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Neulich beim Bierlachs, in HH ohne Reizung:



Beim Einzel brauchen wir wohl nicht drüber reden. Wie macht ihr's bei Gegenreizung oder Ligaspiel?

Der wird natürlich meistens gut gehen, aber in der Mannschaft sollte man keine -434 (zzgl. -30/40) riskieren, wenn man sichere 218 (mit Glück sogar 242) im Blatt hat ...

Im Zweifelsfall lieber nicht, kommt aber drauf an wie es im Bierlachs gerade so steht ...

Hallo,

HH ist ja bekanntlich meine Lieblingsposition.
Im Einzel- und Bierlachs sage ich damit Schneider an, wenn keine ungewöhnlichen Reizungen dem entgegenstehen; in der Mannschaft nicht.

Im Bierlachs ist es zu >90 Prozent Bloedsinn den Schneider anzusagen, da die 48 Punkte Unterschied in den seltensten Faellen gewinnrelevant sind. Die > 500 Punkte Unterschied im Verlustfalle hingegen sind gerne mal relevant

Hallo HomerJay,

da du deine Frage ja in die Rubrik "Skat und Mathe" gestellt hast, so sind hier mal die Wahrscheinlichkeiten, dass bei einem Spieler keine Karos stehen bei einem GS bei einem Handspiel (hinter Semikolon steht der Skat):
1:6:0;0 = 1,08%
1:5:0;1 = 1,4%
1:4:0;2 = 0,6%
Die Karten stehen also bei einem GS mit einer Wkt. von ca. 3% zu Null.
Das dies gerade bei MH der Fall ist, kann man mit 50% ansetzen, also 1,5% gesamt.
Ob VH dann auch ein langes As anzieht bleibt mal dahingestellt.
Sicherlich kann auch noch der Fall auftreten, dass man dir von einer anderen Farbe gleich As und Zehn serviert und du stechen must, womit es dann egal ist, wo die Karos zu Null stehen.
Natürlich kann aber auch das im Skat liegen, womit die Gewinn-wkt. sich wieder erhöht.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit des Spielgewinns sehr hoch und wird bei ca. 99% liegen.

Gegen Karo 3:1 ist es auch verlierbar, wenn 2 liegen.
Dagegen gewinnen 2 Volle im Skat für den AS auch sicher.

...

mr.kite hat geschrieben: ...

Hallo,

ja theoretisch gibt es auch diese Möglichkeit.
Doch dann müssen die beiden fehlenden Pik links sitzen und das eine fehlende Karo rechts, wobei zwei noch im Skat liegen.
Die Wkt. dafür ist auch nicht sehr groß.
Und mal ehrlich: wer würde denn bei einer Schneideransage von uns schon von einer Zweiergruppe ohne die Vollen beginnen?

Naja um halt den Abstich zu suchen, kann man das schon mal machen, damit der AS einen weiteren nicht eingeplanten Stich abgibt.

Ich sage da unter keinen Umständen Schneider an, es sei denn es ist das allerletzte Spiel eines Wettbewerbs und ich weiß mit Sicherheit, dass ich die 24 Punkte brauche.

Um die 24 Zusatzpunkte zu bekommen, muss man riskieren, dass sich 194 sichere Punkte in 434 Minuspunkte umwandeln (falls man die 30 Fabiane mitrechnet, sogar 368 Minuspunkte). Das macht ein Risiko von 628 bzw. 658 Punkten. Selbst wenn man auf Erwartungswert spielt, lohnt sich das also nur bei einer Schneiderwahrscheinlichkeit von 97%.

Mag sein, dass diese Wahrscheinlichkeit gegeben ist. Aber ich wäre am Tisch zu faul, darüber nachzudenken und wäre mit dem fetten Grand-Hand mehr als zufrieden.

Auch wenn es langfristig die schlechtere Entscheidung ist , ich würde es hassen so ein Spiel zu verlieren . Also ich habe schon mal ein Ähnliches Spiel verloren an das ich mich noch erinnere wenn ich so einen Hand bekomme , das war so ziemlich am Anfang als ich gerade angefangen habe um Geld zu spielen , als ich einen GH schneider angesagt verloren habe allerdings mit 2 in dieser Farbe aber VH .
Sprich 1. Kreuz 10 Ass fehl Ass /-434 Punkte in der Liste ... Seit dem habe ich sowas nicht mehr gemacht

Sehe es wie marvin und carpe!

mein Spiel mit



ist mathematisch natürlich ein ganz anderes wie das oben gezeigte .
Trotzdem würde es mich wirklich ankotzen wenn ich es verliere

Stimmt, in vielen Situationen sind die Extrapunkte irrelevant. Hatte ich gar nicht so bedacht. Ganz sicher immer korrekt ist es wohl nur bei Centskat.

Skatfuchs hat geschrieben:Hallo HomerJay,

da du deine Frage ja in die Rubrik "Skat und Mathe" gestellt hast, so sind hier mal die Wahrscheinlichkeiten, dass bei einem Spieler keine Karos stehen bei einem GS bei einem Handspiel (hinter Semikolon steht der Skat):
1:6:0;0 = 1,08%
1:5:0;1 = 1,4%
1:4:0;2 = 0,6%
[/b]

Hey Skatfuchs,
Schon ewig her, diese Skataufgabe. In der ersten Zeile deiner Auflistung ist dir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Ich komm hier für die Verteilung von 6:0:0 oder 0:6:0 Karos lediglich auf eine Wahrscheinlichkeit von 0,56%.
Die anderen beiden Zeilen stimmen. Von daher denk ich mal an einen Tippfehler.
Es spricht dann alles noch ein bisschen mehr für die Schneideransage. Aber dazu war ja schon alles richtig gesagt worden....

Sonnige Grüße
knoffhoff

Hallo,

hast Recht knoffhoff, dass die Wahrscheinlichkeit vor der Skataufnahme des Kartenstandes 1:6:1;0 = 140/24871 = 0,56% ist.
Meine Angabe von 1,08% bezog sich nach der Skataufnahme, also kein Handspiel, was aber hier nicht der Fall war.

Egal welche Turnier- oder Stammtischvariante.
Wegen einer Stufe mach ich das Spiel mir theoretisch nicht kaputt. Alles andere ist reine Spekulation.

Was ist eigentlich, wenn das Karo As schläft? Verschenke ich dann nicht vielleicht sogar Punkte durch die Entsorgung des Zehners auf zB. 15 im ersten im Falle der Schneideransage. Wenn ich nicht Schneider ansage, kann ich den ersten stechen und gleich die 10 ausspielen. Falls das As schläft habe ich ja nun schwarz. Oder sehe ich das falsch?

Wenn du nicht Schneider ansagst und dafür Schwarz machst, hast du genausoviele Punkte, wie wenn du Schneider ansagst und nur Schneider schaffst. Insofern ist durch die Schneideransage - wenn sie denn erfolgreich ist - kein Punkt verschenkt. Nur wenn sie daneben geht, dann aber gehörig...