Re: Wie könnte es dieses Jahr laufen mit dem Skatsport ( Cor
Verfasst: 27. Feb 2021 17:26
Ja, ich halte mich mal auch nur an das Skatspiel, denn politisch hat das Corona-Virus seine eigenen Regeln. Selbst bei Leuten, mit denen ich sonst in vielen Dinge auf einer "Wellenlänge" liege, gibt es absolut gegenteilige Ansichten.
Als Spielleiter unserer VG hadere ich gerade extrem stark mit dem DSKV. Wir sind durch die ganzen Beschränkungen gleich mehrfach betroffen. So hat bereits im letzten Jahr unsere regelmäßige Austragungsstätte für die Turniere der VG geschlossen, da die notwendigen Umsätze massiv weggebrochen sind. Anfragen bei anderen ehemaligen Spielstätten zeigten, dass kaum noch ein Wirt Interesse an Skatveranstaltungen hat. Die Wirte brauchen jetzt dringend Gäste, die in kurzer Zeit mit Essen und Trinken möglichst viel Umsatz generieren, was wir nicht garantieren können. Wir haben Skatspieler, die sich ihr Hobby wahrscheinlich ein Stück weit von der Rente "abzweigen" müssen und beispielsweise zum Essen belegte Brote von daheim mitbringen, die sie dann in der Pause außerhalb vom Lokal essen. Obendrein gibt es im Präsidium gesundheitliche Gründe, die ein volles Engagement verhindern.
Es wäre daher für unsere Situation sehr hilfreich gewesen, wenn wir die Vorrundenergebnisse aus dem letzten Jahr hätten nutzen dürfen. Das Präsidium hatte sich dessen auch in den Vereinen der VG rückversichert. Für die Tandemmeisterschaft, eine der besten Veranstaltungen des DSKV, wurde diese Möglichkeit aber im Januar 2021 durch das Präsidium des DSKV gestrichen. Mich ärgert dabei weniger die Entscheidung an sich, als vielmehr der viel zu späte Zeitpunkt. Eine solche Entscheidung hätte man auch schon im Oktober 2020 treffen können. Aber mitten im tiefsten Lockdown, in dem man kaum noch Möglichkeiten zum Gestalten hatte, die Entscheidung zu treffen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Das vorgeschobene Klageargument kann ich nicht gelten lassen, denn mit Klagen muss man immer rechnen, dafür gibt es ja die Landesgerichte des DSKV. Aller Wahrscheinlichkeit betrifft das Verwerfen der Vorrundenergebnisse 2020 auch die Einzel-, Mannschaftsmeisterschaft und das Vorständeturnier. Damit würde zumindest für unsere VG das Skatjahr 2021 zum Supergau, denn ich sehe keine realistische Chance, all diese Vorrunden noch einmal zu wiederholen. Wenn die Beschränkungen wieder aufgehoben werden, stehen doch die Familie und der engere Freundeskreis erst einmal im Vordergrund. Da kann doch kaum einer gleich alle Wochenenden für Skatturniere proklamieren.
Daher sehe ich für dieses Jahr recht schwarz und befürchte damit längerfristige Auswirkungen auf den Skatsport auf Vereinsebene allgemein. Warum soll ich mich die nächsten Jahre weiterhin für den DSKV und den Landesverband stark machen, wenn man umgedreht in einer unverschuldeten Situation dermaßen im Stich gelassen wird? Der E-Mail-Verkehr zwischen den Spielleitern aus ganz Deutschland hat ja gezeigt, dass nicht nur wir mit Problemen kämpfen müssen. Ihr merkt, obwohl die Entscheidung jetzt schon über einen Monat her ist und ich mehrere Nächte darüber schlafen konnte, hat sich mein Groll gegenüber dem DSKV nicht gelegt.
Gruß vom Schelldaus
Als Spielleiter unserer VG hadere ich gerade extrem stark mit dem DSKV. Wir sind durch die ganzen Beschränkungen gleich mehrfach betroffen. So hat bereits im letzten Jahr unsere regelmäßige Austragungsstätte für die Turniere der VG geschlossen, da die notwendigen Umsätze massiv weggebrochen sind. Anfragen bei anderen ehemaligen Spielstätten zeigten, dass kaum noch ein Wirt Interesse an Skatveranstaltungen hat. Die Wirte brauchen jetzt dringend Gäste, die in kurzer Zeit mit Essen und Trinken möglichst viel Umsatz generieren, was wir nicht garantieren können. Wir haben Skatspieler, die sich ihr Hobby wahrscheinlich ein Stück weit von der Rente "abzweigen" müssen und beispielsweise zum Essen belegte Brote von daheim mitbringen, die sie dann in der Pause außerhalb vom Lokal essen. Obendrein gibt es im Präsidium gesundheitliche Gründe, die ein volles Engagement verhindern.
Es wäre daher für unsere Situation sehr hilfreich gewesen, wenn wir die Vorrundenergebnisse aus dem letzten Jahr hätten nutzen dürfen. Das Präsidium hatte sich dessen auch in den Vereinen der VG rückversichert. Für die Tandemmeisterschaft, eine der besten Veranstaltungen des DSKV, wurde diese Möglichkeit aber im Januar 2021 durch das Präsidium des DSKV gestrichen. Mich ärgert dabei weniger die Entscheidung an sich, als vielmehr der viel zu späte Zeitpunkt. Eine solche Entscheidung hätte man auch schon im Oktober 2020 treffen können. Aber mitten im tiefsten Lockdown, in dem man kaum noch Möglichkeiten zum Gestalten hatte, die Entscheidung zu treffen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Das vorgeschobene Klageargument kann ich nicht gelten lassen, denn mit Klagen muss man immer rechnen, dafür gibt es ja die Landesgerichte des DSKV. Aller Wahrscheinlichkeit betrifft das Verwerfen der Vorrundenergebnisse 2020 auch die Einzel-, Mannschaftsmeisterschaft und das Vorständeturnier. Damit würde zumindest für unsere VG das Skatjahr 2021 zum Supergau, denn ich sehe keine realistische Chance, all diese Vorrunden noch einmal zu wiederholen. Wenn die Beschränkungen wieder aufgehoben werden, stehen doch die Familie und der engere Freundeskreis erst einmal im Vordergrund. Da kann doch kaum einer gleich alle Wochenenden für Skatturniere proklamieren.
Daher sehe ich für dieses Jahr recht schwarz und befürchte damit längerfristige Auswirkungen auf den Skatsport auf Vereinsebene allgemein. Warum soll ich mich die nächsten Jahre weiterhin für den DSKV und den Landesverband stark machen, wenn man umgedreht in einer unverschuldeten Situation dermaßen im Stich gelassen wird? Der E-Mail-Verkehr zwischen den Spielleitern aus ganz Deutschland hat ja gezeigt, dass nicht nur wir mit Problemen kämpfen müssen. Ihr merkt, obwohl die Entscheidung jetzt schon über einen Monat her ist und ich mehrere Nächte darüber schlafen konnte, hat sich mein Groll gegenüber dem DSKV nicht gelegt.
Gruß vom Schelldaus