Skatcommunity 32karten.de

Ich möchte hier mal einen Vergleichsansatz der Kartenspiele Skat und Schafkopf anstoßen, weil ich denke, dass diese Spiele irgendwie verwandt sind, andererseits aber auch deutlich andere Strategien erfordern. Ich hoffe, es gibt genug User, die hierzu etwas sagen können. Meine Meinung dazu schreibe ich etwas später, jetzt seid ihr dran.

Hallo grüne Sau,

ja, da bin ich absolut deiner Meinung, die Spiele haben große Gemeinsamkeiten.

Ich denke, jemand, der das eine Spiel beherrscht, wird sich beim Erlernen des anderen leichter tun - muss aber auch aufpassen, dass er nicht falsche Taktiken überträgt...

Schwierig, wo man anfängt - erste Gemeinsamkeit ist vielleicht das Prinzip Farben, die von Trumpf gestochen werden?
Und das Zusammenspiel mit einem Partner, mit dem man sich "verständigen" muss.

Der gravierendste Unterschied liegt wohl in der Anzahl der Spieler und der prinzipiellen Konstellation 1 gegen 2 beim Skat, während es beim Schafkopf meistens 2 gegen 2, seltener 1 gegen 3 oder jeder gegen jeden (wenn man mit Ramsch spielt) heißt.

Das ist aber sicher nur ein Tropfen auf den heißen Stein, da gibt's bedeutend mehr! Stichwort Grand - Wenz, Reizsystem...könnte man ja bald ein Buch drüber schreiben!

Das anspruchsvollere Spiel ist auf jeden Fall Skat.
Und als leidenschaftliche Skatspielerin mit Wurzeln im Schafkopf finde ich aber auch so einen zünftigen, gemütlichen Abend mit echten Schafkopfern total entspannend.

Schaf = Doppelkopf?

ganz und gar nicht! ich rede vom Bayerischen Schafkopf, der wird von 4 Spielern mit 32Karten deutsches oder bayerisches Blatt gespielt.

Doppelkopf dagegen mit 2 Decks mit 24 Karten, wenn ich jetzt nicht irre.

Scheint nicht so, als würde es hier viele Schafkopfer geben!
Wer dem Skat halt einmal verfallen ist...

Schafkopf ist der Vorfahre von Doppelkopf und Skat. Skat übernahm das Reizsystem und veränderte es. Des Weiteren wurde hier das Augenmerk auf die Soli geworfen, wo ein Alleinspieler gegen die Gegenpartei kämpft. Um dies zu ermöglichen strich man einfach den 4 Spieler. Doppelkopf wurde eher durch das Sauspiel inspiriert, wo 2 Spieler zusammen versuchen ein Spiel zu gewinnen. Die Tatsache das beim Schafkopf der Sauspieleröffner am Anfang nicht genau weiß mit wem er spielt, der gerufene aber schon, wurde beim Doppelkopf noch verfeinert, sodass sich am Anfang niemand wirklich sicher fühlen kann.

Da ich sehr wenig Schafkopf gespielt habe (maximal gegen eine schlechte KI) kann ich zur Spieldurchführung nichts sagen, jedoch fand ich diese eher dem Doppelkopf als dem Skat ähnlich ( Mehr Trümpfe, Farben werden eher gestochen usw.)

Ich hoffe mein Senf dazu interessiert euch

Mfg

Healheart