Das heißt doch nix anderes als bei gegebener Verteilung kann der AS drücken und spielen wie er mag.
Nein, das heißt es natürlich nicht! Die Verteilung bleibt zunächst unbekannt. Der AS muss sich zuerst entscheiden, was er drückt und wie er startet, so ist das im Skat.
Erst dann wird er die Verteilung erkennen.
Das bedeutet, dass er (selbstverständlich gegen eine unbekannte Verteilung, gegen was denn sonst?) den Sieg nicht erzwingen kann. Natürlich hat er mehrere Chancen (!), wenn die GP nicht die beste Fortsetzung findet. Aber er ist auf die Hilfe der GP angewiesen, wenn er gewinnen will.
Es gibt für den AS also weder eine sogenante beste oder korrekte Drückung (welche immer gewinnnt) noch einen besten Vortrag (welcher gegen jedes Gegenspiel gewinnt). Das war die Ausgangsfrage.
Mit Deiner pauschalen Einschätzung, es gehe hier um sogenannte 50% Chancen, machst Du es Dir ebenso einfach wie ein bekannter Prozentspezialist. Da wird alles, was nicht ganz vordergründig oder im einfachen Dreisatz zu lösen ist, in das Reich der Kaffeesätze und der Kristallkugeln verteufelt. So einfach ist es glücklicherweise nicht (sonst wäre Skat langweilig)...
Ich zeige Dir dazu ein "Gegenbeispiel", Reizung egal (irgendwas bis maximal 48 )
Git es hier eine 100% Lösung (Drückung und Vortrag), die den VH-Grand unverlierbar macht (gegen jede Verteilung, gegen jede beliebige Variante des Gegenspiels)? Wenn es eine gibt, dann sollte die Überschrift "Nix zu gewinnen für die Gegenpartei" lauten.