Mein Freund - der BL-Spieler

[Gerd W.]

Hallo,

nach der ersten Runde eines Zockerpreisskats (sehr starke Tische) zeigte mir der Spieler in HH seine Verlusthand, die ihn letztendlich einen Preis kostete - er stand bis dahin noch nicht unter Druck:

Der Skat brachte nichts weiter, einige Augen, die wieder gelegt wurden.
Nach
1. (upgedatet wegen Farbverwechslung, lieber immer erst Vorschau ansehen) verlor der AS überraschend chancenlos das angesagte Herzspiel. Ich meinte, dass ich Grand gespielt hätte.
Was bietet bessere Chancen? Ich halte mich mal raus und bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß Gerd

[johndoe243]

Moin,

den 1. Stich verstehe ich nicht so ganz, weil AS im angezeigten Blatt gar keine führt. Nimmt er also stattdessen ? Er befindet sich ja in HH. Warum eröffnet VH im ersten Stich mit Trumpf? Oder ich stehe auf der Leitung.
Ich denke, dass der Grand schon wesentlich schwächer ist, als das Herzspiel.
Ich spiele mit dem Blatt Herz und halte HH erstmal für eine komfortable Ausgangssituation. Wird tatsächlich in Stich 1 mit Trumpf rausgekommen, habe ich ja schon einige Informationen.

Womöglich korrigierst du nochmal die angesprochenen Punkte oder klärst mich auf ?

Grüße

johndoe243

[zaccone]

Hallo

ds sicherste Spiel in HH mit diesem Blatt ist meiner Meinung nach Herz.
In Herz hast Du 5 sichere Stiche, beim Grand nur 4 (falls es einen Absich gibt).

Außerdem profitierst Du beim Herz davon, wenn z.B. und die Herzen auseinander stehen, beim Grand ist das eher ein Nachteil.

Auf der anderen Seite ist das Gegenspiel beim Herz einfacher, wenn es entsprechend steht.

Gut Blatt
zaccone

[todo]

Ich sehe nicht ein, warum ich einen schwachen Grand spielen soll. Ich habe doch in Hinterhand ein wunderschönes Farbspiel. Das ist zu 90% sicher und kann Schneider werden.




(HH)

Natürlich kann man den Grand versuchen. Ich halte ihn für zu schwach. In Herz führt man die Dame als Abgabe, keinen König. Dann braucht man opferwillige Gegenspieler oder ein Einspiel in eine Assfarbe.

Zudem möchte man ein Volles gelegt haben. (Welche Punkte im Skat lagen, sagtest Du leider nicht.)

Ein drittes Gegenargument ist die fehlende Reizinformation. Sagte jemand 18? Wurden 23 gereizt?

Viertens: Spielen die Gegner nach Schema F? Beim Grand immer ein Ass??

Insgesamt ist ein "Großspiel" viel zu löchrig. Kluge Gegner spielen mal 15 in Karo vor und bieten dann zwei kleine Pik an und dann kommt Hinterhands Temponot zum Tragen:

1. -15
2. ...
Was nun?