Eine "unmögliche" Verteilung

gestellte Kartenverteilungen und Lösungen

Eine "unmögliche" Verteilung

Beitragvon Skatfuchs » 3. Jan 2010 11:50

Hallo,

ein Skatfreund schickte mir im neuen Jahr eine Verteilung, die angeblich auch in einem Skatbuch stehen sollte.
Mir war aber weder das angebliche Buch noch die Verteilung bekannt! :oops:
Das "Spiel" ereignete sich, als ein Skatfreund in einer geselligen Runde mal das kleine Örtchen aufsuchen musste.
In MH mischten die anderen beiden Spassvögel ihm folgendes Blatt zusammen:
krbu pibu hebu kabu kras pias heas heda he07 kada
Hocherfreut nahm der Skatfreund das Blatt auf und sagte gleich ohne zu Reizen Grand-Hand an. Der Spieler in VH fragte ihm, viewiel er denn bieten wollte, worauf MH 144 sagte.
Die halte ich aber auch, sagte VH- worauf MH verdutzt passen musste.
Wie sind die Kartenverteilung und der mögliche Skat, bzw. der Spielverlauf, wenn VH auch seinen Grand-Hand gewinnt?

Die Konsequenzen des Spieles nenne ich später! :wink:
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Beitragvon HelAu » 3. Jan 2010 12:56

VH: 5 Karo 4 Herz und irgendwas.
im skat die beiden schwarzen 10er.
1. kaas kada ka10 +44
2. mit schwarzer Karter vom Stich
und spaeter gibt noch:
he07 kr07 he10 +54
kako .. heda +61
oder
heko .. heda +61

Die Konsequenz ist dass VH von MH erschossen wird, weil er klar betrogen hat (zumindest waere das im wilden Westen passiert).
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Beitragvon First » 3. Jan 2010 12:56

1. kaas kada ka10 +24

dazu kr10 und pi10 im Skat +44

dazu kommt he10 und ein König mit heda, welche nicht abgeworfen werden kann wenn ein König angeboten wird = 61
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Beitragvon Chevalier » 3. Jan 2010 13:31

Wie heißt denn das "angebliche" Buch, das Du nicht kennst?

Spielverlauf ist klar:

1. kaas
2. Blankes Kreuz oder blankes Pik, je nachdem welche blanke Karte VH zu seinen 5 Karo und 4 Herz führt.

Fortsetzung wie bereits beschrieben = + 61
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Beitragvon Skatfuchs » 3. Jan 2010 14:23

Chevalier hat geschrieben:Wie heißt denn das "angebliche" Buch, das Du nicht kennst?


Hallo,
der Skatfreund, der mir die Aufgabe übermittelte, teilte mir nur mit, dass diese in einem Skatbuch stehe, ohne mir nähere Einzelheiten über Titel, Autor udgl. mitzuteilen.
Ich kannte genauso wie du das Buch nicht und es gibt es auch nicht im Besitz von einigen Skatfreunden, die auch eine große Literatursammlung haben und mit denen ich korrespondiere.

Ihr habt ja die Lösung schon nahezu und die Kartenverteilung ermittelt.
Skat: kr10 pi10
VH: pi07 kr07 he10 heko he08 kaas kako ka09 ka08 ka07

Zwei Fragen hätte ich aber noch:
1. Gewinnt der AS sein Spiel immer bei bester Spielweise der GS?
2. Wenn 1 verneint wird, wie müssen dann die Karten stehen, damit er sein Spiel immer gewinnt?
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Beitragvon Chevalier » 3. Jan 2010 18:34

der Skatfreund, der mir die Aufgabe übermittelte, teilte mir nur mit, dass diese in einem Skatbuch stehe, ohne mir nähere Einzelheiten über Titel, Autor udgl. mitzuteilen. Ich kannte genauso wie du das Buch nicht und es gibt es auch nicht im Besitz von einigen Skatfreunden, die auch eine große Literatursammlung haben und mit denen ich korrespondiere.

:?: Du weißt nicht, wie das Buch heißt, weißt aber, dass Du es nicht kennst. :shock:

Und Deine Literatursammlerfreunde wissen auch nicht, wie es heißt, aber Du weißt, dass sie es nicht besitzen bzw. in ihrer Sammlung haben. Sensationell... :lol: :lol: :lol:

Aber vielleicht meinst Du ja, dass Du (und Deine Bekannten) die Aufgabe nicht kannten.

Naja egal, es ist jedenfalls eine sehr hübsche Theorie-Studie
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Beitragvon Karlzberg » 3. Jan 2010 20:10

Chevalier hat geschrieben:
:?: Du weißt nicht, wie das Buch heißt, weißt aber, dass Du es nicht kennst. :shock:


es wäre schön, wenn du bei thema bliebest und nicht schon wieder unruhe und unnötige diskussionen ins forum brächtest...
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Beitragvon Chevalier » 3. Jan 2010 20:26

Du hast recht Karlzberg.

Ich halte die Zusatzfragen (Gewinnt der AS immer? ...) für überflüssig, da die Aufgabenstellung eindeutig war (VH gewinnt seinen Grand Hand) und von Helau richtig gelöst wurde.
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Beitragvon Skatfuchs » 3. Jan 2010 20:29

Chevalier hat geschrieben:Aber vielleicht meinst Du ja, dass Du (und Deine Bekannten) die Aufgabe nicht kannten.


Hallo chevi,

genauso ist es.
Und da ich die ca. 280 Skatbücher, deren Original oder Kopie ich besitze auch alle gelesen habe und mir dabei diese extreme Aufgabenstellung nicht auffiel, so liegt der Schluss nahe, dass es das Buch nicht gibt, oder es sich nur um eine regionale Schrift handelt! :wink:
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Beitragvon todo » 3. Jan 2010 20:59

Die kritischen Nachfragen sind berechtigt. Und daß bohrende Fragen als "provokativ" aufgefaßt werden, muß man hinnehmen. Ich denke, die angebliche Provokation kommt daher, daß Skatfuchs mit einer Ausschließlichkeit formuliert, die doch erstaunlich ist.

Skatfuchs hat geschrieben:
Chevalier hat geschrieben:Wie heißt denn das "angebliche" Buch, das Du nicht kennst?


der Skatfreund, der mir die Aufgabe übermittelte, teilte mir nur mit, dass diese in einem Skatbuch stehe, ohne mir nähere Einzelheiten über Titel, Autor udgl. mitzuteilen.
Ich kannte genauso wie du das Buch nicht und es gibt es auch nicht im Besitz von einigen Skatfreunden,


Wenn Du ein Buch nicht kennst, Kollege Skatfuchs, bedeutet das keineswegs, daß es dieses Buch nicht gibt. :P

Skatfuchs hat geschrieben:und mir dabei diese extreme Aufgabenstellung nicht auffiel, so liegt der Schluss nahe, dass es das Buch nicht gibt, oder es sich nur um eine regionale Schrift handelt!


Heinz Seydel: 18 - 20 - passe. Ein Skatbuch mit Kontra und Re. Eulenspiegel Verlag Berlin (DDR), 1957, 130 S.

Episode auf Seite 72
"Der Faustschlag zu Grimma",
erzählt von Erich Loest

In dieser blumigen Anekdote werden zwar andere Karten genannt, aber die genannte "unmögliche" Verteilung und der Fortgang der Geschichte stimmen exakt überein. Reizfolgen, Ausschmückung, gelegte Karten und die nebulös angedeuteten "Konsequenzen" stimmen überein.

Es handelt sich eben um schlagkräftige Argumente und ein hingezaubertes Spiel, bei dem in der Kneipe ein Omaspiel nicht erreizt werden kann und bei dem ein vermeintlicher Hasardeur in 3 Stichen gewinnt und im Skat zwei Volle liegen.

----------------
P.S. Ich gehe davon aus, daß beim Weitertragen jener Erzählung die Kartenverteilung durch die verschiedenen Erzähler variiert wurde bzw. verschiedene Versionen des entgangenen Grand-Hands durch die Kneipen getragen worden sind. So wie auch politische Witze variieren.
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Beitragvon Chevalier » 3. Jan 2010 21:07

Skatfuchs hat geschrieben:
Chevalier hat geschrieben:Aber vielleicht meinst Du ja, dass Du (und Deine Bekannten) die Aufgabe nicht kannten.


Hallo chevi,

genauso ist es.
Und da ich die ca. 280 Skatbücher, deren Original oder Kopie ich besitze auch alle gelesen habe und mir dabei diese extreme Aufgabenstellung nicht auffiel, so liegt der Schluss nahe, dass es das Buch nicht gibt, oder es sich nur um eine regionale Schrift handelt! :wink:


Dann verstehe ich Dein erstes Posting nicht. Ganz oben schreibst Du nämlich:
Mir war aber weder das angebliche Buch noch die Verteilung bekannt! :oops:
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