Letzte Woche hab ich mit 2 Freunden Cent-Skat gespielt, es hat sich folgendes Spiel zugetragen, was bei mir als Gegenspieler und meinem Partner für Heiterkeit und beim Alleinspieler für Entsetzen gesorgt hat.
Der Alleinspieler hat folgendes Blatt in Hinterhand auf der Hand:
Die Reizung war wie folgt:
Mittelhand reizt Vorhand bis 36 , Vorhand hält die Reizung von Hinterhand bis 59, passt dann bei 60.
Der Alleinspieler sagt Kreuz Hand an.
Vorhand hält die folgenden Karten:
(Reizung: Null-ouvert-Hand bis 59)
Mittelhand hält die folgenden Karten:
Der Spieler in Mittelhand gibt Kontra, Hinterhand überlegt kurz und sagt RE...
Im Skat:
Das Spiel hat sich wie folgt zugetragen:
Aufschlag von Vorhand:
, was folgt ist klar:
(-14)
Dann ist Mittelhand an der Reihe:
(-37)
Und wieder Vorhand:
(-53)
Dann wieder Vorhand:
(+5)
Jetzt hat der Alleinspieler also endlich das Spiel, kann es theoretisch noch gewinnen wenn die verbliebenen 2 Bauern auseinander stehen, er spielt also auf, es folgt jedoch:
(-65)
Die Gegenspieler bekommen noch einen Stich, der Rest geht an den Alleinspieler, der insgesamt 12,80 EUR verloren hat...
Wir haben lange diskutiert, selbst noch Tage später, ob der Spielverlauf hervorzusehen war. Meine Meinung ist weiterhin, dass das RE mindestens unnötig war, wenn beide Gegenspieler so weit reizen, ist ein Re überflüssig, zumindest wenn man nicht in Vorhand ist. Die Reizungen deuten auf extreme Kartenverteilungen hin.
Wie seht ihr das?
Wäre evtl. ein Grand eine Alternative gewesen? Sehe ich zwar nicht so, allerdings kann man anhand der Reizung (36, stockt nach 27) auch vermuten, dass Vorhand die 2 besten Buben hat, also liegt im schlimmsten Fall der Herz Bube, ein Grand mit 3 kurzen Assen wäre allerdings auch schwierig, oder?!?!
Wir waren uns jedoch alle darin einig, dass solche Spiele das Skatspiel ausmachen!