Stelle fest, dass wir vermutlich das gleiche meinen nur unterschiedlich zum Ausdruck bringen?!
Der Elchtrick ist übrigens aus meiner Sicht der Dinge auch gradlinig.
Da er auf kürzeste Weise und unmittelbar zum Hauptplan gehörend das entsprechende Spiel entscheidet.
Also bitte Gradlinigkiet nicht mit Standartdrückung und eingefahrenen Wegen verwechseln.
Gradlinig im Sinne einer jeweiligen Idee!!
Also auch eine blanke 10 kann gradlinig und direkt zum einzigen Siegweg gehören....wenn es ansonsten ne erbärmliche " Fliege" wäre.
"Schöndrücken " ist nicht unbedingt zugleich gradlinig.
Verstehe diesen Begriff immer im Zusammenhang mit einer Grundidee zum jeweiligen Spiel.
Und da man solche "Einleitungen" meist bereits im ersten Stich (oder von der Grundidee / Vorstellungskraft etc bereits vor dem Ausspiel! ) in diese Ablaufrichtung bringen möchte, sollte ein Abweichen vom Ausgangsablauf nur in einleuchtenden Fällen ,dann aber als Wink mit dem "Zaunpfahl " Anwendung finden.
Ansonsten sind Fehldeutungen ( Wie : Oh
artner hat keinen mehr davon...also hat der AS den Rest usw... ) fatal, verwirrend und nicht systematische Fortsetzungen sogenannte , meist vermeidbare Schleifen.
Demnach ist sogar eine blanke 10, die man durchbekommt, oder gar das nachgespielte Ass ,welches man stechen kann, oder als Krönung ( sofern man die kleinere unter der 10 gedrückt hat ) ein in dieses Ass gewimmeltes weiteres Volles , ein direkter .gradliniger Weg im Sinne der Strategie des zugrunde liegenden Spiels.
Somit kommt gerade bei der Forderung nach Gradlinigkeit die eigene Kreativität und der Variantenreichtum niemals zu kurz, weil es unserer Fantasie obliegt, den direktesten Weg zu finden.
Ich hab dazu mal gesagt:
Wenn ich keinerlei Anhaltspunkte im Gegenspiel habe, sollte man in seine Überlegungen auch mal die zunächst " allerdümmste , als letzte scheinbar in Betracht kommende, eigentlich schulmäßig niemals anspielbare Karte " mit in die Überlegungen einbeziehen!?
Wie oft hat man nach dem Spiel eine Lösung und stellt beim Nachkarten fest:
"Ja die Karte hätte ich aber niemals gespielt! "
....Und die scheinbar unanspielbare war die einzige, kraftvollste Karte....sprich : der "Schlüsselzug!
Warum denn eigentlich nicht ?
[size=12]Jede Karte ist ausspielbar.
Weg von starren ,eingefahrenen Wegen![/size]
Auch wenn dieser Apell scheinbar zu Strategien und Methoden im Wiederspruch stehen könnte.
Niemand kann z.B. einem Musiker oder Komponisten, der sein Instrument mit allen Techniken beherrscht, vorschreiben, nach welchem Trend / und oder welcher Stilrichtung er Melodien spielt oder kreiert.
Um ZU EXPERIMENTIEREN ODER WAS NEUES ZU SCHAFFEN BEDIENT SICH EIN kÜNSTLER ZWAR ERLERNTER METHODEN / TECHNIKEN ; DENNOCH kann das Ergebnis ein "Kunstwerk" sein.
Insofern ist auch ein Spiel ( diese Theorie stammt von einem Schachphilosophen ) unter bestimmten Voraussetzungen ein Kunstwerk. Doch um es zustande zu bringen, müssen die Akteure gleiches Niveau haben!
Manches "Kunstwerk" beim Skat kam leider nicht zustande, weil die "Jahrhundertstellung" nicht kooperativ, deckungsgleich vom Plan oder einfach durch Unvermögen eines der Beteiligten , nach tollem Beginn, in letzter Sekunde wie eine Seifenblase zerplatzte!
Um solche schönen Kleinode auch der Skatnachwelt" zu erhalten, haben wir ja dieses Forum.
Ich freue mich , noch lange dabei zu sein.
Freu(n)de beim Skat
Kannnix18