » 28. Nov 2008 12:43

Hallo nochmal, hier ein paar Stichpunkte z.T. aus anderen Threads:

-Welche Eltern lassen ihren Spross Abends in die Kneipe? (Alkohol/ Zigaretten)
-Zu wenig Werbung in Schulen, Unis, Zeitungen, erst recht im Fernsehen etc. => schlechtes Image, kaum Bekanntheit, viele Clubs sind immer noch nicht im Internet nicht zu finden bzw. die Internetseiten sind nicht aktuell. Viele Seiten sind zudem extrem unübersichtlich aufgebaut. Bild vom „Bierbäuchigen Rentner“, Turnier, guter Stil, sportlicher Gedanke zu unbekannt
-Kinder/Enkel/Freunde mitnehmen (sollte eigentlich selbstredend sein, ist es aber nicht)
-Benehmen „Alter Hasen“ gegenüber Neulingen (Vorschlag: ggf. Neulinge separat spielen lassen, bis ein gewisses Spielniveau erreicht ist; bessere, individuellere Betreuung der Neulinge?)
-Zum Teil gibt es auch negative Vorurteile der Alten gegen „Die Jugend von Heutzutage“: „Die wollen ja nur Ballerspiele und Internet“ etc.
-Änderungsvorschläge junger Leute werden z.T. wegen des Altersunterschiedes ignoriert / nur belächelt / übertrieben harsch kritisiert.
-Mangelhafte Vernetzung vom Online-Skat mit Vereinen, zum Teil arbeiten Online-Anbieter und DSkV/Ispa gar gegeneinander
-Kostenpunkt: Das Geld ist knapper geworden. Dem jungen Nachwuchs finanzielle Vorteile einräumen? (Hohe) Startgelder schrecken oft ab.
-Manche Vereine sitzen auf 10’000en von Euro, das Geld wird gehortet während der Verein kurz vorm Dichtmachen ist, findet Ausbeutung statt?
-Stimmung in Vereinen zum Teil schlecht, „Vereinsmeierei“, Verhältnis Vorstand vs. Basis manchmal angespannt
-Förderung in die Spitze und in die Breite: Bereitschaft zur Teilnahme an Mannschaftsliga fördern, gemeinsame Erlebnisse schaffen
-Vorwurf der Verkrustung (Funktionäre), aber: selber aktiv werden, Kritik äußern und Verbesserungen umsetzen!
-Allgemeine gesellschaftliche Entwicklung: Scheu davor, Verantwortung zu übernehmen, daher wächst die Hürde sogar noch, in Vereinen vorbeizuschauen. Außerdem ist der Lebenswandel allgemein unregelmäßiger geworden, Generationenzusammenhalt ist sehr schwach geworden.
-Wer lernt zuhause noch Gesellschaftsspiele?
-Allgemein bessere Vernetzung, v.a. online: EIN Skat-Infopool, wo die wichtigen Kerninfos zusammengefasst aufgeführt sind.
-Direkt Leute beim Online-Skat ansprechen: Woher kommst Du? (und wenn er aus der gleichen Stadt kommt) Komm mal vorbei! Online- und Offline- Vernetzung fördern!!!
-Unter Druck setzen: Nur 3 Mal als Gast kommen dürfen und dann entscheiden müssen ist eher schlecht.
-Zum Teil zerfasern sich Vereine in Großstädten wie Berlin: Es gibt zu viele kleine anstatt weniger überlebensfähige Vereine

Gruß! Matthias
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Beitragvon mingerhbs » 5. Dez 2008 15:50

ReBOCK hat geschrieben:Hallo Minger!

Ist wirklich die Furcht vor dem Unbekannten ein Grund nicht in einem Verein aufzutauchen?
Ich will jetzt gar nicht soweit ausholen, aber wenn jeder so denken würde gäbe es keinen Fortschritt im Leben - in keinem Bereich.
Ich kann mich noch genau erinnern wie meine erste Serie im Club aussah und auch die erste Erfahrung im Turnierbereich am Skattisch. Diese Aufregung ist doch nachvollziehbar und verfliegt nach kurzer Zeit. Fehler, wie du sie benennst passieren auch den Allerbesten. Ich selber mag auch mein Blatt lieber aufgeräumt, aber da muss man dann eben immer anders Sortieren. Müssen denn die Buben wirklich immer Links im Blatt sitzen oder immer in der richtigen Reihenfolge. Solchen Kartenglotzern kann man auch damit Fallen stellen, wenn eben die Karte links nicht der höchste Trumpf ist. Ich finde diese Gründe sind keine, die einer Weiterentwicklung der Spielstärke im Club oder bei Turnieren im Wege stehen sollten. Probier es mal aus und nimm nicht jeden Fehler so schlimm. Persönlich will ich diese Art des Kartenspieles nicht missen.

Gut Blatt

ich hab es eigentlich eher geschrieben, um genau solch eine antwort zu bekommen.
irgendwer muss mich ja mal anstochern ;)

ich habe soeben einen skatfreund der "reizenden Leute Potsdam" angerufen und mich für kommenden mittwoch in einer kneipe(?) zum skat kloppen verabredet.

danke rebock
gruß minger
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Beitragvon ReBOCK » 5. Dez 2008 20:31

Hallo!

Na dann kann ich dir ja nur Gut Blatt wünschen für die Zukunft. Kleine Fehler macht jeder und sicher triffst auch im Verein mal einen mit dem du menschlich nicht so gut kannst, aber insgesamt überwiegt für mich das Positive dabei. Der Spielstärke kann es nur förderlich sein.

:wink:

Gut Blatt
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Spielen im Verein

Beitragvon John » 29. Dez 2008 17:13

trotz langjährigen, fast ausschließlich positiven Erfahrungen, wenngleich das Jugendproblem noch immer einer Lösung bedarf, habe ich mich lange rausgehalten, aus verschiedenen Gründen:

Einige Statements aber nun, von denen ich überzeugt bin, dass sie irgendwann irgendwo mehr oder weniger greifen, auf jeden Fall aber richtig sind:

1. Verantwortungs- und Fingerspitzengefühl der Vereinsführung ist unabdingbar.

2. Die Synthese zwischen Spitze und Breite ist das A und O eines jeden erfolgreichen Skatvereins

3. Nichtraucherclubs vertreiben Raucher, Raucherclubs vertreiben Nichtraucher

4. Beim Serienspiel eine Synthese zwischen positiver Regelakzeptanz (auf deutsch: ich akzeptiere, dass es wesentlich strenger zugeht als beim Bierlachs, weil es eben sportlich zugehen soll und bleibe bei der Stange) und menschlich akzeptablen Unterschieden in Einzelfällen zwischen Turnierskatnachwuchs (egal welchen Alters) und alten Hasen (ja, ich will ja nicht mehr reinschauen nach der Ansage, aber nett, dass ihr mir nicht das schöne Spiel abschreibt, bei euch gefällt es mir) suchen!

5. Keine oder wenig Dogmen aufstellen, die für alle Skatclubs in einer süddeutschen Millionenstadt bis zum nordfriesischen 500-Seelen-Dorf gelten, sondern aus den Mitgliedern und ihrer Individualität muss ein Verein wachsen, der in seiner Struktur selbst etwas Individuelles darstellt (simples Beispiel: warum nicht mal 2 oder 3 gleichberechtigte Vorsitzende? Passt sicher nicht überall, aber wenns passt, dann passts

6. Keine Regulierungswut für Geldspiele vor oder nach der Serie oder freiwilligen Schnapsrunden (es gibt da ein geheimnisvolles Wort, das jeder lernen sollte, hat 4 Buchstaben und der erste und letzte sind gleich, dazwischen liegt ein "ei"), sondern Stärkung der persönlichen Individualität neuer Spieler ("Sag ruhig einmal zu einem älteren, erfahrenen Spieler: Erklären kann man dies auch so, dass es nicht nach Meckerei klingt!)

7. Warum nicht mal eine Mitgliedschaft auf Bewährung bei Alkoholgefährdeten oder sonstigen "gesellschaftlichen Zweifelsfällen"

usw., usw.

muss zur Praxis, um einen neuen Club aufzubauen 8)
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Beitragvon WMatti » 12. Jan 2009 07:59

Hallo nochmal,

auf der Seite des DSkV stehen unter

http://www.dskv.de/LV_01/PDF-DOKUMENTE/ ... 8-01_2.pdf

Vorschläge zur Mitgliederwerbung mit konkreten Kosten-Nutzen-Aufstellungen.

Gruß! Matthias
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Beitragvon Moses » 15. Jan 2009 13:26

Ich weiß zwar nicht, wie der Autor auf die angegebenen Prozent-Werte kommt, aber hier hat sich auf jeden Fall jemand Gedanken gemacht.
Leider hat nicht jeder Club bzw. Verein das Glück, über solch engagierte Mitglieder zu verfügen.
Ich sehe es aktuell in unserer Verbandsgruppe: nahezu jeder Verein klagt über teilweise dramatischen Mitgliederschwund, aber effektiv gegensteuern kann oder will keiner. Die Motivationslagen sind hierbei ganz unterschiedlich: dem einen fehlt es an der Zeit, dem anderen an Geschick oder Ideen und dem Dritten mangelt es am geeigneten Personenkreis um sich aktiv um neue Mitglieder zu bemühen.

Bei uns im Club habe ich nahezu ein Luxusproblem: trotz ständig wachsender Mitgliederzahl (derzeit 58, wovon ca. 30 aktiv spielen) konnte ich für die kommende Saison nur 7 (!) Spieler an den Verband melden, da von den anderen keiner Lust und Zeit hat, an Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften bzw. der Liga teilzunehmen.
Man spielt leidenschaftlich gerne Skat, allerdings fehlt der sportliche Ehrgeiz.
Manchmal bin ich mir nicht mehr sicher, welches Problem ich lieber hätte :wink:
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Beitragvon Chevalier » 15. Jan 2009 18:17

Magic Moses: Glückwunsch zu den steigenden MG-Zahlen, das ist prima, aber das Nachfolgende verstehe ich nicht ganz:

Bei uns im Club habe ich nahezu ein Luxusproblem: trotz ständig wachsender Mitgliederzahl (derzeit 58, wovon ca. 30 aktiv spielen) konnte ich für die kommende Saison nur 7 (!) Spieler an den Verband melden, da von den anderen keiner Lust und Zeit hat, an Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften bzw. der Liga teilzunehmen.

Meldest Du nicht alle Vereinsmitglieder?
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Beitragvon ThomAss » 15. Jan 2009 18:23

Moses meint glaube ich nicht die Mitgliedsmeldung an den Verband, sondern die Teilnehmer zu den jeweiligen Meisterschaften etc.

Bei uns in der VG gibt es eine Quotenregel, pro angefangene 5 Mitglieder darf ich ein Herr zur EM stellen. Mal am Rande ist das eigentlich DSKV-weit so? Wenn Moses Verein nun 58 Mitglieder hat, kann er demnach 12 Herren zur EM melden, er bekommt aber nur 7 Leute zusammen... Somit kann er an den Verband für die EM nicht mal sein eigenes Kontigent ausschöpfen.


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Beitragvon ThomAss » 15. Jan 2009 18:24

Moses meint glaube ich nicht die Mitgliedsmeldung an den Verband, sondern die Teilnehmer zu den jeweiligen Meisterschaften etc.

Bei uns in der VG gibt es eine Quotenregel, pro angefangene 5 Mitglieder darf ich ein Herr zur EM stellen. Mal am Rande ist das eigentlich DSKV-weit so? Wenn Moses Verein nun 58 Mitglieder hat, kann er demnach 12 Herren zur EM melden, er bekommt aber nur 7 Leute zusammen... Somit kann er an den Verband für die EM nicht mal sein eigenes Kontigent ausschöpfen.


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Beitragvon Moses » 16. Jan 2009 00:57

Nein, nein - ich meine in der Tat, dass wir nur 7 Spieler an den Verband melden, da ich tatsächlich der Einzige bin, der an Einzelmeisterschaften teilnimmt. Bei den restlichen 6 bin ich froh, dass ich selbige überhaupt für die Liga-Teilnahme motivieren konnte........

Wir haben zwar jeden Donnerstag über 20 Mann an den Tischen, aber wehe es geht an das Wochenende :?
Zumindest bei den aktuellen Neuzugängen habe ich allerdings die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.
Als ich den Verein "übernommen" habe, gab es weder Liga- noch sonstige andere Teilnahmen an VG-Aktivitäten. Von daher bin ich mit der Entwicklung sogar zufrieden, auch wenn das für die Gesamtheit der VG gewiss nicht erfüllend ist. Allerdings lassen unsere Beiträge keinen Spielraum für mehr Meldungen und eine Erhöhung selbiger wird mehrheitlich abgelehnt, woran ich auch als Vorsitzender gem. demokratischer Grundsätze nichts ändern kann und will.

Manchmal ist es vielleicht besser, zwei kleine Schritte zu machen, bevor man einen großen tut und dabei stolpert........ ich geb' die Hoffnung jedenfalls nicht auf.
Mit meiner Fibel habe ich aber vielleicht einen kleinen Beitrag geleistet, dass vielleicht der ein oder andere Hobbyspieler den Weg in einen Verein findet. Ist irgendwie eine Art "Abbitte" für die eigenen Verfehlungen :wink:

Wie dem auch sei - wir ziehen irgendwie alle am selben Karren und so kommt er vielleicht auch irgendwann wieder aus dem Dreck !?!
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Beitragvon ThomAss » 16. Jan 2009 13:27

Ich verstehe ich nicht so ganz...

Das heißt ihr seid eigentlich mehr eine Spielegemeinschaft aus vielen Hobbyspieler, der Verein an für sich ist eigentlich nur 7 Mann stark?

Soweit ich weiß, wie Chevi auch schon sagte, muss man alle im Verein gemeldeten Spieler an den Verband melden... Nur um sicher zu gehen ich spreche von der Mitgliedsmeldung nicht von Teilnahmen an Liga und Meisterschaften.

MfG


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Beitragvon Moses » 16. Jan 2009 14:20

Wo bitte steht geschrieben, dass alle Mitglieder an den Verband gemeldet werden müssen? Eine solche Vorschrift ist mir nicht bekannt und wie sollte eine diesbezügliche Kontrolle aussehen? Meines Erachtens macht es auch keinen Sinn Spieler an den Verband zu melden, welche überhaupt kein Interesse haben außerhalb des eigenen Spiellokals an Turnieren etc. teilzunehmen. 11 € für "Karteileichen" erscheinen mir da auch nicht angemessen.
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Beitragvon Chevalier » 17. Jan 2009 09:23

In meiner VG werbe ich dafür, dass alle Vereinsmitglieder an den Verband gemeldet werden. Mitglieder der Verbände sind nämlich die Vereine, nicht nur deren meldewillige Mitglieder. Erzwingen oder durchsetzen kann man das aber nicht. Es gibt in der Tat Clubs, die nur ihre "aktiven" Spieler melden. Das muss man respektieren, weil die Vereine erstmal intern gesund sein müssen, sonst nützen sie dem Verband wenig. Und wenn es - wie Moses schildert - wichtige Gründe gibt, nur einen Teil der Mitglieder zu melden, dann wird das schon stimmen. Es will ja keiner, dass die Leute aus den Vereinen austreten, nur weil sie den Zwangsbeitrag an den Verband leisten müssen (obwohl sie vielleicht am Verband Null Interesse haben). Moses schreibt ja richtig

Manchmal ist es vielleicht besser, zwei kleine Schritte zu machen, bevor man einen großen tut

:wink:

Auch in meinem Club hat es Jahre gedauert, bis ich die Leute davon überzeugen konnte, dass es richtig (besser) ist, alle Mitglieder an den Verband zu melden.
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Beitragvon ThomAss » 18. Jan 2009 21:25

Ah okay, bei uns ist es seit eh und je so, dass der Beitritt zum Verein gleichbedeutend war mit dem Beitritt in den Verband/DSKV.

Daher war ich der Überzeugung, dass dies grundsätzlich überall so ist...
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Beitragvon Moses » 19. Jan 2009 07:34

ThomAss hat geschrieben:Ah okay, bei uns ist es seit eh und je so, dass der Beitritt zum Verein gleichbedeutend war mit dem Beitritt in den Verband/DSKV.

Daher war ich der Überzeugung, dass dies grundsätzlich überall so ist...


Das ist natürlich in erster Linie auch eine Frage der Beitragsstruktur:
Wir erheben jährlich lediglich 12 € und haben mittlerweile einen großen Bestand an Ehrenmitgliedern, sodass sich eine Meldung aller Mitglieder schon allein aus finanziellen Gründen verbietet.
Aber wie gesagt: ich denke da eher langfristig :lol:
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Beitragvon RaptorXI » 9. Feb 2009 21:31

Für Sehschwache können die Karten so gedruckt werden, daß auch durch Fühlen deren Wertigkeit erkannt wird.
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Beitragvon Skatfuchs » 25. Mär 2009 09:53

Hallo,

unseren Verein findest du mit allen Angaben hier: http://www.dskv.de/pages/verein_start.php?page_id=4142
Ein Gut Blatt

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