Meine Antwort per PN war:
" ... da es ein Rätsel ist, nehme ich natürlich an, daß MH einer Extremverteilung ausgesetzt ist. Folglich stehen die Karten so, daß MH immer verliert.
Es gibt m.E. zwei Strategien für die GP nach dem kapitalen Abstich zur Eröffnung (23 Punkte für GS). Entweder Assabzug mit Schmierung und Rückschub (=
A) oder Punkteopfer (also z.B. 14 Augen (=
B)).
Meine Lösung ist wie folgt:
Gr m1
1.
-23
A 2.
-45
3.
!!
4. (oder 10.)
-60 †
B
2.
-37
3.
4.
-51
5.
-72 †
B
2.
-37
3.
4.
-62
Gr. o1
1.
-23
A 2.
-45
3.
!!
4.
(oder 10.) he07
-60
B
2.
-37
3.
4.
5.
-59
Der Grandspieler wird nach der bösen Überraschung im ersten Stich und dem fetten zweiten Stich (A) natürlich versuchen, nicht an den Stich zu kommen, wenn er geistesgegenwärtig ist! Er gibt also nicht seine tiefste Karte zu. Der gewitzte Gegenspieler wird nach der unerwarteten Schmierung auf sein kurzes Ass natürlich nachspielen. Er will "einschieben".
Diese Rückspielkarte muß der Grandspieler natürlich verschmähen. Denn aus der Hinterhand müssen 15 Punkte angeboten werden, damit der AS
nicht abwirft. Das geht schlecht, denn das vierte, noch ungespielte Ass wird natürlich gebraucht. Die Gegner würden bei 59 hängen bleiben, wenn der Rückschub ohne Punkteeinbuße verweigert werden könnte.
Folglich muß in A) auf die nachgespielte Lusche (3. Stich) immer geschmiert werden. Eine Dame, ein König sind gut -- eine Zehn ist optimal. Der Grandspieler könnte das Einspiel nicht mehr verweigern.
Sind Topspieler am Tisch, wird auf die nachgespielte Lusche eine Zehn gepfundet und mit dem König (und dem letzten Ass) der Sack zu gemacht.
60 sind unvermeidlich, weil in unserem Rätsel natürlich das vierte Ass bei dem Gegenspieler steht, der im 1. Stich fette Beute machte.
Eine Chance erhält der Grandspieler nur in B).
Er wird auf ein Opfer von 14 Augen abwerfen (die Lusche vom Ass). Die Gegner stehen dann bei 37 und machen beim
Grand ohne 1 noch 22 Augen in der Assfarbe. Folglich 59 und Sieg für den Grandspieler ohne 1, der in seiner langen Farbe keine Augen anbieten muß, um die Zehn hochzuspielen.
Beim Grand mit 1 ist die Neun ja leider beim Gegner und es muß die Dame angeboten werden.
Folglich gewänne der AS nur in Variante B beim Grand ohne 1. Da diese Spielweise aus GS-Sicht aber nicht optimal wäre und es sich um ein Rätsel bzw. eine theoretische Skataufgabe handelt, ist von optimaler Spielweise auszugehen.
Folglich kann die Antwort
nicht "Grand ohne 1" lauten.
Anzuklicken ist der Auswahlpunkt EGAL.
Mittelhand verliert immer, er kann sich nicht wehren. In der Praxis mag er Glück haben, weil MH nicht auf der Höhe ist und auf eine Lusche nichts beigibt. In der Theorie stirbt er (leider) immer ...
In der Hoffnung, daß ich nichts übersehen habe (...)"
Gruß todo
P.S. Meine Analyse ist nicht vollständig,gibt auch noch andere Varianten!