Die kritischen Nachfragen sind berechtigt. Und daß bohrende Fragen als "provokativ" aufgefaßt werden, muß man hinnehmen. Ich denke, die angebliche Provokation kommt daher, daß Skatfuchs mit einer Ausschließlichkeit formuliert, die doch erstaunlich ist.
Skatfuchs hat geschrieben:Chevalier hat geschrieben:Wie heißt denn das "angebliche" Buch, das Du nicht kennst?
der Skatfreund, der mir die Aufgabe übermittelte, teilte mir nur mit, dass diese in einem Skatbuch stehe, ohne mir nähere Einzelheiten über Titel, Autor udgl. mitzuteilen.
Ich kannte genauso wie du das Buch nicht und es gibt es auch nicht im Besitz von einigen Skatfreunden,
Wenn Du ein Buch nicht kennst, Kollege Skatfuchs, bedeutet das keineswegs, daß es dieses Buch nicht gibt.
Skatfuchs hat geschrieben:und mir dabei diese extreme Aufgabenstellung nicht auffiel, so liegt der Schluss nahe, dass es das Buch nicht gibt, oder es sich nur um eine regionale Schrift handelt!
Heinz Seydel: 18 - 20 - passe. Ein Skatbuch mit Kontra und Re. Eulenspiegel Verlag Berlin (DDR), 1957, 130 S.
Episode auf Seite 72
"Der Faustschlag zu Grimma",
erzählt von Erich Loest
In dieser blumigen Anekdote werden zwar andere Karten genannt, aber die genannte "unmögliche" Verteilung und der Fortgang der Geschichte stimmen exakt überein. Reizfolgen, Ausschmückung, gelegte Karten und die nebulös angedeuteten "Konsequenzen" stimmen überein.
Es handelt sich eben um schlagkräftige Argumente und ein hingezaubertes Spiel, bei dem in der Kneipe ein Omaspiel nicht erreizt werden kann und bei dem ein vermeintlicher Hasardeur in 3 Stichen gewinnt und im Skat zwei Volle liegen.
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P.S. Ich gehe davon aus, daß beim Weitertragen jener Erzählung die Kartenverteilung durch die verschiedenen Erzähler variiert wurde bzw. verschiedene Versionen des entgangenen Grand-Hands durch die Kneipen getragen worden sind. So wie auch politische Witze variieren.