bestes Aufspiel gesucht

[Pepe]

Gestern beim Training bekam Vh dieses Blatt

HH bekommt das Spiel für 18 und sagt Karo an.Was ist hier das beste Aufspiel.
Ich muss wohl dazu sagen, dass es ein Spiel vom Synchronskat ist. Und daher auch sehr theoretisch.

Gruss Pepe

[mitderrauteimherz]

[First]

Das Blatt ist gesteckt.

ich spiel hier blank auf.

[Pepe]

Ich glaube auch dass oder ein normales und gutes Aufspiel ist.
Aber von den Moderatoren wird hier als beste Aufspiel vorgeschlagen. Leider ohne Begründung.
Ich hatte auch erst überlegt Trumpf zu spielen aber einen Bauern.Weil ich Mh nen schwarzen vermutet hätte.

Gruss Pepe

[ThomAss]

Es gewinnt natürlich nur Karo Ass wenn HH, der AS, die fette Beute des Karo Asses mitnimmt, die meisten würden hier wohl kaum wiederstehen können.

Das Spiel wurde seinerzeit von WvSt und TK vorgestellt.
Wir haben uns gefragt, welche Argumente es gibt, die das Aufspiel des Trumpf Asses rechtfertigen.
Oder ist das so ein Zauberzug, den man nur der Kristallkugel entnehmen kann?!

Mit 5 Leuten haben wir uns darüber den Kopf zerbrochen, allerdings sind wir noch nicht weiter als die Kristallkugel.
Wir waren am Ende relativ einstimmig bei Pik Acht.

MfG



ThomAss

[mitderrauteimherz]

Moin Thomas,

kannst Du mir bitte die Hintergründe für das von euch favorisierte Blankaufspiel bei dieser Balttkonstellation darlegen.

Danke

Lars

[ThomAss]

Die Aufgabe ist aus "Synchron-Masterskat" von Walter van Steegen und Thomas Kinback, ums genau zu sagen Aufgabe C9.

Dort wird Karo Ass im ersten als einziger Gewinnweg angegeben.
Kommen wir mal zu der tatsächlichen Aufgabe aus dem Lehrheft, fairerweise muss man sagen, dass das Spiel und die Überlegungen aus dem Jahre 1997 stammen, also schon eine Ewigkeit her. Viele Aufgaben werden mit dem heutigen Wissen anders abgewickelt, man sieht hier relativ schön, wie sich der Skat und unser Spiel in schlappen 15 Jahren weiterentwickelt hat. In der Ausgabe wird folgende Kartenkonstellation inklusive Lösungsweg (nur Karo Ass gewinnt, ohne Begründung dazu) angegeben:

VH:


MH:


HH:


Im Skat nun der Supergau, welcher wieder gedrückt wird und wurde:


Musterlösung des Spielverlaufs:
1. +13
2. -15
3. +27
4. +31
5. -27
6. -46
7. +41
x. -62

Gesagt wird nur noch, dass das Wegbleiben im ersten Stich für den AS gewinnt, ansonsten eine herrliche Studie, es gibt keine Nebenlösung! Eine Begründung, warum man auf die Idee kommen sollte, im ersten Karo Ass zu spielen, weil es ja erst mal abwegig ist, direkt Trumpf anzuspielen, zumal es ein sicherer Stich und dazu noch ein Volles ist, wird nicht genannt.

Daher kam uns am Trainingsabend genau diese Frage auf. Durch Kiebitz wurde mittlerweile geklärt, dass der AS bei allseits bestem Gegenspiel nie verlieren kann, wie gesagt die Ausgabe stammt aus dem Jahr 1997 und ist mittlerweile überholt, seinerzeit fehlten auch die technischen Hilfsmittel ala Kiebitz.

Der Spielverlauf sieht folgerichtig aus und würde in der Praxis meist auch so abgewickelt werden, auch wenn bewiesen ist, dass das Spiel für den AS immer unverlierbar ist, und nochmal was könnte im ersten Stich für das Karo Ass sprechen? Und natürlich die Frage insbesondere an die Nicht-Kiebitz-Nutzer, wie gewinnt der AS sein Spiel immer, wenn Karo Ass aufgespielt wird und mit einem Bauer von Euch übernommen wird?

MfG



ThomAss

[First]

Was sagt denn Kiebitz nach Stich 1?
Ist das Spiel dann ungewinnbar für den Solospieler, wenn er das As frisst?

[Karlzberg]

Und natürlich die Frage insbesondere an die Nicht-Kiebitz-Nutzer, wie gewinnt der AS sein Spiel immer, wenn Karo Ass aufgespielt wird und mit einem Bauer von Euch übernommen wird?

ich verstehe das klar so, als würde kiebitz sagen, der as gewinnt auch nach mitnahme...

[ThomAss]

Und natürlich die Frage insbesondere an die Nicht-Kiebitz-Nutzer, wie gewinnt der AS sein Spiel immer, wenn Karo Ass aufgespielt wird und mit einem Bauer von Euch übernommen wird?

ich verstehe das klar so, als würde kiebitz sagen, der as gewinnt auch nach mitnahme...

ja so ist es @ first und kralzberg

[Schneiderlein]

z.B. nach

1.
2.

[ThomAss]

z.B. nach

1.
2.

Ja, korrekt du bringst es auf den Punkt, Kreuz muss rechtzeitig abgespielt werden.
Könntest du auch Trumpf und/oder Kreuz König spielen?

[mitderrauteimherz]

Moinsen,

also habt ihr die als bestes Ausspiel gewählt, weil euch der komplette Kartenstand bekannt war und nicht wie im Ausgangsfall lediglich das Blatt von VH.

Der Spielverlauf sieht folgerichtig aus und würde in der Praxis meist auch so abgewickelt werden, auch wenn bewiesen ist, dass das Spiel für den AS immer unverlierbar ist,...
ThomAss

bist Du dir da sicher Thomas, warum sollte ich im 3. einstechen und nicht etwa den abwerfen?

Naja egal wie, interessante Situation anno 1897

Grüßchen

Lars

[ThomAss]

Hallo Lars,

Pik 8 hatten wir live so gespielt und im Nachhinein ging dann die Diskussion los, warum der Autor hier auf Karo Ass kommt, weil wir die Begründung nicht gefunden haben bzw. nicht aufgeführt war, sind wir auch im Nachhinein bei unserem Entschluss geblieben, dass Pik 8 die stärkste Aufspielkarte ist. Laut Kiebitz erreicht diese bei allseits bestem Spiel auch die meisten Punkte.

Herz König kannst du gerne im 3. (dann 23 Augen) abwerfen, um dann ggf. noch höher zu verlieren, hinten steht dann der Überstich auf deine Karo Zehn +24 in Kreuz... tot.

VG



ThomAss

[Chevalier]

Ich meine hier wird eine Studie "Wie wärte es theoretisch gegangen?" mit "bestes Aufspiel" verwechselt. Es gibt meiner Ansicht nach überhaupt keine Begründung, im praktischen Spiel gegen unbekannte Verteilung mit zu eröffnen. Die Studie diente dazu, das scheinbare "für die GP ungewinnbar" theoretisch zu widerlegen. Methodisch sind solche Studien geeignet, auch mal ungewöhnliche Wege in Betracht zu ziehen.

[mitderrauteimherz]

Huhu Thomas,


also nicht erst seit diesem Spielt Steht der Kiebitz bei mir auf dem Weihnachtswunschzettel

Herz König kannst du gerne im 3. (dann 23 Augen) abwerfen, um dann ggf. noch höher zu verlieren, hinten steht dann der Überstich auf deine Karo Zehn +24 in Kreuz... tot.

das erkenn ich mal wieder nicht

Grüßchen

Lars

[ThomAss]

Das stimmt sicher, Chevi, hier wurde nach einem Zauberzug gesucht, der die Möglichkeit bietet, das Spiel für die Gegenpartei zu gewinnen, wo sonst Standardzüge wie Pik Acht verlieren.

Allerdings meine ich auch, wenn die Autoren wirklich davon ausgehen, dass es eher eine methodische Studie ist, dann ist dieses Spiel vielleicht lehrreich und horizonterweiternd aber absolut ungeeignet für ein Synchronskat-Turnier, weil hier in erster Linie die "praktische Spielstärke" der Teilnehmer verglichen werden soll und man den Zug höchstens bei Glaskarten finden kann. Das Spiel hat in so einem Turnier eben den Anschein als könnte/müsste man diesen Zug finden, um dadurch seine Spielstärke zu belegen.

Kann ja sein, dass man den finden kann, aber die Argumente dafür hätten mich eben interessiert.

[Chevalier]

Für ein Turnier ist das Spiel nicht geeignet.