Die Methode gliedert sich in folgende Schritte:
1. Anzahl der voraussichtlich abzugebenen Stiche bestimmen (z.B. 3 bei einem geplanten 7-Stiche-Grand)
2. Division von 60 durch die Anzahl der Abgeber (also 20 bei 3 Stichen, 15 bei 4 Stichen, 12 bei 5 Stichen usw.) = BASIS
3. Während des Spiels muss nur gezählt werden, wenn Stiche abgegeben werden. Dazu zieht man von der BASIS die Summe der Augen ab, die im jeweiligen Stich an die GS gehen (z.B. die GS bekommen in einem Stich 14 Augen bei einem 7-Stiche-Grand, also 6 (da 60/3=20 und 20-14=6).
4. Natürlich muss hierbei berücksichtigt werden, dass aus einem geplanten 7-Stiche-Spiel auch ein 6-Stiche-Spiel werden kann, da ein ungeplanter Stich an die GS geht. Dann müssen die BASIS angepasst und die bisher gezählte Augenzahl angepasst werden. Die Augenzahl, die bisher mitgezählt worden ist, wird so geändert: Gezählte Augen minus (vorherige Basis - jetzige Basis) x Anzahl erwarteter Abgeber
Beispiel:
1.) Bei einem geplanten 7-Stiche-Grand (Basis 20) gingen bisher drei erwartete Stiche weg, die gezählte Augenzahl beträgt 15.
2.) Im achten Stich geht ein unerwarteter Stich mit 11 Augen weg, die neue Zahl beträgt 24 (da 20-11=9 und 15+9=24).
3.) Die Zahl 24 wird angepasst: 20 (alte Basis) - 15 (neue Basis) x 4 (abzugebene Stiche) = 20. Und 24 - 20 ist 4. Also liegt der AS augenmäßig nur noch knapp im Soll.
Sind am Ende des Spiels z.B. 10 Augen mitgezählt worden, hat er folglich 70 Augen erzielt (60+10). Solange die Zahl positiv ist, ist er am gewinnen. Ist sie hingegen 0 oder negativ, ist er planmäßig hinten.
Klingt kompliziert ist jedoch relativ einfach, da weniger zusammengezählt werden muss. Man weiß auch stets, wie viele Augen mehr man in einem Stich abgeben kann.