Chevalier hat geschrieben:Meinst Du damit, dass die "Realspieler" zusätzlich online spielen sollen, um neue Mitglieder für ihre Clubs zu gewinnen?
WMatti hat geschrieben:Chevalier hat geschrieben:Meinst Du damit, dass die "Realspieler" zusätzlich online spielen sollen, um neue Mitglieder für ihre Clubs zu gewinnen?
Ja; die Anzahl der Online-Spieltage ist ja auch sehr überschaubar, da sollte dem prinzipiell nichts im Wege stehen.
Beste Grüße! Matthias
Chevalier hat geschrieben:(...) dann können sie dort natürlich für Online-Skat werben, das wäre doch für alle gut. Was meinst Du?
Chevalier hat geschrieben:Warum manche Real-Skater Online-Skat ablehnen? Das Hauptargument, dass ich höre, ist weniger "Neumodischer Unsinn" oder "Ich habe keinen Computer" als eher "Jede Serie, die jemand am Computer spielt, spielt er nicht im Verein.". Ist zwar auch nicht ganz überzeugend, aber ein wenig Wahrheit ist dran.
Chevalier hat geschrieben:Meinst Du damit, dass die "Realspieler" zusätzlich online spielen sollen, um neue Mitglieder für ihre Clubs zu gewinnen?
Prima, dann könnten die Online-Skater ja erstmal in die "Real-Skat-Clubs" kommen und dort mitspielen [...] Was meinst Du?
Bad_Goose hat geschrieben:Naja...ich weiß nicht. In den meisten Vereinen wird ein bis zweimal die Woche zu festen Zeiten gespielt. Online kann ich jederzeit Tag und Nacht spielen, wenn mir danach ist.
Es ist nur eine Vermutung, aber vielleicht liegt es auch daran, das die vom Skatfuchs erwähnten "Gremien" eine gewisse Altersstruktur haben. Ich denke, wenn in diesen Gremien Mitglieder sitzen würden, die mit dem Internet groß geworden sind, wäre die Internetpräzenz eine ganz andere.
todo hat geschrieben:Ein anderer, nur am Rande erwähnter Grund ist die Amerikanisierung der kleinbürgerlichen bundesdeutschen Gesellschaft. Hartz IV produziert Flaschensammler, moralischen Verfall und Gleichgültigkeit. Erfolglose Manager mit übervollen Brieftaschen und entlassene Angestellte führen dazu, daß Anstand, Ehrlichkeit und Moral inzwischen "altmodische Tugenden" sind. Vereinfacht gesagt: Jeder sieht, wo er bleibt. Jeder lügt und schummelt. Nur der Einzelne zählt noch, das große Ganze ist egal.
Deutschland hat ein Erziehungsproblem und schlecht erzogene Kinder, die erwachsen werden und Kinder erziehen sollen, haben keine Ahnung und produzieren einen Erziehungsnotstand und steigende Gewaltkriminalität (und dies bei lächerlich milden Jugendstrafen!). Ich habe noch nie von so vielen brutalen Jugendstraftaten gehört; das sind schon Gewaltexzesse. (Stichworte: Kassandra/Dominik Brummer/Schädelbruch in U-Bahn wg. Raucherermahnung)
Die Erosion des Sozialstaates und das Einbringen von Gewalt als Problemlöser durch viele fremde Kulturen, die sich in der BRD ansiedeln, bringen diese Gesellschaft ins Trudeln. Die "gute alte Bundesrepublik" ist dabei, ihre Identität zu verlieren und dem amerikanischen Alptraum blind nachzueifern. ...
Todo hat geschrieben:All dies setzt gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die das gemeinschaftliche Spielen und das gemeinschaftliche Erleben im Verein behindern, einengen und reduzieren.Der Rückzug ins Private und der Verlust von Gemeinsinn sind Folgen jener Fanatiker der "freien Marktwirtschaft", die das sozial längst gestrichen haben.
Todo hat geschrieben:Man kann sich Skat im Verein nur leisten, wenn man gute Arbeit und etwas Zeit hat (oder Rentner ist).
Todo hat geschrieben: Auch die Teilnehmerzahlen bei Preisskatturnieren sinken kontinuierlich. Woran liegt das wohl?
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