Grandhäufigkeit

Mathematische Zusammenhänge des Skatspieles

Grandhäufigkeit

Beitragvon mitderrauteimherz » 9. Aug 2013 07:06

GuMo,

ich bin nach langer Treue zu einer einzigen Online-Plattform nun seit kurzem zu einer anderen gewechselt. Dort vernahm ich schon nach wenigen Tagen eine offensichtliche Ärgernis bei vielen Mitspielern über eine vermeintliche zu hohe Grandhäufigkeit. Hierbei steht wohl nicht eine einseitige Verteilung zu Gunsten weniger, der guten ;-), sondern tatsächlich die große Anzahl erhaltender Grands im Vergleich zu anderen Gattungen im Focus. Ich nehme mal an, dass man wenigstens unterschwellig ausdrücken möchte, dass der Plattformbetreiber die Häufigkeit bewusst steuert. Auf dieser Plattform wird lediglich ein prozentualer Gewinnanteil einbehalten, Abreizgelder oder so werden dagegen nicht erhoben.

So nun meine Frage.

Wie sieht denn eine normale Spielgattungsverteilung so aus und wann darf man tatsächlich von einer abweichend hohen Grandhäufung sprechen?

Ich habe nun knapp 3000 Spiele dort absolviert und würde die Werte mal mit den meinigen abgleichen wollen, ohne das es thematisiert wurde hätte ich mir wohl keine Gedanken gemacht aber es ist wie beim Kauf eines Fahrzeugs, hat man eins sieht man auf einmal nur noch diese Modella an einem vorbeifahren ;-)

Danke!!!

Grüßchen

Lars
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Re: Grandhäufigkeit

Beitragvon tommy » 9. Aug 2013 10:17

Hallo Lars,

wie oft Grand gespielt wird hängt von den jeweiligen Spieler ab und hat nichts mit Mathe zu tun.

Ich kenne zumindest einen Spieler der macht im Schnitt 8 Grands pro Serie(nicht immer alle gewonnen) und ein anderer Spieler macht 2 pro Serie im Schnitt...

Gruß
Thomas
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Re: Grandhäufigkeit

Beitragvon Skatfuchs » 9. Aug 2013 10:18

Hallo Lars,

oft wird wirklich die prozentuale Anzahl der Grandspiele unterschätzt.
Je nach Art des Skatspieles (Mannschaft, Einzel, Geldskat, Kurzturnier) liegt die zwischen 26% - 30%- von Ulkspielen auf der "grünen Wiese" mal abgesehen.
In meiner Datenbank liegt die bei ca. 28% bei den "Guten Spielern".
Im Vergleich dazu habe ich einen Wert von 20.000 Spielen im "Normalskat" von den großen Chemnitzer Turnieren (bis 8.000 Spieler)- da lag die prozentuale Grandanzahl bei 30%.
Bei uns im Verein wurden an meinem Tisch kürzlich 11* hintereinander Grand gespielt- auch das kommt vor, obwohl jeder Kartengeber sich redlich bemühte, die Karten viel zu mischen.
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Re: Grandhäufigkeit

Beitragvon mitderrauteimherz » 9. Aug 2013 11:00

Huhu Thommy und Rainer,

danke für die Antworten, ich denke ich werde die MS die Argwohn haben mal etwas beruhigen, denn die Werte weichen nicht von den meinigen ab (auch wenn die natürlich nicht repräsentativ sind).

Gestern allerdings durfte ich einem Tisch beiwohnen, als ein MS nacheinander zwei mit vieren und einen mit dreien bekamm, das war tolli für ihn ;-)

Grüßchen

Lars
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Re: Grandhäufigkeit

Beitragvon carpe diem 87 » 9. Aug 2013 20:52

Hi Lars , meine prozentuale Anzahl an Grands bei über 30000 spielen liegt bei knapp 40 % also ist 30% wohl etwas zu wenig ( und das ist nicht nur auf der von dir erwähnten Seite so )
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Re: Grandhäufigkeit

Beitragvon mr.kite » 9. Aug 2013 21:14

carpe diem 87 hat geschrieben:Hi Lars , meine prozentuale Anzahl an Grands bei über 30000 spielen liegt bei knapp 40 % also ist 30% wohl etwas zu wenig ( und das ist nicht nur auf der von dir erwähnten Seite so )

Das liegt aber vor allem daran, dass Du auf viele Blätter Grand spielst, die nur wenige Skatspieler als Grand spielen würde/könnten. Zusätzlich sind 30.000 Spiele auch keine riesige Datenmenge, ein paar Prozent können da schon noch verrutschen.
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