Wenn man passende Lernbeispiele sucht, kann man sie hier vermutlich finden, muss aber lange suchen, weil hier schon Unmengen von Threads stehen. Ich bezweifle, dass hier noch irgendjemand auf Anhieb passende Beispiele findet, dafür muss man (vermute ich) schon die Suchfunktion benutzen und sich dann durchackern.
Ein Extrembeispiel zu konstruieren, das halbwegs hieb- und stichfest ist, dürfte nur unseren Experten gelingen, und auch dann wird noch ein Haar in der Suppe gefunden.
Ich meine, die allgemeine Erklärung, dass der Sinn des Gegenfarbenspiels darin liegt, dem Mitspieler zu zeigen, welches die eigene starke Farbe ist, OHNE DIESE FARBE ZU SCHWÄCHEN (As schmieren), sollte schon verständlich sein. Ob, bzw. wann das angewendet werden sollte, ist dann nochmal ein ganz anderes Thema, da gehen die Meinungen auseinander.
anonym hat geschrieben:In einem Verein mit 20 Mitgliedern habt ihr 3 gute Spieler und der Rest ist durchschnitt bis schlecht.
Wenn diese drei (oder einer von Ihnen) versuchen möchte den anderen das Skatspiel mit seinen Tücken näher zu bringen, wie würdet ihr es aufziehen?
Während dem Spielabend ist so etwas schlecht möglich, da ja auch das 2 Std-Serienlimit gelernt werden soll.
Einen zusätzlichen Temin, der nur für Interessierte ist, als Übungsabend vereinbaren. Dann kann man ein vorgegebenes Spiel besprechen, ohne Zeitbeschränkung spielen und Spiele nachbetrachten. Wer das nicht will, bleibt weg und kann nicht meckern. Vielleicht - wenn das nicht zu aufwändig und anstrengend ist - auch mit einer Einleitung zum Thema in Form eines Vortrages: Der Kollege, der ein bestimmtes Gebiet gut beherrscht, gibt eine praxisnahen Erklärung ab, gibt ein Beispiel und beantwortet Fragen.
Das muss ja keine dauerhafte Einrichtung sein, sondern erstmal fragen, ob jemand Interesse daran hat und später einmal im Monat oder Quartal.
Nebenbei bemerkt (Ich weiß sehr wohl, dass das einige von Euch nicht gerne lesen und ihnen dabei der Hut hochgeht):
Ihr könntet langsam mal aufhören, über das spielerische Niveau beim online-Skat herzuziehen. Dort können die meisten (bei denen ich am Tisch bleibe) wenigstens bis 61 zählen und wissen, wieviele Trümpfe noch im Spiel sind und welche Farbe aufgebraucht ist. Die einzige Vereinsspielerin, die ich kenne, kann das zwar auch, aber ansonsten spielt sie auch nach einigen Jahren im Verein noch unterirdisch, obwohl sie nicht gerade doof ist. Manches, was sie dort "gelernt" hat (z.B. blanke 10 sofort ausspielen), gehört für mich in den Mülleimer, obwohl es in dem Verein angeblich auch recht gute (erfolgreiche) Spieler gibt.
"Es gibt so Tage, da wehen einen die Urfragen der Menschheit an.
Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Und warum ist er nicht dort geblieben?"
(Matthias Beltz, Skat- und Bierforscher, Autor, Jurist, Kabarettist)