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Mathematische Zusammenhänge des Skatspieles

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Beitragvon Kantholz » 10. Aug 2007 13:13

Hallo Rechenfreunde,

ich lese immer wieder mit Vergnügen wie W`-keiten mit mathematischen Formeln auf ein oder zwei (!) Kommastellen gerechnet werden.
Problematisch wird die Sache dann, wenn das Ergebnis mit der Praxis verknüpft werden soll.

Die Sache ist vergleichbar wie wenn Ergebnisse ,die im Labor mit Spezialtechnik in klimatisierten Räumen erzielt werden, zur Aussage von Ergebnissen in der Praxis, die bei Schneetreiben quasi per Hand mit frostempfindlichen Material erstellt wurden, als verbindlich angesehen werden.

Die Sache hat also rein spielerischen Charakter, so zusagen die Freude am Rechner zu rechnen- oder so.

Selbst wenn wir die indiv. Faktoren wie- Mischen ,Reizen, Taktik usw. weglassen, müssen wir noch berücksichtigen,dass viele Kombinationen zwar objektiv möglich aber NICHT SPIELBAR sind.

Ich brauche in der Regel neben den erforderlichen Trümpfen noch bestimmte Beiblätter.
Wenn das so ist , verändert auch dies die W,-keiten für durchgeführte Spiele.

Nun bilden sich aber innerhalb einer Zahlen -oder Kartenfolge bestimmte Trends.

Zum Beispiel erlebe ich innerhalb einer Serie, dass ich

-reingucken kann bei jeder Saukarte- ich find immer was Passendes,
- in vielleicht einem Fall ist die Findung schlecht, dafür ist die Gegnerkarte optimal verteilt usw.

Hier wird der erfahrene Skater höchstes Risiko gehen und gewinnen.

Andererseits die Saufindungen und Saustände. Man könnte ebenso jedes Spiel gleich " Hand" spielen ,da braucht man sich wenigstens nicht zu ärgern. Selbst das eine Spiel mit 3 wird einem um die Ohren gehauen.
Auch das ist ein Trend.

Ich denke, dass man solche Erkenntnisse gewinnbringend einsetzen sollte.

Grüße, Kantholz
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Beitragvon HelAu » 10. Aug 2007 14:26

Hallo,
Das Berechnen der Nachkommastellen hat in der Praxis keinerlei Auswirkungen, aber wenn jemand auf andere Ergebnisse kommt als ich interessiert mich sein Rechenweg :) Mit der Skatpaxis hat das nichts zu tun.
Auf die Trends hingegen gebe ich ueberhaupt nichts. Das wird meiner Meinung nach voellig ueberbewertet und zwar weil einem die Serien im Gedaechtnis haengen bleiben und man denkt die kommen viel oefters zustande als es in Wirklichkeit der Fall ist.
Die Chancen eine Gurke zu gewinnen steigen in keinem Falle dadurch dass man gerade nen "Lauf" hat.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten
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Beitragvon Skatfuchs » 11. Aug 2007 09:59

Hallo kantholz und Skatpinnies,

sicherlich ist es richtig, dass ein Rechnen der Wahrscheinlichkeiten auf zwei Nachkommastellen wenig Sinn macht- ich habe mich da auch schon gebessert! :oops:
Im letzten Beitrag habe ich die Werte auf eine Kommastelle angegeben, da ging es mir aber hauptsächlich darum, die diversen Rechenwege zu vergleichen, nicht vordergründig um den Inhalt!

Zu deinen "Trends" muss ich allerdings auch wie helau folgendes bemerken:
1. Mir und sicherlich auch den anderen Skatfreunden ist es schon oft passiert, dass man in einer Serie bis zum 30 Spiel gar nichts erhält und dann auf einmal 10 Spiele hintereinander!
2. Umgedreht hatte ich auch schon mehrfach einen "großen Lauf" und plötzlich war's mit einem mal große Ebbe!
Daraus kann man meiner Auffassung nach keine Verallgemeinerungen treffen! Das wäre genau so falsch, wie manche Skatfreunde glauben, dass ein Ereignis mit einer größeren Wahrscheinlichkeit auftritt, wenn es lange nicht stattgefunden hat (z.bsp. 3 Buben auf der Hand). Das ist aber grundsätzlich falsch! Die Wahrscheinlichkeit bleibt immer die gleiche!
3. Auch mit unserem Hirn und dem "Merken" ist das oft so eine Sache! Es ist in der Regel so programmiert, dass es extreme und "gute" Ereignisse sich länger und besser merkt, als die anderen- ist wohl auch so eine Art "Schutzfunktion". Frage doch z.Bsp. mal in deinem Club, wieviel % der 7-trümpfer im Durchschnitt "in die Binsen" gehen. Da wirst du ca. 25... 35% hören. In Wirklichkeit liegen die realen Ergebnisse bei ca. 9%- also nicht wesentlich höher als der Trumpfstand bei den GS 4:0 steht (der Rest ist wohl 3:1 bei schlechter Beikarte). Ich könnte die Beispiele beliebig fortsetzen, die zweigen, dass die die "Erfahrung" oft ein schlechter Ratgeber ist.

Ich verlasse mich da lieber auf die "Mathematik" als Ratgeber, nehme es aber auch keinem Übel, wenn er dabei anders vorgeht und eine andere Auffassung hat.

Der marvin hat mir übrigens zugesagt, dass er nach seinem Urlaub das Thema mal etwas mehr mit theoretischem Inhalt füllen will. Ich würde mal meinen Senf aus der statistischen Praxis dazugeben, um mal zu vergleichen, wie es da aussah.

P.S. Wir sehen uns ja in Kürze beim letzten Spieltag der Sächsischen Oberliga, wo unsere beiden Mannschaften aufeinander treffen, da können wir ja in der Pause noch ein wenig fachsimpeln!
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