Aufspiel beim Null

Zusammenhänge bei Nullspielen

Aufspiel beim Null

Beitragvon Marathoni » 9. Aug 2012 09:32

Hallo zusammen!

Gestern erhielt ich in Vorhand folgendes Blatt:

krko krda pi09 pi07 heas heko he08 kada ka09 ka07

MH reizte 18, ich war weg und HH auch. Mittelhand spielte daraufhin Null. Wie spielt ihr auf und wie ist euer Plan wie der Null zu Fall zu bringen wäre?
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 9. Aug 2012 10:29

heas
heko
he08
In der Hoffnung auf 2-3 Abwürfe beim Partner. Und dann sehen wir weiter.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon ThomAss » 9. Aug 2012 11:07

Ja, ich spiele hier auch 3x Herz von oben, in der Hoffnung, dass der Partner wenige oder kein Herz führt.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 9. Aug 2012 13:48

Allzuviele Abwuerfe des Partners sehe ich nicht, denn aufgrund des eigenen und der nicht vorhandenen reizung wird kaum eine schiefe verteilung vorliegen.
Die Chance die Null in Herz zu legen (blanke 9) wuerde ich auf keinen Fall verschenken wollen, daher starte ich entweder mit he08 oder pi09.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon ThomAss » 9. Aug 2012 18:43

Die blank (Herz) 9 ist natürlich ein Argument.
Also doch erst Herz Acht, dann Rückspiel und den dritten Herz hinterher oder vielleicht wechselt der Partner direkt auf seine kürzeste Farbe.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Eric » 9. Aug 2012 21:15

Die Frage ist halt, wie gut ist der Null. Bei einem "Notfall" mit blanker klhe09 macht man sich mit Herz von oben sicher einiges kaputt. Kann aber genau so gut sein, dass Herz beim AS die stärkste Farbe ist mit klhe07 klhe09 klhe10 klhebu z.B., dann ist Herz von oben der Killer.
Auf zwei Abwürfe in Pik oder Karo würde ich dann gleich die jeweilige Sieben spielen und die Entscheidung suchen....

Kann aber auch gut sein, dass Kreuz die Schwäche ist , z.b. mit klkr08 klkr09 klkr10 , dann fürht klkrko schneller und zuverlässiger zum Ziel
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon ThomAss » 9. Aug 2012 21:21

Ich kenne auch Leute die mit 8 10 Bauer in Karo einen Null spielen, der Null hat vermutlich viele Baustellen...
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Marathoni » 10. Aug 2012 08:27

Liebe Skatfreunde!

Vielen Dank für eure Einschätzungen. Da ich in dem Spiel selber zwei Siebenen hatte, vermutete ich bei dem Alleinspieler die anderen beiden. Also begann ich, wie von den meisten von euch auch favorisiert, mit Herz in der Hoffnung, dass mir mein Partner spätestens beim dritten Herz die Farbe zeigen kann, die er kurz hat. Beim Alleinspieler vermutete ich drei Mal Herz mit der Sieben.
Nun denn, es kam ganz anders:

1. heas he09 heda
2. heko he10 hebu
3. he08 pi10 he07

Und dann war der Alleinspieler durch :? und die Diskussion am Tisch begann...

Hierbei habe ich mich an den Ratschlägen aus dem E-Book „Besser Skat spielen“ von Wolfgang Rui (der war auch mal hier im Forum unter dem Nicknamen Chevalier aktiv. Was ist eigentlich mit ihm?) orientiert,
Zitat: „Wenn man selbst mehr als eine 7 im Blatt führt, sollte man nicht seine kürzeste Farbe von unten, sondern seine längste Farbe (von der man nicht die 7 führt) von oben ziehen, und zwar so lange, wie der Alleinspieler die Farbe bedient bzw. voraussichtlich bedienen wird. Der Grund dafür scheint klar zu sein: Hat man mehr als eine 7, dann muss man dem
Nullspieler die beiden anderen 7en zutrauen. Man darf also kaum damit rechnen, dass der
Partner ebenfalls ein Blatt mit großartigen Angriffschancen hat. Wozu sollte man ihn dann
ans Spiel bringen wollen? Man hofft mit dem Abspiel der langen Farbe von oben, dass der
andere Gegenspieler alsbald zu Abwürfen kommt und dabei seine kürzeste Farbe abwirft,
von der man hoffentlich selbst die 7 führt.“

Ich hätte also doch mit der Herz 8 beginnen sollen, so wie von HelAu vorgeschlagen. Aber Eric hat es schon treffen geschrieben, Herz von oben kann der Killer sein, oder eben nicht.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 09:54

Spätestens bei 2. klheko muss dein Partner mal auf den Trichter kommen, sich von klhe07 zu trennen. Für ihn ist doch dann klar, dass darüber nichts geht. Er weiß ja, dass Du 3mal Herz führst und der AS demnach nur 2 (Sonst hättest Du ja 1. klheko 2. klheas gespielt) und damit auch, dass Du 2 Siebener führst. Für GS2 ist das Spiel eigentlich gelesen. Es müsste jetzt eigentlich:
2. heko he10 he07
3. krko kr07 kras
4. pi08 pi07 pi10 kommen
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 10. Aug 2012 10:06

mr.kite hat geschrieben:Es müsste jetzt eigentlich:
2. heko he10 he07
3. krko kr07 kras
4. pi08 pi07 pi10 kommen

Wer sagt Dir dass die pi08 nicht beim AS liegt ?
Aufgrund der eigenen Karten und der (nicht vorhandenen) Reizung gehe ich davon aus, dass dies eher ne Not Null ist (ansonsten haette der 3. Mann sicher gereizt). Zudem muss man davon ausgehen, dass alles einigermassen gleich verteilt ist, d.h. man benoetigt wohl mindestens 2 Abwuerfe, und die sehe ich nicht. Also muss man doch schon fast die chance in Herz suchen, oder alternativ gleich dem Partner die Moeglichkeit geben uns was zu zeigen.
Die Aussage dass mein Mann die die he07 zeigen muss teile ich so nicht, ich haette diese auch nicht gezeigt, denn ich haette erwartet dass VH die beiden Herz blank haette, denn meistens spielt man bei ner Null kurz an.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 10:14

HelAu, Ich kenne es so: Bei der Null spielt man Kürzeste Niedrigste ODER Längste Höchste. Spielt also jemand Hoch an, dann gehe ich davon aus, dass das auch Lang (also mind. 3 Stück) bedeutet. Aber vielleicht spielt man das bei Euch anders.

Woher ICH (also Marathoni) weiß, dass der in Pik drin ist? Natürlich gar nicht! Deswegen muss sein Partner Verantwortung übernehmen. Ist eine Übergabe auf Kreuz nicht möglich (was allerdings unwahrscheinlich ist, da der AS sonst meist ein annehmbares Kreuzspiel hätte) wird es natürlich schwierig.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 10. Aug 2012 10:23

mr.kite hat geschrieben:HelAu, Ich kenne es so: Bei der Null spielt man Kürzeste Niedrigste ODER Längste Höchste. Spielt also jemand Hoch an, dann gehe ich davon aus, dass das auch Lang (also mind. 3 Stück) bedeutet. Aber vielleicht spielt man das bei Euch anders.

Ich kenne nur Variante A. Aber alle Regeln sind schön und gut, man braucht nen vernuenftigen Siegplan :)
Nach dem ersten stich ist der heko im 2. aeussersts fragwuerdig, auch wenn er sich an die Regel haelt, denn aufgrund der 9 von MH ist nicht davon auszugehen dass MH noch viele Herz hat und mein Partner abwerfen koennte.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Marathoni » 10. Aug 2012 10:41

Gerade bei dieser (angenommenen) recht gleichmäßigen Verteilung ist die Chance für Abwürfe gering und eine blanke 9 zu treffen, das ist für mich immer Glückssache. Ich habe mir deshalb die größten Chancen in Karo ausgerechnet, dort wo mein Partner eventuell die kürzeste Farbe hat. Das sollte in etwa so aussehen:

VH: heas heko he08 ka07 ka09 kada
MH: he07 he09 hebu ka08 ka10
HH: he10 heda kabu kako
Skat: kaas xxx

1. heas hebu heda
2. heko he09 he10
3. he08 he07 kako
4. kada ka10 kabu
5. ka07 ka08 xxx

Und wenn es so nicht gegangen wäre, dann war’s eh schwer den Null zu Fall zu bringen, es sei denn durch einen Glücksgriff mir einer blanken 9.

Der AS hatte übrigens pi08 pi10
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 10:53

Kannix hat das Problem mit Höchste Längste mal sehr ausführlich behandelt. Es führt in der Regel zu den besten Ergebnissen. Eine Gerantie auf Gewinn gibt es damit natürlich auch nicht.

Kennst Du noch die genaue Verteilung, Marathoni? Wäre interessant zu wissen, ob es auch diesmal so geklappt hätte.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 10. Aug 2012 11:30

Versteift Euch doch nicht auf die Regeln.
Nach
1. heas he09 heda
darf nie und nimmer 2. heko kommen, weil dies ueberhaupt keinen Sinn macht.
Nur falls der AS noch die restlichen 3 Herz fuehrt kann dies was nutzen, aber selbst dann kannst Du auch gleich die 8 spielen.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 12:10

Dann übernimmt Dein Partner und Du musst drauf warten, bis Dein Partner Dich auf Karo einspielt. Das ist mindestens 1 Abwurf füe den AS.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 10. Aug 2012 12:17

mr.kite hat geschrieben:Dann übernimmt Dein Partner und Du musst drauf warten, bis Dein Partner Dich auf Karo einspielt. Das ist mindestens 1 Abwurf füe den AS.

Und was ist daran schlimmer, als das zu erwartende
2. heko he07 hebu ?
Nun weisst Du immer noch nichts und hast alle Möglichkeiten die falsche Farbe zu erwischen ...
Zuletzt geändert von HelAu am 10. Aug 2012 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 12:23

Das ZU ERWARTENDE? Es ist zu erwarten, dass MH 9-B führt? Ja. Dass er die Dritte 7 auch nicht hat? Ich finde 7-9-10 viel plausibler
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 10. Aug 2012 16:04

mr.kite hat geschrieben:Das ZU ERWARTENDE? Es ist zu erwarten, dass MH 9-B führt? Ja. Dass er die Dritte 7 auch nicht hat? Ich finde 7-9-10 viel plausibler

Ich habs korrigiert, denk halt ein bischen mit ;)
Zuletzt geändert von HelAu am 11. Aug 2012 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon mr.kite » 10. Aug 2012 17:59

Nach
2. heko he07 hebu folgt
3. krko
Entweder mein Partner hat das As, dann wird er übernehmen und mir weiterhelfen. Oder er hat es nicht, dann hat er 1-2 Abwürfe.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Eric » 10. Aug 2012 20:58

Also erst mal danke für den Link zu Kannix' ( wobei ich glaube, der kann schon was ..... :naja: ) Erläuterungen. Allerdings würde ich als Anfänger beim "von oben ziehen" keine Rücksicht auf die sieben nehmen. Hab ja noch keine jahrelange Skaterfahrung, aber Ass , Kö , sieben von oben hat auch schon oft platt gemacht.

Die Sieben ist das Stichhwort. Dein Hinweis mr.kite, mein Partner solle im zweiten Herzstich seine sieben anzeigen, hat für mich einen nicht zu verkennenden Charme. Anzeigen beim Null hat was - wieder was dazu gelernt. Danke.

Allerdings kann es in dem speziellen Fall auch ins Auge gehen. Wenn im 2. die sieben des Partners fällt, fehlt noch der Bube. Wenn ich eine Farbe durchgängig führe - z.B. beim Notnull neun, zehn , bube werfe ich auch oft ( natürlich nicht immer, man darf ja nicht berechenbar werden) zuerst die niedrigste ab, um die Gegner zu verwirren.
Herz 7 im zweiten kann eben bedeuten "das war meine letzte" oder "lass die Finger von der Farbe". Wenn ich mich auf ersteres versteife, und durch den noch ausstehenden Herz-Buben Blut für eine Sofortentscheidung geleckt habe, spiele ich die acht trotzdem ( oder erst recht ) nach, mit dem gleichen unerwünschten Ergebnis.
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon ThomAss » 11. Aug 2012 01:21

Ich erkenne deine Spielidee nicht, wie du den dann zu Fall bringen willst, Eric.

Was spricht denn wirklich gegen die Herz Acht im ersten?
Wann schadet sie und wann ist sie für den ersten Stich bedeutunglos, sprich hat keinen Schaden und wann hat sie eben elementare Vorteile????

Das ist doch eben die Kernfrage, dass wir alle mit Herz eröffnen ist doch beinahe für alle klar, die Frage ist nur eben wie und wie ist unsere Spielidee und ob es nebenpläne gibt falls Plan A scheitert...?!?!? Welche Vorstellungen haben wir denn genau von der AS-Karte? Vielleicht sucht ihr erst mal nach einer Verteilung bei der das Spiel des AS trotz und wegen des VH-Blattes unverlierbar ist, und danach stellt Bedingungen auf, um das Spiel zu legen.

Danach wird man zu der Erkenntnis kommen, dass man eben auch vom Partner noch mindestens eine Information braucht um den zu legen, allerdings könnte der Partner im zweiten natürlich auch ins Klo greifen und das Spiel für den AS unverlierbar machen. Aber dann ist es doch fast egal was ich spiele, weil eben ein Informationmangel über die AS Handkarte besteht, weil der so viele Baustellen hat. Mit 1. Herz Acht bekommt man Aufschluss über die Herzverteilung, man legt ihn vielleicht gar direkt, der Partner kann im zweiten Stich eine Information loswerden und vermutlich wird der AS im zweiten Stich egal was der Partner nachspielt nicht von allen seinen Baustellen befreit sein, weil der AS vermutlich sowieso jede Farbe mitführt. Und jetzt nochmal warum nicht Herz Acht im ersten?

Nach helau's Ausführungen sehe ich mit der Herz Acht die beste Option, sie verteidigt fast alle Herz-Verteilung und eventuell bekommt man im zweiten noch wichtige Informationen des Partners.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Gerd W. » 11. Aug 2012 07:59

Hallo Eric,

hier gilt normalerweise bei 2x7 lang von oben. Aber keine Regel ohne Ausnahme.
Hier sollte man die Herzchance wie HelAu nicht verpassen, weil HH genügend Rückspielmöglichkeiten hat und seine kürzeste Farbe anzeigen kann.
Die zweite Chance liegt in Karo, weil die bei VH länger ist.
Ein Beispiel:
AS
kras kr10 kr09 kr07 kr08 hebu he09 he07 ka10 ka08
Skat
piko kaas
1. he08 he07 heda
2. kr08 krko kr10
3. heas hebu he10
4. heko he09 kako
5. kada ka10 kabu
6. ka07 ka08 krbu
Zuletzt geändert von Gerd W. am 11. Aug 2012 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon HelAu » 11. Aug 2012 13:21

Gerd W. hat geschrieben:Ein Beispiel:
AS
kras kr10 kr09 kr07 kr08 hebu he09 he07 ka10 ka08
Skat
piko kaas

Dann haette aber HH damit:
krbu pibu kabu pias pi10 pida pi08 he10 heda kako
gepasst - eher unwahrscheinlich ;)
Aufgrund der Reizung und der eigenen Karten wird es nur wenige oder gar keine Moeglichkeiten geben das Spiel durch Abwuerfe zu gewinnen. Also muss man die direkten Siegmoeglichkeiten suchenm was am ehesten Herz ohne 7,8 oder Pik 8,Bube ist.
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Re: Aufspiel beim Null

Beitragvon Gerd W. » 11. Aug 2012 14:09

Ja, man könnte krbu kr10 bei den GS tauschen, es ging nur um die Systematik.
Selbst konnte ich die Empfehlung von Kannnix18 nur sehr selten anwenden. Wenn ich mal 2 Sieben hatte, hatte ich entweder selbst ein Nullspiel oder keine lange dritte Farbe.

Gruß Gerd
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