Hallo,
ich hoffte zwar, dass sich zu mr. kites Beispielen mal paar andere Skatfreunde melden, aber dann versuche ich es doch mal.
Ich meine, ihr beiden habt da einen Denkfehler mit eurem Anspiel von unten.
Sicherlich ist es erstmal richtig, dass bei einem Trumpfstand von 4:1 da weniger Augen abgehen können, als beim Trumpfzug von oben; mr. kite benannte diese ja richtig mit 28-29 Augen für den Unterzug und 35-37 Augen von oben.
Nun muss man dafür aber auch die Relation bilden, um nicht auf das verkehrte Pferd zu setzen:
1. Der Trumpfstand 4:1 kommt nur in 27,1% der Fälle vor; wesentlich häufiger sind da 3:2 mit 69,7%
2. Bei 4:1 fällt aber auch beim Trumpf von oben in 5,4% der
, womit nur noch max. 22 Augen abgehen und ebenfalls in 5,4% das
, womit es nur noch -13 Augen sind. Das heißt eigentlich kritisch sind nur noch 16,3% der Kartenstände, die dann mehr Augen abgeben, als von unten gezogen.
3. Beim häufigsten Trumpfstand 3:2 fällt in 40% der Fälle = 27,9% ges. gleich der
, womit keine Augen auf Trumpf abgehen und in ebenfalls 27,9% das
, womit nur max. 13 Augen abgehen.
Und da willst du mir immer noch erzählen, mr. kite, dass deine genannten Beispiele besser sind, mit einem Unterzug zu starten?
Woher nimmst du denn die Gewissheit, dass da auf das Beiblatt max. 30-31 Augen abgehen, um den Unterzug sicher zu begründen?
Dabei kann es natürlich auch noch zu einem Abstisch, z.Bsp. des
oder
kommen, was beim Spiel von oben 100%ig ausgeschlossen ist.
Und deshalb spiele ich selbst mit meinem letzten Beispiel:
immer von oben, weil der Verlustfall sehr gering ist und die Wkt. Schneider zu spielen deutlich höher ausfällt.
Normalerweise spiele ich da ohne taktische Einschränkungen natürlich auch einen Grand.