von Schneiderlein » 26. Jun 2008 10:25
Ich versuchs mal klarzustellen:
Das Handspiel verliert, wenn einer die ausgespielte Farbe nicht hat und die rote 8 der Farbe nicht schläft. Die Vwk entspricht
2 x (HGV 0,6,10,22 x HGV 0,1,2,12) also rund 2%.
Die Vwk des Handspiels bezieht sich auf alle möglichen Verteilungen und sie mit einer Teilmenge von Möglichkeiten bei Skataufnahme (ich muß eine 9 aufspielen) in Vergleich zu setzen, macht relativ wenig Sinn.
Die Vwk bei Aufnahme ist die Summe der einzelnen Vwks nach Skataufnahme multipliziert mit ihrer Eintritswahrscheinlichkeit.
a) Findung einer von 9 guten Karten Ewk HGV 1,9,2,22 rund 50% Vwk 0
b) Findung je einer schlechten Karo- und Herzkarte
EWK HGV 1,3,2,22 x HGV 1,3,2,21 rund 6%
VWK 5 in einer Hand 2 x HGV 5,5,10,20 rund 3%
c) Findung blanke Pik 8
Ewk HGV 1,1,2,22 x HGV 0,7,1,21 rund 6%
Vwk 7 in einer Hand 2x HGV 7,7,10,20 rund 0,3 %
d) alle anderen (2 schlechte Pik, Pik 8 mit einem weiteren Pik, 1 Pik ein roter Fauler, 2 rote Faule einer Farbe)
EwK 1- Ewk a,b,c rund 38%
Vwk 6 in einer Hand 2 x HGV 6,6,10,20 rund 1%
Die Vwk nach Skataufnahme beträgt also rund 0,5 x 0 + 0,06 * 0,03 + 0,06 x 0,003 +0,38 x 0,01 = 0,6% also weniger als die Hälfte als beim Handspiel.
Wenn ich aber jetzt behaupte, die Verlustwahrscheinlichkeit für einen bestimmten Skat (2 Pik) ändere sich nicht, wenn ich den Mist kenne, dann gilt das aber auch für alle Fälle, in denen ich je ein Karo und ein Herz drücken muß, auch wenn die Vwk eine andere ist. Brauche ich nur eine rote Farbe zu drücken, ändert sich die Vwk, weil ich jetzt die andere Farbe ausspielen kann. Aber der Bezug zum Handspiel insgesamt (halbiert sich ) ist nach wie vor unsinnig.
Gruß Schneider